Semester:
 
   
Modul 1: Einführung in die Medienkulturwissenschaft
 
   
Macht, Kontrolle und Widerstand. Eine thematische Einführung in die Medientheorie/Medienwissenschaft (Seminar zur Vorlesung)

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Noam Gramlich
Termin: Montag 12.00 – 13.30 Uhr
Ort: Online & Exkursionen
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: Erstsemester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Was Medientheorien mit ihrem Anspruch zu definieren, was Medien denn sind, auszeichnet, ist ihr ständiger Verweis darauf, dass es DIE Medien nicht gibt. Die Medien, das Mediale, die Apparate, ihre Materialität, die Techniken, die Geschichte, die Mediennutzer*innen, social media – all dies verweist darauf, dass das Arbeiten zu und über Medien eine komplexe Sache ist. Was die Medientheorien generell auszeichnet, ist ihre Reflexion der medialen Vermitteltet von Welt, von Objekten, von Wissen, von Kommunikation, Körper und Handlungen. Menschen erinnern sich mit und durch Medien – doch Medien erinnern sich auch an uns/oder auch nicht. Menschen machen etwas mit Medien, doch diese machen auch etwas mit ihnen. Medien-User*innen berühren touchscreens, keyboards und smartphones, doch diese berühren zurück. Medien bestimmen die sozialen und kulturellen Umgebungen, die Politik und die Ökonomie. Menschen entwickeln mediale Arrangements und schreiben Programme, Algorithmen entscheiden Finanztransaktionen und versenden fake news....Diese vielfältigen Wechselwirkungen stehen im Zentrum der Einführungsveranstaltung, wobei dieses Jahr der Schwerpunkt auf dem Themenkomplex der Kontrolle, Macht und Überwachung in ihrer medial-technischen Verschränkung und den Widerstandsmöglichkeiten durch Medien liegt.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar findet online statt. Es wird voraussichtlich zwei Exkursionen geben. Markierungen in der VL: [I] = Input; [H] = Hintergrund
 
   
Klassiker der Medientheorie

Dozenten: Dr. Kai Knörr, M.A. Judith Pietreck
Termin: Di 16:15-17:45
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA EMW (1. Semester)
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Innerhalb des obligatorischen Theorieseminars werden klassische Texte zu medientheoretischen und medienhistorischen Fragestellungen gelesen. Dies ist eine Pflichtveranstaltung für Erstemester. Tragt euch bitte dennoch für diese Veranstaltung ein! Testat: Leseprotokoll zu einem der Texte.

Zusätzliche Informationen:
Gruppe A: Andriuzzi bis Lösch Gruppe B: Lyhs bis Wolf Die Gruppen treffen sich in abwechselnden Wochen (lt. Plan) auf Zoom über Thema: Kai Knörr/Judith Pietreck: Klassiker der Medientheorie - Zoom-Einladung Di 16:15-17:45 https://uni-potsdam.zoom.us/j/61175190453 Meeting-ID: 611 7519 0453 Kenncode: 99212042 Weiterführende Literatur: Helmes, Köster: Texte zur Medientheorie. Stuttgart, 2002. Pias et. al.: Kursbuch Medienkultur. München, 2008. Kümmel, Löffler: Medientheorie 1888-1933. Frankfurt a.M., 2002.
 
   
Techniken des Studierens

Dozenten: Sina Drews, Jannes Weicht
Termin: Di 14-16 Uhr c.t.
Ort: NP 9.2.04
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Übung
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: Erstsemester (BA)
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über den Studiengang Europäische Medienwissenschaft sowie eine Einführung in die Techniken des Studierens. Ferner erfolgt eine Einführung zum wissenschaftlichen Arbeiten und Recherchieren. Eine Vertiefung erfolgt dann im nächsten Semester mit dem Seminar 'Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens'.

