Semester:
 
   
Modul 1: Einführung in die Medienkulturwissenschaft
 
   
Macht, Kontrolle und Widerstand. Eine thematische Einführung in die Medientheorie/Medienwissenschaft (Vorlesung)

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Noam Gramlich
Termin: Mo 10-12 Uhr
Ort: UP 1.09.102
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 1
Zielgruppe: Erstsemester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Was Medientheorien mit ihrem Anspruch zu definieren, was Medien denn sind, auszeichnet, ist ihr ständiger Verweis darauf, dass es DIE Medien nicht gibt. Die Medien, das Mediale, die Apparate, ihre Materialität, die Techniken, die Geschichte, die Mediennutzer*innen, social media – all dies verweist darauf, dass das Arbeiten zu und über Medien eine komplexe Sache ist. Was die Medientheorien generell auszeichnet, ist ihre Reflexion der medialen Vermitteltet von Welt, von Objekten, von Wissen, von Kommunikation, Körper und Handlungen. Menschen erinnern sich mit und durch Medien – doch Medien erinnern sich auch an uns/oder auch nicht. Menschen machen etwas mit Medien, doch diese machen auch etwas mit ihnen. Medien-User*innen berühren touchscreens, keyboards und smartphones, doch diese berühren zurück. Medien bestimmen die sozialen und kulturellen Umgebungen, die Politik und die Ökonomie. Menschen entwickeln mediale Arrangements und schreiben Programme, Algorithmen entscheiden Finanztransaktionen und versenden fake news....Diese vielfältigen Wechselwirkungen stehen im Zentrum der Einführungsveranstaltung, wobei dieses Jahr der Schwerpunkt auf dem Themenkomplex der Kontrolle, Macht und Überwachung in ihrer medial-technischen Verschränkung und den Widerstandsmöglichkeiten durch Medien liegt.

Zusätzliche Informationen:
3G-Regelung bitte beachten! Der Nachweis wird zu Beginn der VO überprüft.
 
   
Techniken des Studierens

Dozenten: Sina Drews, Franziska Jürgens, M.A. Judith Pietreck
Termin: Di 14-16 Uhr
Ort: NP, 1.09.1.14
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Übung
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: Erstsemester (BA)
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über den Studiengang Europäische Medienwissenschaft sowie eine Einführung in die Techniken des Studierens. Ferner erfolgt eine Einführung zum wissenschaftlichen Arbeiten und Recherchieren. Eine Vertiefung erfolgt dann im nächsten Semester mit dem Seminar 'Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens'.

Zusätzliche Informationen:
Dies ist eine Pflichtveranstaltung für Erstemester. Tragt euch bitte dennoch für diese Veranstaltung ein! Gruppen-Einteilung: A: Berger bis Leist B: Letz bis Zimmermann Zoom-Meeting beitreten https://uni-potsdam.zoom.us/j/68313454467 Meeting-ID: 683 1345 4467 Kenncode: 98969739
 
   
Klassiker der Medientheorie

Dozenten: Dr. Kai Knörr, M.A. Judith Pietreck
Termin: Di 16-18 Uhr
Ort: UP Campus Neues Palais 1.09.1.14 und online per Zoom
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA EMW (1. Semester)
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Innerhalb des obligatorischen Theorieseminars werden klassische Texte zu medientheoretischen und medienhistorischen Fragestellungen gelesen und damit für unser Fach charakteristische Denkweisen, Fragestellungen und Methoden diskutiert. Dies ist eine Pflichtveranstaltung für Erstemester. Schreibt euch bitte dennoch für diese Veranstaltung ein! Nach Absprache kann ein Teil der Veranstaltung online durchgeführt werden. Testat: Leseprotokoll zu einem Text Ihrer Wahl. GRUPPE A: Milena Berger - Joelle Leist GRUPPE B: Stony Letz - Jannik Zimmermann Zoom-Raum für die Online-Termine (Di 16:30-18:00 Uhr): Zoom-Meeting beitreten https://uni-potsdam.zoom.us/j/69286213821 Meeting-ID: 692 8621 3821 Kenncode: 56863547

Zusätzliche Informationen:
Weiterführende Literatur: Helmes, Köster: Texte zur Medientheorie. Stuttgart, 2002. Pias et. al.: Kursbuch Medienkultur. München, 2008. Kümmel, Löffler: Medientheorie 1888-1933. Frankfurt a.M., 2002.
 
   
Macht, Kontrolle und Widerstand. Eine thematische Einführung in die Medientheorie/Medienwissenschaft (Seminar zur Vorlesung)

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Noam Gramlich
Termin: Montag 14-16 Uhr
Ort: Online & Exkursionen
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: Erstsemester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Was Medientheorien mit ihrem Anspruch zu definieren, was Medien denn sind, auszeichnet, ist ihr ständiger Verweis darauf, dass es DIE Medien nicht gibt. Die Medien, das Mediale, die Apparate, ihre Materialität, die Techniken, die Geschichte, die Mediennutzer*innen, social media – all dies verweist darauf, dass das Arbeiten zu und über Medien eine komplexe Sache ist. Was die Medientheorien generell auszeichnet, ist ihre Reflexion der medialen Vermitteltet von Welt, von Objekten, von Wissen, von Kommunikation, Körper und Handlungen. Menschen erinnern sich mit und durch Medien – doch Medien erinnern sich auch an uns/oder auch nicht. Menschen machen etwas mit Medien, doch diese machen auch etwas mit ihnen. Medien-User*innen berühren touchscreens, keyboards und smartphones, doch diese berühren zurück. Medien bestimmen die sozialen und kulturellen Umgebungen, die Politik und die Ökonomie. Menschen entwickeln mediale Arrangements und schreiben Programme, Algorithmen entscheiden Finanztransaktionen und versenden fake news....Diese vielfältigen Wechselwirkungen stehen im Zentrum der Einführungsveranstaltung, wobei dieses Jahr der Schwerpunkt auf dem Themenkomplex der Kontrolle, Macht und Überwachung in ihrer medial-technischen Verschränkung und den Widerstandsmöglichkeiten durch Medien liegt.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar findet online statt. Es wird voraussichtlich Exkursionen im Januar geben. Die Übernahme eines Kurzreferats oder eines Arbeitsblatts ist verpflichtend.
 
   
Modul 2: Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien
 
   
Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien, Kurs B

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Mi 10-13 Uhr
Ort: FHP, LW-139 (Mac-Labor)
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 2
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ausschließlich Studierende des 1. Semesters, Pflichtveranstaltung
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Kurs ist ein technisch-praktischer Grundlagenkurs, der sowohl technische und konzeptuelle Grundlagen im Bereich der digitalen Medien vermittelt als auch gestalterische Grundlagen und Konzepte der digitalen Medienproduktion.

Zusätzliche Informationen:
Bitte beachten Sie, dass der Kurs ausschließlich eine Pflichtveranstaltung für BA-Erstsemester der EMW ist. Der Kurs ist obligatorisch und Voraussetzung für den Besuch der meisten weiteren Projektseminare sowie für den Zugang zum Computerlabor. Die Gruppe wird in drei Kurse geteilt. Bei der Einschreibung bitte nur für einen der drei Kurse (A, B oder C) entscheiden.
 
   
Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien, Kurs A

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Di 10 – 13 Uhr
Ort: FHP, LW-139 (Mac-Labor)
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 2
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ausschließlich Studierende des 1. Semesters, Pflichtveranstaltung
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Kurs ist ein technisch-praktischer Grundlagenkurs, der sowohl technische und konzeptuelle Grundlagen im Bereich der digitalen Medien vermittelt als auch gestalterische Grundlagen und Konzepte der digitalen Medienproduktion.

Zusätzliche Informationen:
Bitte beachten Sie, dass der Kurs ausschließlich eine Pflichtveranstaltung für BA-Erstsemester der EMW ist. Der Kurs ist obligatorisch und Voraussetzung für den Besuch der meisten weiteren Projektseminare sowie für den Zugang zum Computerlabor. Die Gruppe wird in drei Kurse geteilt. Bei der Einschreibung bitte nur für einen der drei Kurse (A, B oder C) entscheiden!
 
   
Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien, Kurs C

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Do 14 – 17 Uhr
Ort: FHP, LW-139 (Mac-Labor)
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 2
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ausschließlich Studierende des 1. Semesters, Pflichtveranstaltung
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Kurs ist ein technisch-praktischer Grundlagenkurs, der sowohl technische und konzeptuelle Grundlagen im Bereich der digitalen Medien vermittelt als auch gestalterische Grundlagen und Konzepte der digitalen Medienproduktion.

Zusätzliche Informationen:
Bitte beachten Sie, dass der Kurs ausschließlich eine Pflichtveranstaltung für BA-Erstsemester der EMW ist. Der Kurs ist obligatorisch und Voraussetzung für den Besuch der meisten weiteren Projektseminare sowie für den Zugang zum Computerlabor. Die Gruppe wird in drei Kurse geteilt. Bei der Einschreibung bitte nur für einen der drei Kurse (A, B oder C) entscheiden.
 
   
Modul 3: Medienrecht und Kulturökonomie
 
   
Plan B. Theorie und Praxis von Projektarbeit

Dozent: Dr. Kai Knörr
Termin: Fr 10-14
Ort: UP Campus Neues Palais, NEUER RAUM: 1.12.0.39, Exkursionen und online nach Abspr
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 3
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 5
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Das Projektseminar beleuchtet ausführlich begriffliche und methodische Grundlagen der Medien- und Kulturarbeit. Dabei soll es hier nicht sofort um die Vermittlung standardisierter Verfahren gehen, sondern um die Entwicklung eigener reflektierter und prozessorientierter Arbeitsweisen. Mit welcher Art von Projekten können wir als Medienwissenschaftler*innen zu einer nachhaltigen, sinnstiftenden und lebendigen (Arbeits-)Welt beitragen? Was wären die Themen, die wir unbedingt projektförmig angehen müssten - und wieso? Im ersten Abschnitt des Seminars rekonstruieren wir Geschichte und Konjunkturen des Projektbegriffs, analysieren projektförmiges Denken und Handeln sowie die Querverbindungen zum Management als vorherrschender Führungskultur. Im zweiten Teil treffen wir Praktiker*innen aus unterschiedlichen Bereichen der Medien- und Kulturökonomie und befragen sie zu ihren Ansätzen und Projekt-Erfahrungen. Drittens schauen wir uns aktuelle Projektmanagement-Formate, digitale Tools und analoge Methoden vergleichend an. Welche Projekte bräuchte es, um den Weg in eine zukunftsfähige (Medien-)Ökonomie zu bahnen? Und gibt es eigentlich Aufgaben, die sich nicht als Projekt(e) darstellen lassen?

