Semester:
 
   
Module 2: Configurations of the Analogue and the Digital
 
   
Maps and Mapping in Literature and Games: Digital Tools, Digital Methods

Dozent: Dr. Sebastian Möring
Termin: Fr 12-14
Ort: 1.09.2.04
SWS: 2
Studiengang: MA
Module (MA): 2
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart:
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
In literature and computer games, maps are image-schematic models of the world. They are complex interfaces to the world, which provide orientation and meaning. Fictional environments of games and literature are based on spatial structures - both topological and topographical. As a collaboration between the Institute of English/ American Studies and the Institute of European Media Studies at Potsdam University, this project-based seminar will explore, discuss and reflect representations of space as well as manifestations of spatial knowledge within the two genres. In a critical approach to the field of the Digital Humanities, we will discuss and test the potentials and usability of digital tools and digital methods for the study and teaching of games and literature. Our primary objects of study will be Teju Cole’s novel Open City and Rockstar Games’ Grand Theft Auto IV. Course Objectives: - Study central concepts of geocriticism, game studies and digital humanities - We will discuss the meaning of maps for literature and games - Discuss spatial aspects of the computation for culture, literature and games - Analyze the postcolonial repercussions of the digital transformation in media and culture - Experiment with digital mapping, visualization and annotation tools

Zusätzliche Informationen:
This seminar will be taught in English. It will be taught jointly with Dr. Dennis Mischke from the Department of English and American Studies. Course communication will be managed via Moodle http://moodle2.uni-potsdam.de. Access to the course via Moodle will be provided in due time.
 
   
Tuning, Mood, Atmosphere

Dozent: PD Dr. Bernd Bösel
Termin: Dienstag 10h-14h (zweiwöchentlich)
Ort: NP, Haus 9, Raum 2.04
SWS: 2
Studiengang: MA
Module (MA): 2
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Lange, bevor das Wort "Stimmung" seine heute vorherrschende Bedeutung als affektive Atmosphäre angenommen hat, bezeichnete es die Temperierung von Musikinstrumenten, das heißt die feste Einstimmung von Intervallen. Nach welchen Prinzipien dabei vorgegangen werden sollte, war durch die Neuzeit hindurch Gegenstand hitziger weltanschaulicher Debatten. Physikalische Gegebenheiten treffen hier auf pragmatische Lösungsansätze, die jeweils eigene Möglichkeitsräume eröffnen. So war etwa die Durchsetzung der gleichtönigen Stimmung für die westliche Musik überaus folgenreich - ohne sie hätte es wohl kaum musikalischen Impressionismus oder Zwölftonmusik gegeben. Die affektive Stimmung hängt demnach grundlegend von der Konfiguration des Stimmungssystems ab. Epochenwechsel lassen sich von da her auch als Konfigurationswechsel im Sinne von Umstimmungen verstehen. An durchaus heterogenem Material der Medienkulturgeschichte und Philosopie soll diesem Phänomen der Regulierung von Stimmungen bzw. der Umstimmung nachgegangen werden. Der Streit zwischen Verfechtern der pythagoräischen bzw. der wohltemperierten oder gleichtönigen Stimmung soll dabei ebenso gestreift werden, wie Heideggers sehr viel späteres Postulat einer durchgängigen Gestimmtheit des Daseins oder Murray Schafers Rede von einem "tuning of the world". Der Übergang ins digitale Zeitalter wird spätestens durch "mood tracking" sowie "sentiment analysis" markiert, der algorithmischen Auslese von Stimmungen von social media-NutzerInnen. Mit diesen Querlektüre soll dem Stimmungsbegriff jene medientechnische Relevanz zurückerstattet werden, die er vor seiner Naturalisierung besaß und der im heutigen Wechselspiel von analogen und digitalen Lebensverhältnissen eine unerwartete Relevanz zukommen könnte. Literaturauswahl folgt.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Von den TeilnehmerInnen wird neben der aktiven Teilnahme an der Diskussion die einmalige Übernahme einer Textmoderation erwartet.
 