Zusätzliche Informationen:
Dies ist eine Pflichtveranstaltung für Erstsemester. Tragt euch bitte dennoch für diese Veranstaltung ein! Der Kurs wird als Online-Veranstaltung realisiert. Dazu werden die Studierenden in Gruppe A und B geteilt und im siebentägigen Wechsel unterrichtet. Für den Erhalt der Leistungspunkte müssen innerhalb der Veranstaltung zwei Testate in Form einer Zitationsübung und eines Exposé erbracht werden. Zoom-Informationen: Link: siehe "Allgemeine Links" Meeting-ID: 992 172 6483 Passwort: 93885366 Gruppen-Einteilung: A: Antoniuk bis Lösch B: Lyhs bis Wernitz
 
   
Macht, Kontrolle und Widerstand. Eine thematische Einführung in die Medientheorie/Medienwissenschaft (Vorlesung)

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Noam Gramlich
Termin: Mo 10-12 Uhr
Ort: UP 1.09.102
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 1
Zielgruppe: Erstsemester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Was Medientheorien mit ihrem Anspruch zu definieren, was Medien denn sind, auszeichnet, ist ihr ständiger Verweis darauf, dass es DIE Medien nicht gibt. Die Medien, das Mediale, die Apparate, ihre Materialität, die Techniken, die Geschichte, die Mediennutzer*innen, social media – all dies verweist darauf, dass das Arbeiten zu und über Medien eine komplexe Sache ist. Was die Medientheorien generell auszeichnet, ist ihre Reflexion der medialen Vermitteltet von Welt, von Objekten, von Wissen, von Kommunikation, Körper und Handlungen. Menschen erinnern sich mit und durch Medien – doch Medien erinnern sich auch an uns/oder auch nicht. Menschen machen etwas mit Medien, doch diese machen auch etwas mit ihnen. Medien-User*innen berühren touchscreens, keyboards und smartphones, doch diese berühren zurück. Medien bestimmen die sozialen und kulturellen Umgebungen, die Politik und die Ökonomie. Menschen entwickeln mediale Arrangements und schreiben Programme, Algorithmen entscheiden Finanztransaktionen und versenden fake news....Diese vielfältigen Wechselwirkungen stehen im Zentrum der Einführungsveranstaltung, wobei dieses Jahr der Schwerpunkt auf dem Themenkomplex der Kontrolle, Macht und Überwachung in ihrer medial-technischen Verschränkung und den Widerstandsmöglichkeiten durch Medien liegt.

Zusätzliche Informationen:
3G-Regelung bitte beachten!
 
   
Modul 2: Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien
 
   
Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien, Kurs A

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Dienstags, 10:00 – 13:00
Ort: FHP, LW-139 (Mac-Labor) | Präsenz
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 2
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ausschließlich Studierende des 1. Semesters, Pflichtveranstaltung
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Kurs ist ein technisch-praktischer Grundlagenkurs, der sowohl technische und konzeptuelle Grundlagen im Bereich der digitalen Medien vermittelt als auch gestalterische Grundlagen und Konzepte der digitalen Medienproduktion.

Zusätzliche Informationen:
Bitte beachten Sie, dass der Kurs ausschließlich eine Pflichtveranstaltung für BA-Erstsemester der EMW ist. Der Kurs ist obligatorisch und Voraussetzung für den Besuch der meisten weiteren Projektseminare sowie für den Zugang zum Computerlabor. Die Gruppe wird in drei Kurse geteilt. Bei der Einschreibung bitte nur für einen der drei Kurse (A, B oder C) entscheiden.
 
   
Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien, Kurs B

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Mittwochs, 10:00 – 13:00
Ort: FHP, LW-139 (Mac-Labor) | Präsenz
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 2
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ausschließlich Studierende des 1. Semesters, Pflichtveranstaltung
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Kurs ist ein technisch-praktischer Grundlagenkurs, der sowohl technische und konzeptuelle Grundlagen im Bereich der digitalen Medien vermittelt als auch gestalterische Grundlagen und Konzepte der digitalen Medienproduktion.

Zusätzliche Informationen:
Bitte beachten Sie, dass der Kurs ausschließlich eine Pflichtveranstaltung für BA-Erstsemester der EMW ist. Der Kurs ist obligatorisch und Voraussetzung für den Besuch der meisten weiteren Projektseminare sowie für den Zugang zum Computerlabor. Die Gruppe wird in drei Kurse geteilt. Bei der Einschreibung bitte nur für einen der drei Kurse (A, B oder C) entscheiden.
 