Zusätzliche Informationen:
Seminaranforderung/Testat: Aktive Mitarbeit, Entwicklung einer Projektidee und Anfertigung einer Projektskizze (grafisch/schriftlich) Fr 10-14 | ONLINE-Meeting (Wiederkehrend) https://uni-potsdam.zoom.us/j/64324242741 Meeting-ID: 643 2424 2741 Kenncode: 20027810
 
   
Urheber-, Design- und Medienrecht im europäischen Kontext (Vorlesung mit integrierter Übung)

Dozent: Prof. Dr. Nico Heise
Termin: Dienstags 10:00 - 13:00 Uhr
Ort: ausschließlich online
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 3
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 3
Zielgruppe: empfohlen für BA 1. und 2. Fachsemester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Die Vorlesung behandelt die Grundzüge des Urheber-, Design-, Lizenz- und Äußerungsrechts im deutschen und im europäischen Kontext. Dazu gehören u.a. die Fragen, welche Werke urheberrechtlich geschützt sein können (z.B. Text, Fotografie, Film, bildende Kunst, Computerprogramme), wie ein Design eingetragen werden kann, wie lange der Schutz währt, wie Rechte lizensiert werden können und welche Möglichkeiten ein Rechteinhaber hat, gegen Rechtsverletzungen vorzugehen. Ein weiteres Thema der Vorlesung sind die Bedingungen und Limitierungen der (nicht nur journalistischen) Wort- und Bildberichterstattung. Besonders relevant sind dabei die unterschiedlichen Facetten des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts (Recht am eigenen Bild, Schutz der persönlichen Ehre) einschließlich des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung (Datenschutz). Neben den historischen und ökonomischen Hintergründen des Medienrechts werden wir insbesondere die großen Herausforderungen diskutieren, die sich aus der Entwicklung der digitalen Medien und des Internets für dieses Rechtsgebiet ergeben. Im Rahmen einer integrierten Übung werden wir das Gelernte anhand von praktischen Fällen trainieren.

Zusätzliche Informationen:
Testat: schriftlicher Leistungsnachweis
 
   
"Recht der Kommunikation" (medienrechtliches Seminar)

Dozent: Prof. Dr. Nico Heise
Termin: Dienstags 14:00 - 16:00 Uhr
Ort: ausschließlich online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 3
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Meinungs- und Redefreiheit ist ein zentrales Merkmal eines demokratischen Gemeinwesens. Artikel 5 des Grundgesetzes verbietet die staatliche Zensur. Dennoch bleiben viele Meinungsäußerungen nicht folgenlos. Einige sind staatlicherseits verboten und können sogar strafrechtlich sanktioniert werden (z.B. die Volksverhetzung). Andere Äußerungen oder Äußerungsformen sind gesellschaftlich geächtet oder politisch heiß diskutiert (wie etwa im Streit um eine gendergerechte Sprache). Wir werden in diesem Seminar im Rahmen von Referaten, Gruppenarbeiten und Diskussionen der Frage nachgehen, wie Kommunikation in der Vergangenheit reguliert wurde, was Meinungs- und Redefreiheit heutzutage bedeuten und ob es Regelungsbedarf für die Zukunft gibt.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar schließt an die Vorlesung zum Urheber-, Design- und Medienrecht an und setzt eine erfolgreiche Teilnahme an dieser Vorlesung in einem der vorhergehenden Semester voraus. Testat: Referat ggfs. mit Verschriftlichung, Lernprotokoll, Seminar- bzw. Vorlesungsprotokolle oder andere universitäre schriftliche Übungsformen.
 
   
Box Office - Grundlagen und Analyse

Dozent: Tim Gerrit Augurzke
Termin: MI 14:15-15:45
Ort: FHP D103
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 3
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar / Block
Leistungspunkte: 2 CP
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Unter dem Begriff “Box Office” werden alle Einnahmen definiert, die ein Film innerhalb seiner Veröffentlichung an den Kinokassen weltweit einspielt. Somit gehören diese Gelder bei beinahe allen Filmproduktionen zu den essentiellsten Einnahmequellen, um eine positive finanzielle Bilanz und somit Profit zu erlangen. Umso verwunderlicher ist es, dass selbst in der Medien- und Filmbranche das Verständnis um die richtige Analyse und Klassifizierung von Box Office-Einnahmen rar gesät ist. Auf den ersten Blick wirken beinahe alle Produktionen wie Erfolge. Eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie offenbart jedoch oft das Gegenteil. Wie viel Prozent der Einnahmen fließen an das Produktionsstudio zurück? Was ist ein „break-even-point“? Was ist ein „cash-on-cash return“? Welche anderen Kriterien und Kategorisierungen gibt es? Wie verhält sich eine typische aktuelle Produktion über den Verlauf mehrerer Wochen? Wie ist es über die letzten Jahrzehnte zu den aktuellen Gegebenheiten gekommen? Was bringt die Zukunft? All diese Dinge gilt es innerhalb des Seminars zu klären. Eine Reise über „Krieg der Sterne“, „Titanic“, „Avatar“, dem „Marvel Cinematic Universe“ sowie kleineren Produktionen.

Zusätzliche Informationen:
Ziel des Seminars ist es, den Studierenden ein Grundwissen über die Eigenschaften und Parameter des internationalen Box Office Systems zu vermitteln. Hierbei werden verschiedenen Schwerpunkte gesetzt. Mit einem besonderen Fokus auf das nordamerikanische Box Office System werden vergangene, aktuelle sowie zukünftige Thematiken in den Mittelpunkt gesetzt. 
 Zum Ende des Seminars sollen alle Studierenden in der Lage sein, den “Box Office Run” eines Films auf seinen finanziellen Erfolg/Misserfolg analysieren und bewerten zu können sowie eine Prognose für zukünftige Produktionen zu geben. Das Seminar wird in 15 Blöcken á 90 Minuten abgehalten. Testat: Referat/Präsentation ggfs. mit Verschriftlichung
 
   
Modul 4: Europäische Kulturgeschichte und Medienkulturgeschichte
 
   
Westwärts. Osteuropäische Filmschaffende in Westeuropa (Filmbeispiele)

Dozent: Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: 18.-21.11.2021
Ort: Hamburg, Metropolis Kino (Kinemathek Hamburg)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar (online)
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
In den letzten Jahrzehnten ist (nicht zuletzt durch cinefest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes) das Schicksal von jüdischen Filmschaffenden aus Mittel- und Ost-Europa, die durch den Rassenwahn der NS-Regierung aus der deutschen Kinematografie ins Exil vertrieben wurden, relativ gut erforscht worden. Darüber hinaus gab es aber auch zahllose osteuropäische Filmmacher*innen aller Gewerke, die im 20. Jahrhundert in West-Europa gearbeitet haben; ihre Karrieren sind weitaus weniger erforscht. Sie kamen nach politischen Umbrüchen (von der »Oktober-Revolution« bis zum Ende des »Prager Frühlings«), aber auch zur Verbesserung ihrer professionellen Chancen und erlebten dabei höchst unterschiedliche Karrieren zwischen Erfolg und Scheitern. Die Filme des XVIII. cinefest "Westwärts" dokumentieren und erschließen die vielfältigen Beiträge osteuropäischer Filmschaffender für die Filmindustrie und Filmgeschichte in Westeuropa. Sie bilden die Grundlage für die Erörterungen dieses Themenfelds in der gleichnamigen filmhistorischen Konferenz. Für weitere inhaltliche Informationen vgl. die Ankündigung des Seminars "Westwärts. Osteuropäische Filmschaffende in Westeuropa (Konferenz)" Das Festival und der Kongress werden veranstaltet von CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv und in Kooperation mit osteuropäischen Filminstituten und Archiven u.a. in Prag, Riga und Kiev.

Zusätzliche Informationen:
Dieses Seminar bildet mit dem Seminar "Westwärts. Osteuropäische Filmschaffende in Westeuropa (Konferenz)" einen sich wechselseitig ergänzenden Zusammenhang. Es legt den Schwerpunkt auf die Filmbeispiele dieses Teils der europäischen Mediengeschichte und findet als Exkursion in Hamburg (im Rahmen der Kooperation mit CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin) statt. Die Stadt Hamburg praktiziert derzeit die 2G-REGEL (GETESTET oder GENESEN) – was voraussichtlich auch für den Besuch des Metropolis Kino (Kinemathek Hamburg) gilt. Zusätzlich zur Exkursion sind weitere Sitzungen (zur Einführung und Nachbereitung) geplant. Termin des Vorbereitungstreffens: Do, 4.11., 16:30 auf Zoom Termin des Nachbereitungstreffens: Die ermäßigten Kosten für die Teilnahme an allen Film- und Vortrags-Veranstaltungen im Rahmen des Festivals und Kongresses betragen 39 Euro. Anreise und Übernachtungen sind individuell zu regeln. Testat: Zusammenfassung für das Nachbereitungstreffen
 
   
Westwärts. Osteuropäische Filmschaffende in Westeuropa (Konferenz)

Dozent: Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: 18.-21.11.2021
Ort: Hamburg, Metropolis Kino (Kinemathek Hamburg)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar (online)
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
In den letzten Jahrzehnten ist – nicht zuletzt durch cinefest, dem Internationalen Festival des deutschen Film-Erbes – das Schicksal von jüdischen Filmschaffenden aus Mittel- und Ost-Europa, die durch den Rassenwahn der NS-Regierung aus der deutschen Kinematografie ins Exil vertrieben wurden, relativ gut erforscht worden. Darüber hinaus gab es aber auch zahllose osteuropäische Filmmacher*innen aller Gewerke, die im 20. Jahrhundert in West-Europa gearbeitet haben; ihre Karrieren sind weitaus weniger erforscht. Sie kamen nach politischen Umbrüchen (von der »Oktober-Revolution« bis zum Ende des »Prager Frühlings«), aber auch zur Verbesserung ihrer professionellen Chancen und erlebten dabei höchst unterschiedliche Karrieren zwischen Erfolg und Scheitern. So kam beispielsweise die Lettin Marija Leiko aus Riga (damals Russisches Reich) nach Deutschland, wo sie als Schauspielerin im Stummfilm Karriere machte. Nach deren Ende kehrte sie nach Riga zurück und wurde während des stalinistischen Terrors 1938 vom NKWD erschossen (1957 rehabilitiert). Ihr Lebensgefährte Janis Guters, mit dem sie nach Berlin gekommen war, inszenierte als Johannes Guter ab 1917 im Weimarer Kino zahlreiche Filme, blieb in Nazi-Deutschland und beendete seine Filmkarriere mit einer Serie von »Tran und Helle«-Propagandafilmen. Er starb 1962 in der DDR. Zahlreiche polnische und ukrainische Filmmacher (aus dem Russischen Zarenreich) standen nach der Gründung der Sowjetunion vor der Wahl, dort weiterzuarbeiten oder in den Westen zu gehen. Der Riss ging selbst durch Familien: Während David Kaufman als Dziga Vertov – unterstützt von seinem Bruder Mihail als Kameramann – ein Hauptvertreter des sowjetischen Dokumentarfilms wurde, ging sein Bruder Boris 1917 über Berlin nach Paris und gewann als Kameramann schließlich einen Oscar. Der russische Szenenbildner Andrej Andrejev stattete nach 1917 in Berlin (Die 3-Groschen-Oper), London und Paris zahlreiche Filme aus. Da er dann in Paris eng mit der deutschen Okkupationsfirma Continental (Le Corbeau) zusammengearbeitet hatte, bekam er in Frankreich keine Aufträge mehr und arbeitete in England und der Bundesrepublik. Sein polnischer Kollege Jacek (Jack, Jacques) Rotmil war intensiv in der deutschen Filmindustrie (über 150 Filme) beschäftigt, ab 1932 dann in Polen. Nach dem deutschen Einmarsch ging er in den Untergrund und wurde 1944 erschossen. Anhand der Karrieren tschechoslowakischer Filmschaffender – z.B. Regisseur Karel Anton, Produzent Miloš Havel, Autor & Regisseur František Čáp, Regisseur Stanislav Barabas oder Kameramann Igor Luther – lässt sich die Film-Situation unter unterschiedlichen politischen Verhältnissen zwischen Deutschem Reich, Tschechoslowakei, »Protektorat Böhmen und Mähren« und Bundesrepublik Deutschland analysieren. Die DEFA-Stiftung arbeitet das Werk des Bulgaren Slatan Dudow auf. Es umfasst ca. 10 Filme, die – ebenso wie seine Karriere in der Weimarer Republik, in Frankreich und in der DDR – beim cinefest einen Schwerpunkt bilden werden. Mit den Filmen des cinefest 2021 und dem Filmhistorischen Kongress 2021 sollen die zahlreichen »gebrochene« Karrieren von Filmschaffenden aus Mittel- & Ost- in West-Europa recherchiert und ein interessanter Querschnitt solcher weitgehend vergessener Filmschaffender präsentiert werden. Mögliche Ausrichtungen der Vorträge und Diskussionen: • Karrieren einzelner Filmschaffender • Fokus auf einzelne Gewerke (Kamera, Produktion, Szenenbild, …) • Einfluss auf die westeuropäische Filmgeschichte • »Russenfilme«, gedreht von Ukrainer*innen und anderen Nationalitäten • Kollaboration mit dem NS-Regime und deren Folgen • zeitlicher Fokus (z.B. Emigranten in den 1920er, 1930er oder 1950er Jahren) Das Festival und der Kongress werden veranstaltet von CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv und in Kooperation mit osteuropäischen Filminstituten und Archiven u.a. in Prag, Riga und Kiev.