   
Module 3: Visuality, Narrativity, Performativity
 
   
A digital nonconsciousness

Dozent: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer
Termin: Di, 10:00-14:00, 14tgl.
Ort: ZeM
SWS: 2
Studiengang: MA
Module (MA): 3
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: SE
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: MA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert des Unbewussten – als sprachliches wie in der Psychoanalyse gefasst, als optisches (von Walter Benjamin bis Rosalind Krauss), als maschinisches bei Félix Guattari, als eines der Physik, wie es Gerhard Grössing vorgestellt hat, ein ästhetisches Unbewusstes (von Jacques Rancière wieder prominent vertreten) und am Übergang zum 21. Jahrhundert kommt noch ein plastisches Unbewusstes (durch Catherine Malabou) hinzu. Das von mir vorgeschlagene Präfix Nicht anstelle des Un stellt nun einen Versuch dar, diese unbewusste Dimension unter den Bedingungen des Digitalen zu analysieren, ihre Funktion zu erläutern, für die es derzeit weder eine adäquate Definition noch eine genaue Vorstellung gibt, was sie für die Beziehung zwischen Innen und Außen (der Körper), für humane und non-humane agencies bedeutet, was sich dort wie ereignet und was dort geregelt wird. Allgemein kann festgehalten werden, dass dieses Nichtbewusste das Unbewusste nicht ersetzt, sondern dessen basale Position in der Fassung eines humanen Subjekts maßgeblich aushebelt und neu adjustiert – in Umwelt, Natur und Welt.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Referat + 1malige Moderation Lit.: Steven Shaviro: Discognition (2016) Catherine Malabou: Morphing Intelligence (2019) Katherine N. Hayles: Unthought (2017) William James: The Principles of Psychology (1890) Henning Schmidgen: Das Unbewusste der Maschinen (1997) The New Unconscious (20109
 
   
The Taking of Pelham 123

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Di 16:00–18:00 Uhr
Ort: 1.09.2.04
SWS: 2
Studiengang: MA
Module (MA): 3
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Das Format 'Nur EIN Film' verwendet alle Sitzungen auf einen Film, der im Titel genannt wird. Der Film wird als gesehen vorausgesetzt und gemeinsam in der ersten Sitzung in Sequenzen und/ oder Themen unterteilt. Es werden Debatten, korrespondierende Filme und Filmszenen, Themen und Dialoge genau verortet, besprochen, wieder gezeigt. Der Film 'Die Entführung der U-Bahn Pelham 123' von Tony Scott aus dem Jahr 2009 ist ein Remake des gleichnamigen Films Joseph Sargents von 1974. Im Seminar soll es - zunächst - sehr allgemein um die Metaphorik des Untergrunds gehen. Ein Action-Film, der ausschließlich ein Untergrundbahn-System oder -netz zum Thema und Helden hat, kommt ohne freudianische Lesart nicht davon. Es soll Filmmaterial und Literatur flankierend zu den Filmen gelesen/ angeschaut werden, um die metaphorische Besetzung und die Geschichte der Fortbewegung in den Eingeweiden oder dem Unterbewusstsein der Stadt auf die Spur zu kommen. Erwünscht sind eigene akute Versuche mit Lektüren und Beobachtungen in und zur U-Bahn.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Sichtbarmachung eigener Lektüren und Beobachtungen in der und zur U-Bahn.
 