   
Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien, Kurs C

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Donnerstags, 14:00 – 17:00
Ort: FHP, LW 139 (Mac-Labor) | Präsenz
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 2
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ausschließlich Studierende des 1. Semesters, Pflichtveranstaltung
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Kurs ist ein technisch-praktischer Grundlagenkurs, der sowohl technische und konzeptuelle Grundlagen im Bereich der digitalen Medien vermittelt als auch gestalterische Grundlagen und Konzepte der digitalen Medienproduktion.

Zusätzliche Informationen:
Bitte beachten Sie, dass der Kurs ausschließlich eine Pflichtveranstaltung für BA-Erstsemester der EMW ist. Der Kurs ist obligatorisch und Voraussetzung für den Besuch der meisten weiteren Projektseminare sowie für den Zugang zum Computerlabor. Die Gruppe wird in drei Kurse geteilt. Bei der Einschreibung bitte nur für einen der drei Kurse (A, B oder C) entscheiden.
 
   
Modul 3: Medienrecht und Kulturökonomie
 
   
Digitaler Kapitalismus: Homo Oeconomicus Ludens (Kapital als Medium III.1)

Dozent: apl. Prof. Dr. Michael Mayer
Termin: Mit., 14-18 Uhr, zweiwöchig, Beginn: 4.11.20
Ort: UP NP 9.1.02 - Ab 2.12.20 online!
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 3
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA, ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Nach der Finanzkrise 2008 und mit der flächendeckenden Verbreitung des Smartphone haben sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts im Bereich der Ökonomie derart fundamentale Veränderungen vollzogen, dass von einem genuin Digitalen Kapitalismus zu sprechen sinnvoll erscheint. Gemeint ist damit eben nicht die Digitalisierung von bestehenden Geschäfts-, Produktions-, Konsumptions- und Distributionsmodellen, sondern die Etablierung völlig neuer Wertschöpfungsstrategien im Bereich der IT-Economy, deren führende Unternehmen (Google, Apple, Facebook, Amazon, Tencent, Alibaba) längst nicht nur zu den börsennotiert teuersten überhaupt gehören. Vor allem haben ihre Praktiken, Produkte und Dienstleistungen den gesamten Bereich der Wirtschaft wie der Gesellschaft überhaupt erfasst und tiefgreifend zu verändern begonnen. Gegenüber dem landläufigen System des neoliberalen lässt sich der Digitale Kapitalismus u.a. durch folgende Punkte charakterisieren: erstens durch die Etablierung sogenannter proprietärer Märkte (Plattformen und Metaplattformen) anstelle allgemein zugänglicher, neutraler Märkte; zweitens durch die Kapitalisierung unknappbarer Güter; drittens durch die Konstitution einer neuen Subjektivierungsform, den Homo Oeconomicus Ludens, bei dem die bislang konstitutive Differenz zwischen Arbeit und Spiel unscharf wird; viertens durch die Ankündigung einer digitalen, durch die Blockchain-Technologie gesicherten und das Smartphon weltweit distribuierbaren Kryptowährung (Libra etc.); und fünftens durch die Herausbildung einer Form ökonomischen Wissens, das durch KI-gestützte Expertensysteme, Big Data und neue netzwerkbasierte statistische Verfahren die ‚epistemische Bescheidenheit‘ der neoliberalen Lehren weit hinter lässt. Das Seminar wird versuchen, das Phänomen des Digitalen Kapitalismus anhand dieser fünf Punkte zu thematisieren und sich dabei vor allem auf Punkt drei (Subjekt) und vier (Geld) fokussieren. Ziel ist dabei nicht eine wertneutrale Theorie einer Politischen Ökonomie der Gegenwart, sondern – ganz im Sinne von Marx – deren Kritik.