Zusätzliche Informationen:
Dieses Seminar bildet mit dem Seminar "Westwärts. Osteuropäische Filmschaffende in Westeuropa (Filmbeispiele)" einen sich wechselseitig ergänzenden Zusammenhang. Es legt den Schwerpunkt auf die Vorträge und Diskussionen zu diesem Teil der europäischen Mediengeschichte und findet als Exkursion in Hamburg (im Rahmen der Kooperation der EMW mit CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin) statt. Die Stadt Hamburg praktiziert derzeit die 2G-REGEL (GETESTET oder GENESEN) – was voraussichtlich auch für den Besuch des Metropolis Kino (Kinemathek Hamburg) gilt. Zusätzlich zur Exkursion sind weitere Sitzungen (zur Einführung und Nachbereitung) geplant. Termin des Vorbereitungstreffens: Do, 4.11., 16:30 auf Zoom Termin des Nachbereitungstreffens: Die ermäßigten Kosten für die Teilnahme an allen Film- und Vortrags-Veranstaltungen im Rahmen des Festivals und Kongresses betragen 39 Euro. Anreise und Übernachtungen sind individuell zu regeln. Testat: Zusammenfassung für das Nachbereitungstreffen
 
   
Grundkurs Philosophie für Medienwissenschaftler*innen

Dozent: PD Dr. Bernd Bösel
Termin: Donnerstag 12:00 - 14:00
Ort: UP, Haus 9, Raum 2.04
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende ab dem 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Der Kurs verfolgt zwei Ziele: Erstens sollen zentrale Begriffe und Argumente aus der Geschichte der Philosophie in den Fokus rücken, deren Kenntnis in medienwissenschaftlichen Debatten stillschweigend vorausgesetzt wird: so etwa die Schriftkritik Platons, das Konzept des Medialen bei Aristoteles, das Apriori bei Kant, die Dialektik bei Hegel, das Dionysische bei Nietzsche, das Phänomen bei Husserl, die Störung bei Heidegger, das Performative bei Butler. Wir werden uns Schlüsselstellen solcher Begriffsprägungen möglichst im Primärtext ansehen und dabei auch lernen, mit den Schwierigkeiten umzugehen, die vor allem bei der Rezeption älterer bis sehr alter Diskurse auftauchen. Daraus ergibt sich bereits das zweite Ziel des Seminars: es ist zugleich als ein Tutorium angelegt, das die Teilnehmer*innen dazu nutzen sollen, diejenigen Fragen und Probleme einzubringen, mit denen sie in ihrem Studium in Bezug auf philosophische Begriffe jeweils selbst akut konfrontiert sind. Beispielhaft soll daran gezeigt und diskutiert werden, wie man mit solchen Schwierigkeiten produktiv umgehen kann, das heißt welche Nachschlagewerke verwendet werden können (und wie man mit diesen überhaupt gut und sinnvoll arbeiten kann), aber auch, wie man mit Unklarheiten und offen bleibenden Fragen verfährt. Das Seminar wird in Präsenz stattfinden. Im wöchentlichen Wechsel sollen die beiden Ziele des Seminars im Fokus stehen. (1.) In jeder zweiten Sitzung soll ein für die Medienwissenschaft zentraler philosophischer Begriff anhand von Primärliteratur erschlossen werden. (2.) In den Sitzungen dazwischen wird Zeit dafür sein, dass die Teilnehmer*innen ihre eigenen Fragen und Probleme mit philosophischen Begriffen einbringen, die ihnen im medienwissenschaftlichen Studium begegnen. Zur Vorbereitung auf diese Sitzungen und zum Austausch auch von studentischen Materialien wird die Plattform Moodle verwendet werden.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Neben der aktiven Teilnahme und Vorbereitung der Sitzungen (Textlektüre) ist für die erfolgreiche Absolvierung des Kurses eine Reading Response (ca. 3 Seiten) zu einem der Primärtexte erforderlich. Diese muss spätestens bis 1 Tag vor der Sitzung, in der dieser Primärtext diskutiert wird, auf Moodle hochgeladen sein und dient dem In-Gang-Bringen der Diskussion. MOODLE EINSCHREIBESCHLÜSSEL: PhiloMedien2021
 
   
Europäische Kulturgeschichte

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Mo 16 - 18 Uhr
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 3
Zielgruppe: 1. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Die Vorlesung führt in die Europäische Kulturgeschichte ein. Im Vordergrund stehen Fragen der technischen, politischen und künstlerischen Infrastrukturen. Zunächst wird das politische Projekt 'Europa' in der Gegenwart und seine Geschichte erläutert. Es folgen methodische Anmerkungen zur 'Infrastrukturgeschichte' und zum 'kulturellen Feld'. Dann werden systematisch und chronologisch Orte und Städte vorgestellt, die als Ausgangspunkt europaweit wirksamer Innovationen anzusehen sind. Das betrifft die Bereiche Politik, Verkehr, Kunst oder Religion. So ergibt sich - beginnend mit den klassischen Orten Athen (Demokratie) und Rom (Imperium) - eine Karte aus unterschiedlichen, aber aufeinander folgenden 'kulturellen Feldern' und zeitlich begrenzten Einflussgebieten.

Zusätzliche Informationen:
Die Vorlesung findet online und asynchron statt. Ich stelle Ihnen die Vorlesungen vor dem Wochenende paketweise als Podcasts zur Verfügung. Sie werden in der Übung besprochen. TESTAT: schriftliche Erörterung, als digitales Dokument abzugeben/ zu übersenden in der letzten Semesterwoche
 
   
Europäische Kulturgeschichte (Seminar zur Vorlesung)

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Do 12-14 Uhr
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: 1. Fachsemester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Veranstaltung vertieft spezifische Inhalte der Pflicht-Vorlesung Europäische Kulturgeschichte. TESTAT: Schriftliche Zusammenfassung eines Buchkapitels oder schriftliche Beantwortung einer Frage zu einem bereitgestellten Text. Die zur Auswahl stehende Literatur wird noch angegeben.

Zusätzliche Informationen:
Prof. Dr. Heiko Christians lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein. Thema: WS 21 22 Übung zur Vorlesung Europäische Kulturgeschichte Do 12:15 - 13:45 Uhr Uhrzeit: Dies ist ein regelmäßig stattfindendes Meeting Jederzeit treffen Zoom-Meeting beitreten https://uni-potsdam.zoom.us/j/66226022250 Meeting-ID: 662 2602 2250 Kenncode: 03651061 Schnelleinwahl mobil +496950502596,,66226022250#,,,,*03651061# Deutschland +496971049922,,66226022250#,,,,*03651061# Deutschland Einwahl nach aktuellem Standort +49 695 050 2596 Deutschland +49 69 7104 9922 Deutschland Meeting-ID: 662 2602 2250 Kenncode: 03651061 Ortseinwahl suchen: https://uni-potsdam.zoom.us/u/cdcFwyHyM5 Über SIP beitreten 66226022250@fr.zmeu.us Über H.323 beitreten 213.19.144.110 (Amsterdam Niederlande) 213.244.140.110 (Deutschland) Kenncode: 03651061 Meeting-ID: 662 2602 2250 Das Seminar findet im Online-Format statt.
 
   
industria - industry - Industriegesellschaft 1.0

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Das Seminar findet montags von 14 - 16 Uhr statt
Ort: NP
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Eines der Schlüsselwörter der Gegenwart ist 'Industrie 4.0'. Damit ist ein sich scheinbar unaufhaltsam global ausdehnender Zusammenhang von digital-automatisierten Produktionsverhältnissen gemeint. KI-gesteuerte Massenproduktion von Gütern. Eine andere Beschreibung nennt die Verhältnisse, d. h. unsere westlichen Verhältnisse, 'post-industriell'. Aber was war dann 'industriell' oder 'Industrie 1.0'? Wird hier etwas allgemein vorausgesetzt, was gar nicht so klar ist? Das Seminar will hier für Klarheit sorgen. Wann beginnt die 'Industrialisierung'? Wann wird aus 'Fleiß', 'Begabung' (lat. 'industria') eine sich global ausdehnende Gesellschaftsform? Welcher soziale Typus ist Träger dieser Form? Warum wird 'Fleiß' ein Wert an sich für eine neue bürgerliche Elite, wenn die alten, adeligen Eliten gerade stolz darauf waren, nicht 'arbeiten' zu müssen? Wie sieht dabei das Zusammenspiel von technischen Innovationen, Zeitregimen und (bürgerlichen?) Werte-Komplexen aus, das irgendwann die 'Industriegesellschaft' hervorbringt? Ich möchte die zentralen Faktoren und Voraussetzungen 'industrieller' Verhältnisse versammeln, ihr Zusammenspiel skizzieren und ihre Herkunft klären. Dazu verwende ich Klassiker der Technikgeschichte und Industriesoziologie, aber auch der Technikkritik und Kritik der industriellen Gesellschaft. Vorläufige Literatur-/Lektüreliste: - Niall Ferguson, Türme und Plätze. Netzwerke, Hierarchien und der Kampf um die globale Macht, Berlin (2018) - Hans Freyer, Schwelle der Zeiten. Beiträge zur Soziologie der Kultur, Stuttgart (1965) - Simone Weil, Fabriktagebuch und andere Schriften zum Industriesystem (1951), Berlin (2019) - Arnold Gehlen, Die beschleunigte Welt. Leitmotive der Industriekultur (1963) - Peter Sloterdijk, Du musst dein Leben ändern. Über Anthropotechnik, Frankfurt (2009) - Max Weber, Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus (1905) - Lewis Mumford, Technics and Civilization, New York (1934) - Franco Moretti, Der Bourgeois. Eine Schlüsselfigur der Moderne, Berlin (2014)

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar findet wöchentlich und primär online statt. einzelne Arbeitstreffen von Untergruppen unter Anwesenden sind möglich und wünschenswert. Zoom-Meeting beitreten https://uni-potsdam.zoom.us/j/66812288211 Meeting-ID: 668 1228 8211 Kenncode: 64274743
 
   
Modul 5: Medienkunst
 
   
Kunst mit und durch Medien: Techno-Schamanismus – Beuys – Umwelt – Natur

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Do 10 – 12 Uhr
Ort: Online mit Exkursion
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar mit Exkursionsanteil
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Der Kurs befasst sich mit den multimedialen, zeitbasierten, prozessorientierten und apparativen Zusammenhängen von Medienkunst. Ziel des Kurses ist es, das Verständnis für historische und aktuelle Bezüge der künstlerischen Arbeit mit und durch Medien zu fördern und deren Zusammenhänge zu begreifen. Im Mittelpunkt steht in diesem Semester 100 Jahre Joseph Beuys / Beuys 2021. Hierfür werden Werke exemplarisch in den jeweiligen Kontexten behandelt, ausgewählte Texte zur Medientheorie besprochen und Exkursionen in Ausstellungen und Medienkunstsammlungen durchgeführt.