   
Module 5: Non-linear Narration
 
   
Screenimages - a curatorial project

Dozent: Prof. Winfried Gerling
Termin: Do. 10:00 - 13:30
Ort: FH D 116
SWS: 4
Studiengang: MA
Module (MA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 4
Zielgruppe: Master
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
In dieser Veranstaltung soll den Praktiken, der Geschichte und Theorie der Bilder von Bildschirmen vertiefend nachgegangen werden: Welchen Status haben diese Bilder zu welcher Zeit? In welchem Verhältnis steht das Bild auf der Mattscheibe der Camera Obscura zum Screenshot? Weist das von Leon Battista Alberti beschriebene Fenster zur Welt Bezüge zu den Fenstern auf dem Bildschirm auf? Nach einer ersten Konzeption der Ausstellung sollen die Recherchen vertieft und die Objekte konkretisiert werden. Ferner können Projekte konzipiert werden, die das Verhältnis von Fotografie und Screen auf unterschiedliche Weise reflektieren. Darüber hinaus sollen weitere Formate für das Beiprogramm der konzipierten Ausstellung entwickelt werden. Hierzu gehören Katalog, Veranstaltungen, Tagungen etc. Neben der inhaltlichen Recherche und Strukturierung des Themas werden weiterhin Fragen des Kuratorischen an Ausstellungen zur Fotografie und angrenzenden Bereichen vorgestellt und diskutiert.

Zusätzliche Informationen:
Diese Veranstaltung ist eine Fortsetzung der Veranstaltung aus dem SoSe 2018 und dem WiSe 2018/19, ist aber ausdrücklich geöffnet für Neuzugänge.
 
   
Module 6: Medial Environments
 
   
land/scaping

Dozent: Prof. Anne Quirynen
Termin: Do 14uhr -17uhr
Ort: FHP, D 103
SWS: 4
Studiengang: MA
Module (MA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: p
Leistungspunkte: 12
Zielgruppe: MA
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
In der niederländischen Sprache des frühen 13.Jh. bezog sich das Wort "lantscap" ("lantscep", "landschap") auf eine Landregion oder Umwelt. Während das Wort "Land" ein begrenztes Gebiet bedeutete, bezieht sich das Suffix „scep“ auf Landgewinnung und Schöpfung – ähnlich wie schaffen in der deutschen "Landschaft". Das Projektseminar Land/schaffen befasst sich mit den kulturellen Bedeutungen, Darstellungen und Werten des Land/Schaffen in einer Zeit des planetarischen Wandels. Die Studierenden untersuchen wichtige Umweltthemen so wie Landnahme, toxische Umgebungen, Bodenverschlechterung, Terraforming, Energiekrisen, Extraktion und Wasser. Das Seminar setzt sich mit den verschiedenen disziplinären Perspektiven u.a. von KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, KuratorInnen sowie mit DIY-Experimenten auseinander. Wir lesen und diskutieren Texten von u.a Silvia Federici, Jill Cassid, Ros Gray & Shela Sheikh, Gisela Parak, T.J Demos,Caleb Behn; Keepers of Water, Lisa Blackmore… Wir besuchen unterschiedliche thematische Ausstellungen und das Besucherbergwerk F60 in Lichterfelde.(Tagesausflug)/oder Rüdersdorf

Zusätzliche Informationen:
Am Samstag 29.06 findet eine Tagung in Zusammenarbeit mit Dr. Nicole Wolf (Goldsmiths University of London) und Silent Green statt.Mehr Info folgt bald.
 
   
Module 7: Experimental Research
 
   
Experimental Research Project

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, PD Dr. Bernd Bösel, Prof. Dr. Heiko Christians, Prof. Dr. Jan Distelmeyer, Prof. Winfried Gerling, Noam Gramlich, Prof. Dr. Nico Heise, Dr. Sebastian Möring, Dr. Susanne Müller, M.A. Judith Pietreck, Prof. Anne Quirynen, M.A. Martin Schmidt, Prof. Dr. Birgit Schneider, Torsten Schöbel M.A., Dr. Katrin von Kap-herr
Termin: auf Nachfrage
Ort: tba
SWS: 4
Studiengang: MA
Module (MA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Experimentelle Forschungsarbeit
Leistungspunkte: 12
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Ziel des Moduls ist die Entwicklung experimenteller Forschungsarbeiten durch die Studierenden selbst. Unter experimenteller Forschung ist die Untersuchung von Fragestellungen mittels medialer Aufbereitung zu verstehen, wozu gleichermaßen Recherche, eigene Literaturzusammenstellung, Konzipierung, Wahl der Darstellungsmittel bzw. des medialen Formats und die Durchführung zählt.