Zusätzliche Informationen:
Lit u.a.: Aaron Sahr, Das Versprechen des Geldes. Eine Praxistheorie des Kredits, Hamburg 2017. David Graeber, Schulden. Die ersten fünftausend Jahre, München 2014. Ann Pettifor, The Production of Money. How to Break the Power of Bankers, London, New York 2017. Joseph Vogl, Der Souveränitätseffekt, Zürich, Berlin 2015. Richard Duncan, The New Depression. The Breakdown of the Paper Money Economy, Singapur 2012. Nick Srnicek, Plattform-Kapitalismus, Hamburg 2017. Eske Bockelmann, Im Takt des Geldes. Zur Genese des modernen Denkens, Springe 2012. Aldo Haesler, Das letzte Tabu. Ruchlose Gedanken aus der Intimsphäre des Geldes, Frauenfeld 2012. Dan Schiller, Digital Capitalism. Networking the Global Market System, Cambridge 2000. Ders. Digital Depression. Information Technology and Economic Crises, Illinois 2014. Philipp Staab, Digitaler Kapitalismus. Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit, Berlin 2019. Randall L. Wary, Modern Money Theory. A Primer on Macroeconomics for Souvereign Monetary Systems, New York 2012. Quinn Slobodian, Globalisten. Das Ende der Imperien und die Geburt des Neoliberalismus, Berlin 2019. Michael Mayer, Homo Oeconomicus Ludens: Begriff (Kapital als Medium III.1), 2020, im Erscheinen. Ders., Die Geldform als Botschaft (Kapital als Medium III), 2020, im Erscheinen. Testat: aktive regelmäßige Teilnahme; Präsentation.
 
   
Plan B: Zur Theorie und Praxis von Projektarbeit

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Dr. Susanne Müller
Termin: Mi 10:00-13:00 Uhr s.t.
Ort: online (Moodle und Zoom)
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 3
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 5
Zielgruppe: BA EMW
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Das Projektseminar beleuchtet begriffliche und methodische Grundlagen der Medien- und Kulturarbeit. Dabei geht es nicht um die Vermittlung standardisierter Methoden, sondern um die Entwicklung von individuellen, prozessorientierten und reflexiven Arbeitsweisen. Insbesondere werden Begriffe und Instrumente der Projektarbeit historisch und institutionell kontextualisiert. Die Geschichte und Kultur des projektförmigen Arbeitens wird reflektiert. Im Verlauf des Seminars soll eine eigene Konzeptidee entwickelt werden.

Die Seminarsitzungen finden, bis auf die selbständige Projektphase im Januar, weitgehend synchron zum Seminartermin, über Zoom statt.

Testat: Entwickeln einer Projektidee (Projektskizze und Präsentation)
 
   
Urheber-, Design- und Medienrecht im europäischen Kontext (Vorlesung mit integrierter Übung)

Dozent: Prof. Dr. Nico Heise
Termin: Dienstags, 10:00 bis 13:00
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 3
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 3
Zielgruppe: empfohlen für BA 1. und 2. Fachsemester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Die Vorlesung behandelt die Grundzüge des Urheber-, Design-, Lizenz- und Äußerungsrechts im deutschen und im europäischen Kontext. Dazu gehören u.a. die Fragen, welche Werke urheberrechtlich geschützt sein können (z.B. Text, Fotografie, Film, bildende Kunst, Computerprogramme), wie ein Design eingetragen werden kann, wie lange der Schutz währt, wie Rechte lizensiert werden können und welche Möglichkeiten ein Rechteinhaber hat, gegen Rechtsverletzungen vorzugehen. Ein weiteres Thema der Vorlesung sind die Bedingungen und Limitierungen der (nicht nur journalistischen) Wort- und Bildberichterstattung. Besonders relevant sind dabei die unterschiedlichen Facetten des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts (Recht am eigenen Bild, Schutz der persönlichen Ehre) einschließlich des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung (Datenschutz). Neben den historischen und ökonomischen Hintergründen des Medienrechts werden wir insbesondere die großen Herausforderungen diskutieren, die sich aus der Entwicklung der digitalen Medien und des Internets für dieses Rechtsgebiet ergeben. Im Rahmen einer integrierten Übung werden wir das Gelernte anhand von praktischen Fällen trainieren.