Zusätzliche Informationen:
Einzeltermine und Exkursion u. a. nach Dortmund (Hartware MedienKunstVerein). Termin wird noch bekannt gegeben (Geplant 25./26.11.) Testat: Referat. Die erste Lehrveranstaltung findet am 28.10.21 statt.
 
   
Gothic Cinema

Dozent: Dr. phil. Katharina Rein
Termin: Dienstag 16:00 - 18:00 (c.t.)
Ort: NP 1.09.2.03 und online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wiederholt sich dieses Seminar aus dem Sommersemester 2021 (mit leichten Abwandlungen), um einem Teil der Studierenden, die im vergangenen Semester nicht zugelassen werden konnten, eine Teilnahme zu ermöglichen. Beginnend mit George Méliès‘ fantastischen Stummfilmen, die übernatürliche Sujets mit karnevalesker Ästhetik paaren, finden Elemente der Gothic Novel Eingang in den Film. Die ersten direkten Adaptionen prägender Klassiker des Gothic Cinema folgen ab 1908 (Dr. Jekyll & Mr. Hyde). Gothic bevorzug eine spektakuläre Ästhetik und Tabuthemen wie Wahnsinn, Sexualität, Gewalt und andere Transgressionen. Als eine Form inoffizieller Historiographie gibt das Gothic Cinema einen Blick auf die Kulturgeschichte frei, wobei es soziale, religiöse, politische und psychologische Fragen behandelt und die Belange von Minderheiten bevorzugt. Narratologisch hat Gothic die Suspense hervorgebracht, eine Erzählstrategie, deren berühmtester Einsatz sich in den Filmen Alfred Hitchcocks findet. In diesem Seminar beschäftigen wir uns anhand ausgewählter Beispiele mit dem im deutschsprachigen Raum bisher kaum beachteten Gothic Film, beginnend bei der Stummfilmfantastik ab 1896, über den Universal Horror Cycle der 30er und 40er, die grellen Farbfilme der britischen Hammer Film Productions der 50er und 60er zum postklassischen und zeitgenössischen Film. Die Geschichte des Gothic Cinema kontextualisieren wir kultur- und filmhistorisch sowie medientheoretisch.

Zusätzliche Informationen:
Da der Großteil der Forschungsliteratur zum Thema auf Englisch ist, werden sehr gute Englischkenntnisse und die Bereitschaft, englischsprachige Texte zu lesen vorausgesetzt. Das Mindestalter zur Teilnahme ist 18.
 
   
Fotini Takirdiki: Wissensökologien in musealen Hybridräumen

Dozent: Fotini Takirdiki
Termin: mittwochs 16-18 Uhr
Ort: NP 1.08.0.59
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Während Ólafur Elíasson die Wände der Fondation Beyeler entfernt und die offenen Räume mit Sumpfwasser ("Life") flutet sowie eine Floating University in einer unnatürlichen Natur Ausstellungen im Freien kuratiert ("Terrestrial Assemblage"), werden Sumpfgebiete wie das Briesetal zu neuen Natur-Kulturorten. Das Museum wird aufgebrochen und dabei entstehen Zwischenzonen, in denen neue Formen der Vermittlung stattfinden und alternative Wissenskulturen entstehen sollen. Die Grenzlinien zwischen Natur und Kultur scheinen dabei zu zerfließen, die musealen Infrastrukturen sich zu öffnen. Hierdurch sollen ökologische und planetarische Grenzen sowie Mensch-Umwelt-Beziehungen adressiert werden. Inwiefern hier ein Kulturwandel entsteht und welche Grenzen überschritten oder eingehalten werden, soll im Rahmen des Seminars kritisch hinterfragt werden. Hierfür sollen sich Seminarteilnehmer*innen mit Grenzkonzepten wie dem Ökoton (Hybridität; Liminalität; Undiszipliniertheit) sowie öko-feministischen Wissens- und Lerntheorien auseinandersetzen. Der Schwerpunkt wird darin liegen, selbst künstlerisch-experimentell zu forschen sowie künstlerische Praktiken zu beobachten und zu analysieren. Zudem sollen sich die Teilnehmer*innen ins Feld begeben und in den beschriebenen Zwischenzonen nachspüren, inwiefern Ökologien aus heterogenen Wissensformen entstehen. Wie wird hier Wissen (oder eine Wissensökologie) erzeugt? Welche Ideen von Vermittlung herrschen vor? Wie kann von den Randzonen der Natur gelernt werden, um das Anthropozän zu bewältigen?

Zusätzliche Informationen:
Das Testat besteht im Abfassen eines Lernjournals (digitale oder analoge Form; zwischen Herbarium, Dossier, Feldnotizbuch und Hypertext-Collage) entlang des Seminars sowie von wöchentlichen knappen Reading Responses (ein Absatz, eine Frage). Im Rahmen des Seminars werden gemeinsam zwei Field Trips unternommen: Zum E-Werk Luckenwalde während der Ausstellung "POWER NIGHTS. Being Mothers" und in die Floating (University) Berlin. Ein weiterer Field Trip in den Botanischen Garten Potsdam oder Berlin soll selbstständig erfolgen. Zusätzlich wollen wir ein hybrides Lernformat erproben; hybrid im Sinne von 'innen' und 'außen'. Noch ein Hinweis: Aus den unten angefügten Materialien, Texte und thematischen Foki soll zum Semesterbeginn gemeinsam eine Auswahl getroffen werden soll.
 
   
Vom Körper der Natur und der Natur des Körpers

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Noam Gramlich
Termin: Montag, 16Uhr bis 18Uhr
Ort: 1.09.2.03
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: SE
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Natur steht heute für ein gefährdetes Terrain, wofür sich die Menschen, Mitverursacher*innen dieses Status, weltweit für Rettung und Erhaltung einsetzen. Doch das war nicht immer so. Natur war jahrhundertelang einfach da, sie war das andere des Menschen (das ihm zur Verfügung stand) – doch ein genauerer Blick zeigt, dass diese einfache Dichotomie nie gegolten hat. Denn Frauen als Teil der Menschheit wurden als der Natur näherstehend bewertet, ihr Körper als Gebärende als naturhaft verstanden – mit allen Konsequenzen und Implikationen: Künstlerinnen haben sich immer wieder dagegen aufgelehnt, und seit den 1970er Jahren Natur in ihrer ideologischen Verhasstheit aufgedeckt und neu zu bestimmen versucht: von 'mein Körper gehört mir' bis zu Körper als 'Text'. Kämpfe, Themen, medialer Einsatz dieser Künstlerinnen-Generation (1970-1990) stehen im Zentrum des Seminars.

Zusätzliche Informationen:
https://spruethmagers.com/artists/barbara-kruger/ Testat: Referat/Exposé für kommende Hausarbeit/Essay (5 Seiten) 3G Regelung bitte beachten! Der Nachweis wird zu Beginn des Seminars überprüft.
 
   
"It's a Family Affair" ("...eine Familienangelegenheit")

Dozent: Karin Michalski
Termin: Blockseminar, freitags, 10-14 Uhr (29.10.) bzw. 10-18 Uhr (12.11., 10.12.)
Ort: Online Seminar (Zoom Links werden via Mail bekannt gegeben)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Corona-Zeiten wirken sich nicht nur auf die Körper in Form einer Gesundheitskrise aus, sondern auch auf die sozialen Beziehungen, da die Politik verschiedener Regierungen die immerwährende Idee der Kernfamilie und des ‚Familienheims‘ erneuert - wobei das ‚Familienheim‘ nicht nur private von öffentlichen Räumen abgrenzt, sondern auch die Normen von Körpern, Geschlechtern und Sexualitäten rahmt und damit als Instrument der Einschränkung und sozialen Kontrolle dient. Erinnert an die Politik der US-amerikanischen Regierung während der AIDS-Krise in den 1980er/90er Jahren, in der konservative Familienwerte zu einer ‚revitalisierenden Kraft‘ wurden, nehmen wir das 'cinema of transgression' und die Überlegungen der Theoretikerin Sara Ahmed als Ausgangspunkt, um uns die Idee eines ‚snaps‘ vorzustellen: “Lauren Berlant introduces the idea of ‘cruel optimism’ to explain how we can end up holding on to what diminishes us… a cluster of promises that can surround an object (an idea, a thing, a person, a relation); how we can stay attached to a life that is not working. … Cruel optimism might be one way of explaining how we do not snap the bonds that are, at some level, compromising, maybe of our existence; maybe of our capacity to realize an idea of an existence.” Eine Reihe von Künstler:innen verschiedener Genres und Ästhetiken (Film, Video, Skulptur, Performance) haben ihre kritischen und oft sarkastischen Ansichten über ein dysfunktionales Familiensystem beigesteuert. Im Seminar werden wir die Texte von Sara Ahmed und Lauren Berlant als Grundlage für unsere genaue Betrachtung der künstlerischen Arbeiten von David Wojnarowicz, Marianna Simnett, Eija-Liisa Ahtila, Gillian Wearing, Henrik Oleson, Tracey Moffatt (...) nehmen.

Zusätzliche Informationen:
Aktive Teilnahme an allen Seminarterminen, sowie die Bereitschaft zu einem Input zu einer künstlerischen Arbeit und/oder einem Text ist erforderlich. Aktuelle Informationen werden via Mail verschickt!
 