Zusätzliche Informationen:
Bitte setzen Sie sich rechzeitig mit einem der Lehrenden in Verbindung.
 
   
EMW-Symposium (APPLAUS 2019)

Dozent: Dr. Sophie Ehrmanntraut
Termin: Mo 12:00 - 15:30 in unregelmäßigen Abständen
Ort: FHP D116
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 11
Module (MA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart:
Leistungspunkte: 10
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Als wesentlicher Teil von APPLAUS 2019 am 19. Oktober 2019 ist ein Symposium zu aktuellen medienwissenschaftlichen Fragen vorgesehen, das von Studierenden konzipiert und realisiert wird. Im Vorfeld der Zeugnis- und Preisverleihung gibt es die Gelegenheit für ein ca. dreistündiges Symposium, für das Vortragende eingeladen werden können. Das EMW-Symposium wird als selbständige Projektarbeit von Studierenden entwickelt und von Lehrenden betreut und unterstützt.

Zusätzliche Informationen:
Das Projektteam wird eng mit dem Projektseminar APPLAUS 2019 zusammenarbeiten. Erster Termin 15.4. 12h
 
   
Module 8: Interdisciplinary Supplementary Studies
 
   
Drone Aesthetics

Dozenten: Prof. Winfried Gerling, Prof. Dr. Nico Heise
Termin: Do. 14:00 - 17:30
Ort: FH D 116
SWS: 4
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 5
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 4
Zielgruppe: BA/MA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
In dieser Veranstaltung soll der Frage nachgegangen werden wie der Einsatz von mit Kameras ausgestatteten Drohnen die Ästhetik des Films, Videos und Amateurvideos verändert. Die leitende Frage wird sein welche Ästhetik des bewegten Bildes erzeugt wird und wie diese wirkt und eingesetzt werden kann. Es sollen grundlegende Konzepte erarbeitet und kategorisiert werden.

Zusätzliche Informationen:
Im Rahmen der Veranstaltung wird ein eintägiger Drohnen-Workshop angeboten, in dem eigens entwickelte Szenarios mit professionellen Piloten gedreht werden sollen. Testat: Referat ggf. mit Verschriftlichung, Lernprotokoll, Seminar- bzw. Vorlesungsprotokolle oder andere universitäre schriftliche Übungsformen.
 
   
Module 9: Colloquium
 
   
Laboratorium

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Prof. Winfried Gerling
Termin: Mi. 10:00-13:30
Ort: FH D 116
SWS: 2
Studiengang: MA
Module (MA): 9
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 6
Zielgruppe: MA-Studierende
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Beim LABORATORIUM handelt es sich um eine experimentelle Form des Kolloqiums. Die Besonderheit des LABORATORIUMS besteht darin, dass Masterstudierende aller Semester gemeinsam daran teilnehmen können. Es soll ein Ort des Experimentierens sein. So hat jede/r Studierende bereits während des Studiums die Möglichkeit, Themen, die ihn/sie abseits der angebotenen Lehrveranstaltungen interessieren in diese alternative Form des Kolloquiums einzubringen und mit den anderen zu diskutieren. Das Kolloquium LABORATORIUM unterstützt die Studierenden insbesondere bei der Themenfindung, der Operationalisierung von Forschungsproblemen, Literaturrecherchen und Strukturierung von Arbeiten.

Zusätzliche Informationen:
Das Laboratorium findet nur im Sommersemester statt. Bitte berücksichtigen Sie das wenn Sie vor dem Sommersemester 2018 Ihren Abschluss machen wollen.