Zusätzliche Informationen:
Testat: schriftlicher Leistungsnachweis
 
   
Seminar: Urheber und Medienrecht

Dozent: Prof. Dr. Nico Heise
Termin: Dienstags, 14:00 bis 16:00
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 3
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
In diesem Seminar werden wir uns in Vorträgen und Diskussionen, in Einzel- und in Gruppenarbeiten mit rechtlichen Fragen zu den digitalen Medien auseinandersetzen. Wie können Kreative und Medienschaffende die vielfältigen technischen Möglichkeiten nutzen und zugleich von ihrer Arbeit leben? Was beinhaltet der zunehmende Ruf nach einer strengeren Regulierung der Digitalwirtschaft? Wie könnten staatliche Interventionen aussehen? Und welche Rolle spielt dabei die Europäische Union? Die Veranstaltung wird ausschließlich online angeboten.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar schließt an die Vorlesung zum Urheber-, Design- und Medienrecht an und setzt eine erfolgreiche Teilnahme an dieser Vorlesung in einem der vorhergehenden Semester voraus. Testat: Referat ggfs. mit Verschriftlichung, Lernprotokoll, Seminar- bzw. Vorlesungsprotokolle oder andere universitäre schriftliche Übungsformen.
 
   
Modul 4: Europäische Kulturgeschichte und Medienkulturgeschichte
 
   
Kino, Krieg und Tulpen. Deutsch-Niederländische Filmbeziehungen (Konferenz)

Dozent: Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: 19.11. – 22.11.2020
Ort: Kinemathek Hamburg (online)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar (online)
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Filmgeschichtsschreibung kann sich nicht nur auf Film, auf kanonische Namen und auf geschlossene Erzählungen konzentrieren. Diese Haltung der internationalen "New Film History"-Bewegung seit den 1980er Jahren führte auch dazu, nationale Filmgeschichten im Lichte grenzüberschreitender Einflüsse, Biografien, Kooperationen und Geschäfte zu untersuchen – als trans- und internationale Mediengeschichte. Der diesjährige Internationale Filmhistorische Kongress nimmt in diesem Sinne die bisher selten betrachteten deutsch-niederländischen Filmbeziehungen in den Blick: Gemeinsamkeiten auf der Produktions-, Personal- sowie der Rezeptionsebene werden dabei ebenso diskutiert wie gegenseitige Darstellungen, Klischees und Realität. Bereits in den 1910er Jahren waren deutsche Filme in den Niederlanden populär, so sind durch die Sammlung des Verleihers Jean Desmet im EYE Filmmuseum viele Kopien des frühen deutschen Kinos erhalten. Dank der Filmsammlung von Huis Doorn haben wir z.B. ein detaillierteres Bild von der Exilzeit von Kaiser Wilhelm II. Zwischen den Avantgarde- und Dokumentarfilmern in Berlin und Amsterdam bestanden enge Kontakte (Joris Ivens, Hans Richter, Walther Ruttmann). In den 1920er und 30er Jahren arbeiteten niederländische Filmschaffende in deutschen Ateliers oder stellten deutsch-niederländische Coproduktionen her. Populäre deutsche Filmstars wie Adele Sandrock, Lil Dagover und Ilse Werner stammen aus den Niederlanden bzw. deren Kolonien. Niederländer*innen wie Truus van Aalten, Johannes Heesters, Lien Deyers, Frits van Dongen drehten in den Studios in Berlin und Babelsberg. Für einige Filmschaffende war Amsterdam eine erste Exil-Station, so z.B. für Richard Oswald mit BLEEKE BET, Hermann Kosterlitz mit DE KRIBBEBIJTER sowie Detlef Sierck mit BOEFJE. Die Filme entstanden zumeist in den Cinetone Studios (aus denen im Krieg die Ufa Filmstadt Amsterdam wurde). Ludwig Berger drehte mit ERGENS IN NEDERLAND – einen Monat vor der deutschen Invasion 1940 fertiggestellt – einen der besten niederländischen Filme und überlebte die deutsche Besatzungszeit in Amsterdam. Der deutsche Produzent Rudi Meyer war zwischen den 1930er und 60er Jahren eine Schlüsselfigur in der niederländischen Filmproduktion. Ein spannender Aspekt, der beim Festival untersucht werden soll, sind auch die Beziehungen zur tschechoslowakischen Filmproduktion. Während des Zweiten Weltkriegs wurde von Hitler und Goebbels versucht, eine deutsche Trickfilmproduktion aufzubauen. Zu den Hauptbeteiligten (Personal & Studios) dienten Fachleute der Prag-Film und den Niederlanden. Nach dem Krieg waren die Ereignisse unter der deutschen Besatzung natürlich Thema zahlreicher Spielfilme, wobei sich die Darstellung mit den Jahren durchaus differenzierte. Einige wichtige Akteure beim Neuen Deutschen Film ab den 1960er Jahren waren Niederländer, so u.a. die Produzenten Rob Houwer und Laurens Straub, die Kameraleute Robby Müller und Gérard Vandenberg. Stars wie Renée Soutendijk und Chiem van Houweninge wurden im deutschen Film und Fernsehen populär. Auch in der DDR arbeiteten niederländische Filmschaffende wie die Dokumentaristen Joris Ivens und Joop Huisken sowie die Schauspielerin Cox Habbema. Der 33. Internationale Filmhistorische Kongress ist Teil des XVII. CineFest – Internationalen Festival des Deutschen Film-Erbes und vertieft die Themen des Festivals mit Vorträgen und Diskussionen. Der Kongress wird am 19.11.2020 im Kino Metropolis eröffnet und tagt vom 20.-22.11.2020, jeweils von 9:30 – 16:00 Uhr. Die Vorträge sind auf ca. 20 Minuten angesetzt und werden anschließend im Plenum diskutiert. Die Konferenzsprachen sind Deutsch oder Englisch.