   
Modul 6: Theorien, Formen und Geschichten des Wissens
 
   
Medienästhetik: Wahrnehmung / Umgebungen / Kreisläufe (Seminar zur Vorlesung)

Dozent: Dr. Sebastian Möring
Termin: Mo 14:00-16:00
Ort: Online und ggf. 1.09.1.02
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: 3. Semester EMW B.A.
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Dieser Kurs findet online statt. ***Bitte melden Sie sich mit Ihrem Uni-Login bei unserem Moodle-Kurs an: XXXX*** Dort finden Sie alle Texte für diesen Kurs. In diesem Seminar lesen und diskutieren wir klassische Texte zur Medienästhetik und besprechen Beispiele begleitend zur Vorlesung Medienästhetik. Themen sind dabei das Schöne und das Erhabene (Immanuel Kant, Baumgarten), physiologische und technologische Bedingungen sinnlicher Wahrnehmung (Jonathan Crary, Herrmann von Helmholtz), Mimesis (Roger Caillois, Walter Benjamin), Aura (Walter Benjamin), Simulation (Jean Baudrillard), Immersion (Britta Neitzel), Atmosphäre (Gernot Böhme), mediale Umwelten (Marshall McLuhan), Kybernetisierung der Ästhetik (Friedrich Kittler), wahrnehmende Umwelten (Jennifer Gabrys). Testat: Vorbereitendes Lesen der Texte, Abgabe und gegenseitige Beurteilung kleinerer Schreibaufgaben.

Zusätzliche Informationen:
Die Veranstaltung beginnt am 25.10.2021. Für das Seminar kommunizieren wir über die Kursplattform Moodle: XXXX. Mit Ihrem Universitätslogin bekommen sie hier Zugang zum Kurs.
 
   
Vorlesung: Medienästhetik: Wahrnehmung / Umgebungen / Kreisläufe (asynchron)

Dozenten: Dr. Sebastian Möring, Prof. Dr. Birgit Schneider
Termin: immer zu montags 14 Uhr vorzubereiten
Ort: online, asynchron
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 3
Zielgruppe: BA-Studierende im 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Die Medienästhetik-Vorlesung widmet sich den Themenkreisen Wahrnehmung, Umgebungen und Kreisläufe. Sie stellt die Ästhetik im Sinne der Aisthesis ins Zentrum – also als Lehre von der sinnlichen Wahrnehmung. Diese wird anhand von zentralen Begriffen wie Mimesis, Simulation, Schein, Immersion, Aura und Atmosphäre sowie technisches Sensing entfaltet, Begriffe, die für viele Fragen der Medienwissenschaft zentral sind. Wir nehmen aber auch Konzepte wie virtuelle Umwelten und den Begriff des environments in den Blick und Fragen nach der Ästhetik spezifischer Medien von Panorama bis zum Smart Phone. In jeder Woche befassen wir uns anhand von Primärtexten mit AutorInnen, die hierzu einschlägig publiziert haben und von denen einige auf ganz unterschiedliche Weise eine ökologische Ästhetik skizziert haben. Im Zentrum steht die Frage, wie Umwelten wahrgenommen werden und was geschieht, wenn diese Wahrnehmung medial und technisch aufgerüstet wird durch Prothesen, Linsen, Kameras, Projektionen, Head Mounted Displays oder Go-Pro-Kameras. Die Vorlesung wird dabei Schlaglichter der Theorie praxisnah anhand von zahlreichen einschlägigen, aber auch randständigen Beispielen aus allen Bereichen der Kunst entfalten.

Zusätzliche Informationen:
Zu der Vorlesung gibt es ein Seminar. Beide Veranstaltungen sind für die Studierenden des 3. Semesters verpflichtend. Weitere Informationen zur Vorlesung erhalten Sie im Seminar am 25.10.2021, 14 Uhr, online. Testat: Die Vorlesung wird mit einer schriftlichen Prüfung (open book exam / Essay) abgeschlossen.
 
   
Was ist Wissenschaftsjournalismus? Und wie können wir ihn dekolonialisieren?

Dozent: M.A. Alexander Schindler
Termin: montags, 12-14 Uhr
Ort: 1.12.0.05
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Was wir mittlerweile alltäglich unter dem Begriff Wissenschaftsjournalismus zusammenfassen, hat in den vergangenen Jahren unaufhörlich an Aufmerksamkeit und Relevanz zugelegt. Die Erkenntnisse über den Klimawandel und seine Auswirkungen, die anhaltende globale Gesundheitskrise oder die so genannte genetische Revolution sind nur einige der Themenfelder, die in der wachsenden Medienlandschaft unter Rückgriff auf wissenschaftliches Wissen dargestellt, kommentiert und folglich kontextualisiert werden. Damit gehen vielfältige ethische und politische Fragestellungen über die Arbeit und die Stellung von Wissenschaften in global agierenden Gesellschaften einher. Aber was steckt eigentlich hinter der journalistischen Arbeit zu den Wissenschaften? Welche Akteure, Sprachen, Formate und Methoden zur Er- und Vermittlung komplexer Sachverhalte finden Anwendung in den journalistischen Ressorts oder bei den Einzelsprecher*innen der Wissenschaftskommunikation, die möglicherweise selbst gar nicht aus den wissenschaftlichen Disziplinen stammen über die sie berichten? Neben diesen Fragen, denen wir uns historisch, wissenschaftsforschend und praktisch anhand von Positiv- wie Negativ-Beispielen widmen wollen, bleibt die Frage inwiefern wir all dies im Kontext dekolonialer Wissenschaftskritik reflektieren sollen. Denn die westlich geprägten Natur- und Sozialwissenschaften stehen neben ihren Erfolgsgeschichten berechtigterweise unter dem weitläufigen Verdacht ihre Vormachtstellung teilweise ausgenutzt bzw. durch ihre Innovationen zu irreversiblen Problemen geführt zu haben. Im Zuge des Seminars soll ein Workshop mit einer externen Person aus Theorie und Praxis des nicht-kanonischen Wissenschaftsjournalismus abgehalten werden. Dazu wird es im Dezember zu einer Terminverlegung kommen müssen. Der Workshop soll am Donnerstag, dem 9.12. von 10-12 Uhr (Raum: 1.12.0.05) stattfinden. Dies ist eine vorläufige Seminarbeschreibung. Diese Informationen können sich noch bis zum Beginn des Semesters verändern. Schauen Sie noch einmal kurz vor der Einschreibung nach, ob diese Seminarbeschreibung noch Ihren Interessen entspricht. Das Testat besteht in aktiver Teilnahme sowie in punktuellen, kleinen Schreib-, Video- oder Audioarbeiten (Podcasts).

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar soll im Präsenzformat abgehalten werden.
 
   
Pragmatistische Perspektiven auf Wissen/schaften, Medien und Öffentlichkeiten

Dozent: M.A. Alexander Schindler
Termin: mittwochs 10-12 Uhr
Ort: 1.12.0.05
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende vorrangig ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Das philosophisch-plurale Programm des Pragmatismus versucht nicht weniger als die Trennung zwischen Theorie und Praxis letztgültig aufzulösen. Unter dem Primat praktischer Handlungen soll so ein detranszendentalisiertes Prozessverständnis erarbeitet werden, das sich an lebensweltlichen Problemen orientiert. Ausgehend von dieser umgekehrten philosophischen Herangehensweise, dienen Pragmatismus und Neopragmatismus als Antrieb für den Practical Turn und somit als Inspirationsquelle für Anthropologie, Ästhetik, Pädagogik, Semiotik, Wissenschafts- und Medientheorie – und hier vor allem für neuere Strömungen, wie Gender Studies, postkoloniale Theorien und Critical Pedagogy. In diesem Seminar wollen wir den Pragmatismus in seinen Grundlagen kennenlernen und – im Sinne seiner Erfinder*innen – praktisch auf die Konzepte Wissen und Wissenschaften, Öffentlichkeiten sowie Medien anwenden. Dies erscheint im ungewiss-modernen Lichte zunehmenden Demokratieabbaus und vielfältiger gesellschaftlicher Konflikte als besonders relevant. Für das Seminar müssen sie keine philosophischen Vorkenntnisse mitbringen, da wir uns nach einer Phase des Sammelns Ihrer eigenen Erfahrungen und Sichtweisen, die weiterführende pragmatistische Diskussionsbasis gemeinsam erarbeiten.

Zusätzliche Informationen:
Das Testat besteht in aktiver Teilnahme sowie in punktuellen, kleinen, schriftlichen Beiträgen zu Themen des Seminars (ca. 3-5). Dies werden voraussichtlich Zusammenfassungen, kurze Essays, kleine Artikel oder Definitionen sein. Das Seminar soll im Präsenzformat abgehalten werden.
 
   
Paradoxien der Kommunikation

Dozent: Arantzazu Saratxaga
Termin: Donnerstag 15:00 - 17:30 (2-wöch.)
Ort: Online (Zoom)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
„Die Bedingung der Möglichkeit des Beobachtens ist nicht ein Subjekt, sondern ein Paradox, an dem derjenige scheitert, der die Welt transparent zu machen sucht.“ (Niklas Luhmann, S. 96) Kommunikationssysteme sind operativ geschlossen, denn sie sind Systeme, deren Operabilität auf ihre eigene Organisation angewiesen ist und nicht von äußeren Faktoren abhängt. Durch kybernetische Rückkoppelungsmechanismen (Loops), technisch gestaltete geschlossene Kreisläufe, ist die Selbstbezogenheit der Kommunikation klar veranschaulicht. Im Gegensatz zu klassischen mechanischen Maschinen (mechanische Uhr) ist die operative Exekution von Kommunikationssystemen zirkulär, geschlossen, selbstreferenziell und selbstorganisierend. Nichtsdestotrotz liegen der Selbstbezogenheit selbstorganisierender Systeme eine Paradoxie und ein Problem zugrunde. Einerseits sind rekursive (selbstbezogene) Kommunikationsprozesse in ein Paradoxon verstrickt („Ich bin ein Lügner“), andererseits hat die Rekursion das Problem, wie sie Selbstbezug, zugleich Fremdbezug oder Realitätserfahrung herstellen kann. Das Ziel dieses Seminars ist es, anhand von Beispielen rekursiver Prozesse für den Teufelskreis der Paradoxien eine epistemologische Lösung zu finden. Wofür stehen die Paradoxien eigentlich? Sind sie ein Zeichen der Grenzen einer auf binärer Logik basierenden Erkenntnis? Für die mediale Operabilität ist die Rekursion allerdings kein Problem. Welche Erkenntnis kann man von Rekursivität gewinnen? Zur Klärung dieser Frage werden wir uns der „Entparadoxierungsstrategien“ der Kybernetik der II. Ordnung („Observing Systems“) bedienen, insbesondere der von Gregory Bateson, Paul Watzlawick u. a. betriebenen Forschungen in der Palo-Alto-Gruppe über Störungsfaktoren und Paradoxien in der Kommunikation, laut denen Paradoxien weniger das Problem, sondern die Lösung des Problems darstellen. Die Lektüre wird von einem Überblick über die neuesten Forschungen zum Thema Rekursion in den Medientheorien und Medienwissenschaften begleitet. Vorläufige Literaturliste

Zusätzliche Informationen:
Testat: Aktive Beteiligung und Diskussion und Referat
 
   
Modul 7: Mediale Inszenierungsformen
 
   
Exhibiting (Digital) Games Digitally - Ausstellen im Digitalen II

Dozent: Dr. Sebastian Möring
Termin: Mo 16:00-18:00
Ort: Online und ggf. in 1.08.0.59 (synchron und asynchron)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: B.A.
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Trotz einer zu erwartenden Rückkehr zur Präsenzlehre wird die Online-Erfahrung der Corona-Semester ihre Spuren hinterlassen, denn sie hat die Arten und Weisen des Wissensaustausches diversifiziert. Online-Formate werden zukünftig mit Präsenzformaten koexistieren. Neben Zoom-Sitzungen und Moodle-Kursen sind dabei auch Online-Ausstellungen in den Fokus gerückt. Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Reflexion digitaler Medieninszenierungen mithilfe von Social-VR-Ausstellungen. Inspiriert von den Erfahrungen mit dem Seminar „Exhibiting Nature Digitally – Ausstellen im Digitalen“ im vergangenen Sommersemester sollen in diesem Semester (digitale) Spiele digital ausgestellt werden. Wir stellen uns dabei zwei Fragen: Was an (digitalen) Spielen ist überhaupt ausstellbar? Und wie stellt man digital aus? Das Seminar setzt sich mit der medialen Inszenierung von Computerspielen sowohl theoretisch als auch praktisch auseinander. Die Teilnehmer*innen werden Computerspiele fotografisch oder modellierend dokumentieren und Strategien zu ihrer Ausstellbarkeit in 3D Umgebungen wie Mozilla Hubs untersuchen und entwickeln. In Gruppenarbeiten werden die Teilnehmenden am Ende des Seminars eine kleine Ausstellung in Mozilla Hubs realisieren. Das Seminar findet im Kontext des BMBF-geförderten Forschungsprojekts "FoLD – Forschen | Lernen Digital" statt. Seine Durchführung wird im Rahmen dieses Projekts evaluiert. Testat: Die Teilnehmenden übernehmen entweder ein Protokoll oder stellen eigene Recherchen vor, sie setzen kleinere Aufgaben zur Ausstellung von Computerspielen medienpraktisch um und sie arbeiten in einer Gruppe an der Umsetzung einer kleinen Ausstellung in Mozilla Hubs mit.

Zusätzliche Informationen:
Dieser Kurs findet online statt. Schreiben Sie sich auch ein und melden Sie sich dann bei mir, wenn Sie vorher ein Seminar in Präsenz haben und diesen Kurs deshalb sonst nicht besuchen könnten.
 
   
Zusammen. Über Medien des Miteinanders

Dozent: Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: Do, 18-21 Uhr (14tägig)
Ort: FHP, D 011 (am 28.10.: FHP, HG 067)
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 7
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: alle Semester BA/MA EMW; KuWi; FB Design
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Eingendenk der diversen Folgen der Corona-Pandemie, die auch für Studium und Lehre zu neuen Formen der Distanz geführt hat, möchte diese Veranstaltung die Rückkehr zum Präsenz-Studium zum Anlass nehmen, über das Verhältnis von (unterschiedlichen Formen der) Medien und Gemeinschaft nachzudenken. Auch der Rahmen soll dabei dem neuen Miteinander Raum geben: als ein offener Diskussionsraum, der im 14-tägigen Rhythmus Forschende einlädt, um mit Ihnen über Ihre Themen, Fragen und Gedanken zu Medien des Miteinanders ins Gespräch zu kommen. Nicht Vorträge, sondern Dialoge und Debatten sollen darum im Zentrum dieser Veranstaltung stehen. Sie strebt in mehr als einem Sinne an, Fragen und Prozesse des (mehr als menschlichen) Miteinanders zu entfalten. Zu den Themen, die wir hier gemeinsam diskutieren werden, gehören u.a. das Publikum als Akteur, Soziale Medien & Populismus, Medien & Inklusion, Erfahrungen/Bedingungen von Videokonferenzen, Künstliche Intelligenz & Autonomie, Netze & Pflanzen, Computing & Commoning.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Erstellung eines Diskussionsprotokolls
 
   
Medien und Magie I

Dozent: Dr. phil. Katharina Rein
Termin: Mittwoch 12:00 - 14:00 (c.t.)
Ort: NP 1.09.2.03 und online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Dieses Seminar widmet sich der langen Geschichte der Assoziation medialer und magischer Effekte. Anhand dreier Schwerpunkte – Sprache & Sound, Bilder, technische Medien – untersuchen wir das Wechselverhältnis von Medien und Magie in Mythologie, Ritual, Literatur, Film, darstellender Kunst und Unterhaltungskultur. Den zeitlichen Rahmen von der Antike über das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert spannend, fragen wir nach dem übernatürlichen Potential, das Medien im kulturellen Imaginären begleitet. Die analysierten Beispiele reichen dabei von Spiegeln und Projektionsmedien über Sprache, Tonaufzeichnungen und Telefonate über Bühnenillusionen zu Fotografie, Film und Fernsehen. Während dieses Semester einen Schwerpunkt auf analoge Medien setzt, ist im Sommersemester 2022 ein anschließendes Seminar vorgesehen, das Medien und Magie mit Blick auf digitale Medien in den Blick nimmt.
 
   
Streitkultur - Zur Inszenierung und Formatierung von Gegensätzen

Dozent: Dr. Christoph Rosenthal
Termin: Mi 16-18
Ort: Uni Potsdam 1.09.2.13 sowie Online+Exk nach Absprache
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Streit ist für die Demokratie wesentlich – besonders im Umfeld von Wahlen. Für die inhaltliche Auseinandersetzung haben sich Argumentationsmuster, Rituale und Formate herausgebildet, die Fairness und Konstruktivität anstreben. Anhand aktueller Kontroversen soll im Seminar ergründet werden, was eine solche "Streitkultur" ausmacht und wohin sie sich in Deutschland entwickelt. Dabei werden mediale Inszenierungen und Formatierungen analysiert und diskutiert - vom "TV-Triell" ums Kanzleramt über die Gestaltung von Meinungsseiten bis zum Schlagabtausch auf YouTube.

Zusätzliche Informationen:
Testat/Seminarleistung: Aktive Teilnahme, Protokoll
 
   
Interface Inszenierungen. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf mediale Inszenierungsformen

Dozent: M.A. Konstantin Haensch
Termin: Mi, 14-18 Uhr (14-tägig)
Ort: FHP, D 116 und online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Interfaces setzen Mensch und Maschine in Szene. Als visuelle Oberflächen inszenieren Schnittstellen Inhalte und Räume der Interaktion. Diese Vorderbühnen der Black-Boxes sind in hohem Maße gestaltet. Sie folgen einer vorgedachten Dramaturgie und Regie, die indes auch vom Eigensinn der nutzenden Personen unterlaufen werden kann. Die Hinterbühne der Interface-Prozesse findet auf und hinter den Unterflächen (Frieder Nake) statt und sind meist ein privilegierter Raum, der indes ebenso inszeniert (auf Platinen, Verkabelungen und in digitalen Räumen) wird. Gleichzeitig werden Interfaces als materielle und ästhetische Objekte von Designer:innen, Künstler:innen, Hacker:innen und Nutzer:innen zu einer jeweilig spezifischen Interface-Mise-en-scène (Jan Distelmeyer) angeordnet. Im Seminar nähern wir uns dem medienkulturellen und interface-theoretischen Gegenständen über einen produktiven Umweg kulturwissenschaftlicher Zugänge zum Thema „Inszenierung“. An verschiedenen Beispielen erarbeiten wir ein Verständnis der Funktionen und Formen medialer Inszenierungen und koppeln dieses Wissen auf die Interfaces zurück.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar wird zunächst als Online-Veranstaltung und ab dem 15.12. als Präsenzveranstaltung im Raum 116 (Haus D) auf dem FH-Campus stattfinden. Die aktuellen Regeln zum Umgang mit der Pandemie (Abstandsgebot, 3G-Regel etc.) gemäß der Corona-Umgangsverordnung sind hier einzusehen: https://www.fh-potsdam.de/corona-info/ Testat: Protokoll/Referat
 
   
‚Über die Bewegung‘ oder Kann es eine radikale, anti-bürgerliche Philosophie geben?

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Das Seminar findet Di von 16 - 18 Uhr statt
Ort: NP
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
‚Über die Bewegung‘ oder Kann es eine radikale, anti-bürgerliche Philosophie geben? (1) Der Futurismus, Heideggers ‚Was ist Metaphysik?‘ (1929) und seine Kolloquien über Ernst Jüngers ‚Arbeiter‘ (1932) ab dem WS 1939/40. Das Seminar will versuchen, einen neuen Blick auf das Phänomen der ‚Radikalität‘ zu werfen. Was ist ein ‚radikaler Denker‘? Ein Denker des ‚Radikalen‘? Wo/ bei wem/ bei welchem Fach liegt die Kompetenz, ‚Radikalität‘ zu denken, zu bestimmen, zu begreifen? Bei der Philosophie? Bei der Soziologie? Bei der Medienwissenschaft? Hat Radikalität z. B. mehr mit der Substanz der Gedanken, mit dem Milieu der TrägerInnen oder sogar eher mit der Geschwindigkeit der Verbreitung zu tun? Mehr mit dem Argument oder mehr mit der ‚Geste des Denkens oder Publizierens‘? Was ist Philosophie und was hat sie mit (Medien-) Technik zu tun – wenn sich Philosophie dem Kern des Menschlichen, der Sprache/ dem Sprechen-Können (G. Agamben) widmet? Welche Rolle spielen dann jeweils die technischen Bedingungen von Kommunikation, von Verständigung, Übertragung, Verbreitung für die Philosophie (das Philosophieren)? [Ich meine folgende Aspekte: Tonlage/ Form/ Stil des Sprechens: ernst/ monologisch/ vielstimmig/ spontan/ reflektiert/ dialogisch/ symmetrisch/ asymmetrisch usw.] Findet Philosophie/ Philosophieren unter den jeweiligen technischen Bedingungen der Kommunikation relativ unabhängig (z. B. als ‚Denken‘) statt oder muss sie, um Philosophie sein zu können, diese Bedingungen (z. B. als ‚Schreiben‘, als ‚Buch-Wissenschaft‘ usw.) bei all ihren Fragen und Antworten mitbedenken und unbewusst oder bewusst auch mitpraktizieren? Ist Philosophieren eine Tätigkeit, die einen spezifischen Kontext – z. B. das Fach Philosophie und die Universität oder Akademie oder Schule – braucht? Ist Philosophie einem anderen ein-, unter- oder vorgeordnet? Ist Philosophie ein allgemeines oder ein ‚technisch‘ bzw. ‚disziplinär‘ bedingtes Sprechen/ Schreiben/ Fragen/ Denken? Ist Philosophie an ein bestimmtes Verständnis von (politischer) Freiheit gebunden? Ist Philosophie notwendig bürgerliche Philosophie? Platon und Aristoteles, die Gründer, sprechen immerhin als bewusste Voll-Bürger einer Polis, haben Bürgerrechte, sprechen nur über und zu ‚Bürgern‘! (BürgerInnen gab es in der Antike nicht.) Martin Heidegger, ein verbeamteter Professor, ‚entbürgerlicht‘ die Philosophie, gibt ihr einen neuen Grund in einer Anfänglichkeit, die den Anfang der Philosophie bei den Griechen, wie er ihn versteht, wiederholen soll und den Bedingungen einer von ihm behaupteten ‚deutschen Revolution‘ anpassen soll, wie (nur) er sie versteht/ verstehen kann und will. Das Nicht- oder Unbürgerliche, das die revolutionäre radikale faschistische Philosophie kennzeichnet, ist möglicherweise vor allem der Vorzug der Bewegung vor dem Zustand. Das hat viel mit Technik und Medien zu tun. Was ist dann ‚faschistische Philosophie‘? Welche veränderten Prämissen gegenüber Philosophie in einem allgemeineren Ver-ständnis könnte ‚faschistische Philosophie‘ machen? Ist faschistische Philosophie notwendig ‚radikale‘ [radix (lat.) = Wurzel] Philosophie – und wenn ja, in welchem Sinne? Im Sinne einer Konstruktion absoluter Feindschaft zu etwas? Oder ist Philosophie ohnehin immer radikal, weil sie gründlich – bis zum letzten Grund - begründen muss? Ist radikale, faschistische Philosophie dann ein Widerspruch, eine Tautologie, ‚ein weißer Schimmel‘? Was sind, wenn es faschistische Philosophie gibt, ihre bevorzugten Themen (im Unterschied?) zu einer allgemeineren philosophischen Tradition und Methode? Ist faschistische Philosophie einfach nur ein Sprechen, das den gewalttätigen, engen, gleichgeschalteten Bedingungen eines faschistischen Regimes stilistisch-sprachlich-denkerisch zu folgen versucht? Oder bewirkt die besondere Nähe dieser Philosophie zum ‚Apparat der Macht‘ auch eine besondere Kenntnis/ Sensibilität für diese Macht und die Mechanismen oder Abläufe des Staatsapparats, der (propagandistischen) Medien, für die ‚Natur der Gewalt‘? Stationen (nur wenige): Der Staat als Maschine (Fichte, 1800), als technischer Apparat Der Staat als Kunstwerk, als ‚Staatsschöpfung‘ (Heidegger) Der Staat als Bewegung, als Kinesis, als Intensivierung (Futurismus) Der Staat als ‚planetarischer Arbeitsstaat‘ im ‚Zeitalter der totalen Mobilmachung‘ (E. Jünger) Texte (Auswahl): Martin Mulsow, Prekäres Wissen. Eine andere Ideengeschichte der Frühen Neuzeit (2012) Peter Sloterdijk, Euro-Taoismus. Zur Kritik der politischen Kinetik (1989) Lorenz Jäger, Heidegger. Ein deutsches Leben (2021) Eva Hesse, Die Achse Avantgarde-Faschismus: Reflexionen über Filippo Tommaso Marinetti und Ezra Pound (1992) Iris Därmann, Undienlichkeit. Gewaltgeschichte und politische Philosophie (2020) Figuren (fast willkürlich): Horst Mahler, Martin Heidegger, Ernst Jünger, Ulrike Meinhof, Maurice Blanchot, Johannes Agnoli, Ernst Rabehl, Filippo Tommasi Marinetti.

Zusätzliche Informationen:
Prof. Dr. Heiko Christians lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein. Thema: Seminar Radikalität Prof. Christians Di 16:15 - 17:45 Uhrzeit: Dies ist ein regelmäßig stattfindendes Meeting Jederzeit treffen Zoom-Meeting beitreten https://uni-potsdam.zoom.us/j/62508923453 Meeting-ID: 625 0892 3453 Kenncode: 75468537 Das Seminar findet online statt.
 
   
Modul 8: Konzepte und Formen der Mediengestaltung
 
   
Fotografie Einführung | Umgebung/Lebensraum

Dozent: Prof. Winfried Gerling
Termin: Di. 10:00-17:00
Ort: FH D 116
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 12
Zielgruppe: BA EMW
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Die Veranstaltung ist eine Einführung in die Grundlagen der Fotografie mit besonderem Schwerpunkt auf digitale Fotografie. Allgemeine Kenntnisse zur Technik und Gestaltung werden anhand von Übungen erschlossen. Über das Semester soll ein erstes fotografisches Projekt konzeptuell und praktisch entwickelt und diskutiert werden. Darüber hinaus werden historische und aktuelle fotografische Positionen besprochen und einige zentrale Texte aus der Fotografiegeschichte und -theorie die Auseinandersetzung fundieren.

Zusätzliche Informationen:
Ausstellungsbesuche in der gesamten Gruppe werden Teil der Veranstaltung sein. Die Veranstaltung wird in Präsenz durchgeführt. Testat: Vorstellung einer fotografischen Position und wöchentliche fotografische Aufgaben. Erarbeitung einer eigenen fotografischen Arbeit.
 
   
Konzept- und Projektentwicklung: Dokumentarische Portraits

Dozent: Bernadette Klausberger
Termin: Blockseminar online: 10.-12.Dez (Teil I) und 21.-23.Jan (Teil II)
Ort: FH D 116
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 6
Zielgruppe: vorrangig ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Wie wird aus einer ersten Grundidee ein inhaltlich und organisatorisch tragfähiges Projekt? Im Intensivseminar (als Workshop in Präsenz an der FHP) werden die essentiellen Schritte und Methoden jeder Projekt- und Konzeptentwicklung aufgeschlüsselt und anhand einer eigenen Idee für ein audiovisuelles Projekt praktisch angewendet. In Vorbereitung auf das Blockseminar ist jede/r Teilnehmer*in aufgerufen, eine Idee für ein Portrait in dokumentarischer Form einzureichen: * Wer soll portraitiert werden? Warum? * Mit welchem inhaltlichen Fokus, anhand welcher thematischen Fragestellung? * In welcher audiovisuellen Form (zB als Film, audiovisuelle Installation, Webdoku ...)? Die Ideenskizze (incl. eines Bildes zur Visualisierung der Idee) auf max. 1 Seite bis spätestens Do 21. Okt 18:00h schicken an: bernadette.klausberger@reflex.at Im Seminar wird in Kleingruppen das Konzept und Realisierungsszenario für ein ausgewähltes dokumentarisches Projekt ausgearbeitet, begleitet von methodischem Input und zahlreichen Beispielen aus der Praxis der Dozentin (Arbeitsschwerpunkte: Filmproduktion, Online-Bildungsformate, Kunst- und Kulturprojekte). Seminarinhalte: * Methoden der Recherche & Inspiration * Vom Protagonisten/Protagonistin zur Geschichte (Verdichtung von Grundideen, dramaturgische Grundprinzipien, Eigenheiten der dokumentarischen Arbeit) * Design des dokumentarischen Formats (Stil, Ästhetik, Materialien) * Zeit-, Ressourcen- und Drehplanung * Budgetierung und Finanzierungsstrategien * Identifikation geeigneter Projektpartner*innen * Strategien der Projektpräsentation Ergebnis wird ein präsentables Konzept sein, das die Idee greifbar und visuell vermittelt. Das im Seminar entwickelte Konzept könnte in weiterer Folge Basis für eine Projektrealisierung im Modul 11 "freie Projektarbeit" sein.
 
   
Modul 9: Mediale Projekte
 
   
Experimentelle Gestaltung – Motion DeSEIN

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Fr 10 – 17 Uhr
Ort: FHP, LW-139 (Mac-Labor)
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 9
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
In dem Kurs werden praktische und technische Grundlagen der digitalen Mediengestaltung mit Schwerpunkt Animation und Compositing vermittelt, um in einem diskursiven Zusammenhang zu einem übergeordneten Thema künstlerisch-medienreflexive Experimente auszuprobieren und zu entwickeln. Das Spektrum reicht von der Kombination und Animation beweglicher und statischer Bilder, Grafiken, Text, Video und Sound im zwei- oder dreidimensionalen Raum. Im Mittelpunkt steht eine künstlerische Medienpraxis, die sich mit den räumlichen und zeitlichen Wahrnehmungsdimensionen und Formen des Denkens auseinandersetzt. Der Kurs Motion DeSein hinterfragt das durch die Ontologie entwickelte Denken vom Sein und die Logiken des Sinns und schließt mit einer künstlerischen/medienreflexiven Projektarbeit ab.

Zusätzliche Informationen:

 
   
Radio-Baukasten - hören, aufnehmen, montieren, senden

Dozent: Dr. Kai Knörr
Termin: Do 10-16
Ort: FH Potsdam, Audiolabor sowie D 119
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 9
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ab BA 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Im Projektseminar untersuchen und experimentieren wir ausführlich mit Soundmaterial und erschließen uns beim Abhören und Montieren im Audiolabor charakteristische Ausdrucksmittel von Radiokunst, aber auch Alltagsformen akustischer Medien wie Radio und Podcast.

Zusätzliche Informationen:
Testat/Seminaranforderung: Aktive Teilnahme, Erstellung und Präsentation eines Audioprojekts Radio-Baukasten (Online-Meeting) Do 10-16 Uhr Uhrzeit: Dies ist ein regelmäßig stattfindendes Meeting Jederzeit treffen Zoom-Meeting beitreten https://uni-potsdam.zoom.us/j/65977125172 Meeting-ID: 659 7712 5172 Kenncode: 86766863 Hier der Link zu Teams: https://teams.microsoft.com/l/team/19%3alAI2JDmMEVuKKhBoCKCWCuS3zEpb4JuMUlFhcTyo6vI1%40thread.tacv2/conversations?groupId=0c1c1127-8eb0-4b7d-b785-69fe8682c4c2&tenantId=8c9bcf3b-9817-45cf-81bc-77442231c57e Zutritt ist aber auch über den Team-Code möglich: 69b5q74 Nötig für den Beitritt ist ein Microsoft Konto der Uni. Das generiert sich aus der Langform der Uni-Mail-Adresse, also vorname.nachname@uni-potsdam.de Weitere Informationen dazu beim ZiM: https://www.uni-potsdam.de/de/zim/angebote-loesungen/software-campuslizenzen/microsoft-campuslizenz Hier ist der Anmeldelink für die Microsoft Edu-Lizenz ´: https://www.microsoft.com/de-de/education/products/office
 
   
„DDR im Stadtbild Potsdams“ – Seminar zu Theorie und Praxis des Audiowalks

Dozenten: Dr. Anna Opel, Prof. Dr. Birgit Schneider
Termin: Kontaktzeit: 3 Termine geblockt freitags 10-17 Uhr (einmal samstags)
Ort: Potsdam, Campus FH, Raum D108
SWS: 4
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 9
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 4
Zielgruppe: MA-Studierende (evtl. BA)
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Nach einer Einführung ins Genre wird im Dreischritt Recherche, Schreiben, Inszenieren in Gruppen unter Anleitung ein Audiowalk erstellt. Die Studierenden lernen städtische Geschichten zu recherchieren, als Storyboard zu erzählen und diese für den Audio Walk akustisch zu bearbeiten. Außerdem lernen sie das Format Audio Walk und seine ästhetischen Möglichkeiten in Theorie und Praxis kennen.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar findet an drei gemeinsamen Terminen in Potsdam statt: 29.10.2021, 12.11.2021, 10.12.2021/11.12.2021, jeweils 10-17 Uhr. Am 17.12. Präsentation der Ergebnisse von 10-12 Uhr. Die Teilnahme an den Präsenzterminen ist Bedingung des Seminars. Stellen Sie also sicher, dass Sie zu den Terminen können. Vorkenntnisse in Audio, Ton-Schnitt etc. sind günstig oder die Bereitschaft, sich selbstständig in die Arbeit von Aufnahme und Tonschnitt einzuarbeiten. Da es sich um ein 4SWS-Seminar inkl. 4 Credits handelt, wird es in der übrigen Zeit Aufgaben für das selbstständige Erarbeiten der Walks in den Gruppen geben, die Sie bitte mit einplanen. Das Seminar endet bereits im Dezember mit einer finalen Präsentation der Ergebnisse. Testat: Eine Station des Audio Walks (ca. 10-15 min) als Gruppenarbeit Voraussetzung zur Teilnahme ist, dass Sie im Vorfeld den Audiowalk "Ich war, ich bin, ich werde sein. Rosa Luxemburg auf der Spur" vor Ort absolviert haben. (Insgesamt besteht der Walk aus drei Dateien, die bei Soundcloud zu finden sind) Wahlweise "Spurensuche Haushofer" auf der Seite der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Beide stehen kostenlos zum Download bereit.
 
   
Modul 10: Interdisziplinäres Ergänzungsstudium
 
   
Lufträume

Dozent: Dr. Ute Seiderer
Termin: Mi, 14-16
Ort: Neues Palais, 19.0.12
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Lufträume sind Räume von stetig wachsendem Interesse. Für den Menschen zwar nur mit technischen Hilfsmitteln erreichbar, haben sie aber längst irreversible Prägung durch ihn erhalten. Der mit Luft gefüllte Raum über der Erdoberfläche dient nicht nur im Zuge globaler Vernetzungen als regulärer Verkehrs- oder Invasionsraum; durch die fortschreitende Technisierung der Flugobjekte zu Medien der Überwachung und Privatisierung (Drohnen, Flugtaxis etc.) stellt er spätestens seit dem 20. Jahrhundert eine Projektionsfläche für Körper- und Ermächtigungskulturen dar, die das Fliegen als seine ideologische Okkupation zeigt (NS-Segelfliegerschulen als paramilitärische Ausbildung; Fliegerfilme; Luftraumüberwachung etc.). Auch literarisch gibt es dafür viele Vorlagen (Gabriele d'Annunzio u.a.). In Zeiten der Frage nach dem ökologischen Fußabdruck rückt einerseits der touristische Massenflugbetrieb in den Fokus der Aufmerksamkeit („Stay grounded“, Klimakollektiv gegen das Fliegen), andererseits wird z.B. in dem EU-Projekt „Single European Sky“ eine Optimierung und Neustrukturierung der Verkehrsströme über nationale Grenzen hinweg angestrebt. Wer darf wohin fliegen und weshalb? Wäre es – analog zu Dantes Kartierung der Hölle in dessen Divina Commedia (1472) – denkbar, dass bestimmte Schichten der Erdatmosphäre zukünftig nur speziellen Zugangsberechtigten vorbehalten bleiben? Diese und andere Fragen wollen wir in diesem Seminar anhand von Filmen wie auch literarischen, philosophischen und raumtheoretischen Texten erörtern und die mediale Nutzung und Bestimmung des Luftraums analysieren.

Zusätzliche Informationen:
Testat: aktive Teilnahme / Referat
 
   
Let's Talk About... - EMW Lesekreis

Dozent: Sophie Mühlhausen
Termin: Fr 10-12 (c.t.)
Ort: Online (Zoom)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Der EMW Lesekreis startet in diesem Semester zum sechsten Mal. In dem von Studierenden für Studierende veranstalteten Seminar wollen wir uns mit Themen auseinandersetzen, die uns – wenn auch nicht immer offensichtlich – alle betreffen und im Alltag begegnen, und uns über diese gemeinsam informieren sowie austauschen. Wir werden uns dieses Wintersemester mit Themen wie White Privilege, Eurozentrismus, antimuslimischen Rassismus, Body Image, Fatshaming und internalisiertem Frauenhass auseinandersetzen und im offenen Austausch sowohl zentralen Texten und Fragestellungen auf den Grund gehen als auch eigene Fragen, Unsicherheiten und Gedanken zu dem Themen besprechen. Der Lesekreis soll mit seinen flachen Hierarchien Studierenden mit unterschiedlichen Wissensständen einen Raum bieten, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, über mögliche Fragen zu diskutieren und den Blick für alltägliche Diskriminierungsformen zu schärfen. Zusätzlich wird auch immer eine zentrale Frage sein, wie theoretische Aspekte im Alltag Anwendung finden. Dabei wollen wir eigene Vorurteile und Denkmuster hinterfragen und aufbrechen. Die Bereitschaft auch englischsprachige Texte zu lesen ist die einzige Voraussetzung – ansonsten sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig. Studierende aus allen Semestern und Fachbereichen sind herzlich eingeladen! Der Lesekreis wird in diesem Semester von Sophie Mühlhausen und Alma Schnee veranstaltet. Das Seminar wird online über Zoom stattfinden.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Aktive Teilnahme sowie das Verfassen eines kurzen Übersichtstexts (etwa eine Seite) über eines der im Seminar behandelten Themen
 
   
a soft academic revolution - studentisch initiiertes Seminar zur kollektiven Aufarbeitung, Kritik und kreativen Auseinandersetzung mit den vergangenen Corona-Semestern

Dozenten: Dr. Sebastian Möring, M.A. Anna Zaglyadnova
Termin: 12.+13. November, 10.+11. Dezember
Ort: D 103 (FHP)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Blockseminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die vergangenen drei Hochschulsemester forderten allen akademische Veränderungen ab, die bis dato wohl niemand für möglich gehalten hätte. In diesem Seminar soll konkret die Linse auf uns Studierende gerichtet werden und auf die Auswirkungen, die die Online-Lehre auf die mentale Verfassung, akademische Arbeit und den persönlichen Studienverlaufsplan genommen hat. Insbesondere vor dem Hintergrund des physischen Zurückkommens an die FH/Uni stellen sich mehrere Fragen zur Rückkehr in einen ‘normalen’ Modus des Studierens. In dem Seminar wird der Raum geboten die medialen, akademischen, politischen, sozialen und psychologischen Dimensionen (gemeinsam + jede*r für sich + mit Gäst*innen) dieser neuen Lehr-und Lernsituation anzugehen. Politische Konzepte, wie die Idee der radical softness, geben dabei einen Theorierahmen vor, anhand dessen wir neue Ideen zu post-pandemischer Lehre entwickeln wollen. Das Seminar strukturiert sich durch den Input eingeladener Gäst*innen, die Auseinandersetzung mit ausgesuchten Texten/Audios etc., um ein multimediales Manifest zu erarbeiten, welches die soft academic revolution definiert. ______ The past three semesters of higher education have demanded academic changes from everyone that probably no one would have thought possible before. This seminar will specifically focus on us, students and the impact that online teaching has taken on our mental state, academic work, and personal study schedule. Taking into account that the following semester is centered around physically returning to FH/University, several questions arise about returning to a 'normal' mode of study. The seminar will provide the space to address the media, academic, political, social and psychological dimensions (together + each + with guests) of this new teaching and learning situation. Political concepts, such as the idea of radical softness, provide a theoretical framework through which we will develop new ideas on post-pandemic teaching. The seminar will be structured by the input of invited guests, the examination of selected texts/audios etc. in order to develop a multimedia manifesto that defines the soft academic revolution.

Zusätzliche Informationen:
Wir ermutigen die internationalen Studierenden, die Studierenden mit Migrationshintergrund, die MA-Studierenden zur Teilnahme, um möglichst viele Erfahrungen sammeln und repräsentieren zu können. Das Seminar wird von MA-Studierenden organisiert. Die Veranstaltung findet als Blockseminar an folgenden Terminen statt: 12.& 13.11.2021 10.& 11.12.2021 Das Seminar baut darauf in Präsenz unter den vorherrschenden Hygienevorschriften stattfinden zu können. _____ We encourage international students, students with immigrant backgrounds as well as MA students to participate, as we want to give space for broader representation and experiences. The seminar is organized by MA students. The event will take place as a block seminar on the following dates: 12.& 13.11.2021 10.& 11.12.2021 The seminar is being organized under the condition of being able to take place in presence under the current hygiene regulations.
 
   
Modul 11: Freie Projektarbeit (betreut)
 
   
Printmagazin "Seitenspiel" der EMW

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Torsten Schöbel M.A.
Termin: Termin noch nicht bekannt
Ort: UP/FHP
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 11
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Freies Projekt
Leistungspunkte: 10
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Ziel ist die Fortführung des Projektes "Seitenspiel" als graphisch und inhaltlich anspruchsvolles Printmagazin für die Studierenden der Europäischen Medienwissenschaft. Nach Übergabe durch die Redaktion der letzten Nummer bildet sich jedes Semester ein neues Redaktionsteam, das unter inhaltlicher Betreuung und Budgetplanung seine eigenen Themenschwerpunkte und Gestaltungsideen umsetzen kann.

Zusätzliche Informationen:
Bitte setzen Sie sich rechzeitig mit einem der Lehrenden in Verbindung.
 
   
Freie Projektarbeit (betreut)

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Prof. Dr. Heiko Christians, Prof. Dr. Jan Distelmeyer, Prof. Winfried Gerling, Noam Gramlich, Dr. Kai Knörr, Dr. Sebastian Möring, Dr. Susanne Müller, M.A. Judith Pietreck, Prof. Anne Quirynen, Dr. phil. Katharina Rein, Prof. Dr. Birgit Schneider, Torsten Schöbel M.A., Dr. Katrin von Kap-herr
Termin: nach individueller Absprache
Ort: individuell
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 11
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Freie Projektarbeit (betreut)
Leistungspunkte: 10
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Ziel ist die Entwicklung erster kleinerer freier Forschungsvorhaben oder eigenständiger Projektentwicklung bzw. auch von Kooperationen mit anderen Institutionen und Antragstellungen aus studentischer Initiative mit Recherche und theoretisch-praktischer Begleitung durch einen Lehrenden.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Projektarbeit Bitte setzen Sie sich rechzeitig mit einem der Lehrenden in Verbindung
 
   
Produktion Trailer Jutta Hoffmann "Mit dem Mute zu Ihrer Zeit"

Dozent: Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: individuelle Termine
Ort: online
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 11
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Freie Projektarbeit
Leistungspunkte: 10
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Mit einer Filmreihe gratuliert das Filmmuseum Potsdam im November 2021 gemeinsam mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der DEFA-Stiftung der Ausnahmeschauspielerin Jutta Hoffmann zum 80. Geburtstag. Dazu wird von Studierenden ein Trailer produziert, der mit einer Montage von Szenen das Wirken Jutta Hoffmanns reflektiert und damit ein filmisches Portait der Schauspielerin entwickelt.
 
   
Modul 13: Kolloquium
 
   
B.A. Kolloquium

Dozenten: M.A. Judith Pietreck, Dr. Katrin von Kap-herr
Termin: Do 13:00- 14:30
Ort: Präsenz (FH D 103) und digital im 14-tgl. Wechsel
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 13
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Kolloquium
Leistungspunkte: 6
Zielgruppe: BA- Studierende
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Dieses Seminar ist als Diskussionsforum und Abschlusshilfe für alle gedacht, die an ihrer BA-Arbeit arbeiten. Bis zur ersten Sitzung laden bitte alle TeilnehmerInnen ein PDF des Exposés ihrer BA-Arbeit in der Virtuellen Lehre hoch.

Zusätzliche Informationen:
Obligatorisch für alle, die im WiSe 2021/2022 ihre BA-Arbeit anfertigen. Die Veranstaltung wird im Wechsel zwischen Präsenz und digital durchgeführt. Testat: Aktive Teilnahme