Zusätzliche Informationen:
Dieses Seminar wird in Verbindung mit dem Seminar "Kino, Krieg und Tulpen. Deutsch-Niederländische Filmbeziehungen (Filmbeispiele)" unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln angeboten. Es legt den Schwerpunkt auf die Vorträge und Diskussionen der filmhistorischen Konferenz und findet als Exkursion in Hamburg (im Rahmen der Kooperation mit CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin) statt. Termin des Vorbereitungstreffens: 09.11. um 10:30 via Zoom. Termin des Nachbereitungstreffens: 30.11. um 09:30 via Zoom. Die ermäßigten Kosten für die Teilnahme an allen Film- und Vortrags-Veranstaltungen im Rahmen des Festivals und Kongresses betragen 35 Euro. Wegen der Entwicklung der Pandemie-Lage werden alle Inhalte als Videokonferenz realisiert. Testat: Zusammenfassung für das Nachbereitungstreffen
 
   
Grundkurs Philosophie für Medienwissenschaftler*innen

Dozent: PD Dr. Bernd Bösel
Termin: Mittwoch 12:00-14:00
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende ab dem 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Der Kurs verfolgt zwei Ziele: Erstens sollen zentrale Begriffe und Argumente aus der Geschichte der Philosophie in den Fokus rücken, deren Kenntnis in medienwissenschaftlichen Debatten stillschweigend vorausgesetzt wird: so etwa die Schriftkritik Platons, das Konzept des Medialen bei Aristoteles, das Apriori bei Kant, die Dialektik bei Hegel, das Dionysische bei Nietzsche, das Phänomen bei Husserl, die Störung bei Heidegger, das Performative bei Butler. Wir werden uns Schlüsselstellen solcher Begriffsprägungen möglichst im Primärtext ansehen und dabei auch lernen, mit den Schwierigkeiten umzugehen, die vor allem bei der Rezeption älterer bis sehr alter Diskurse auftauchen. Daraus ergibt sich bereits das zweite Ziel des Seminars: es ist zugleich als ein Tutorium angelegt, das die TeilnehmerInnen dazu nutzen sollen, diejenigen Fragen und Probleme einzubringen, mit denen sie in ihrem Studium in Bezug auf philosophische Begriffe jeweils selbst akut konfrontiert sind. Beispielhaft soll daran gezeigt und diskutiert werden, wie man mit solchen Schwierigkeiten produktiv umgehen kann, das heißt welche Nachschlagewerke verwendet werden können (und wie man mit diesen überhaupt gut und sinnvoll arbeiten kann), aber auch, wie man mit Unklarheiten und offen bleibenden Fragen verfährt. Das Seminar wird online (Zoom) stattfinden. Im wöchentlichen Wechsel sollen die beiden Ziele des Seminars im Fokus stehen. (1.) In jeder zweiten Sitzung soll ein für die Medienwissenschaft zentraler philosophischer Begriff anhand von Primärliteratur erschlossen werden. (2.) In den Sitzungen dazwischen sollen die TeilnehmerInnen ihre eigenen Fragen und Probleme mit philosophischen Begriffen einbringen, die ihnen im medienwissenschaftlichen Studium begegnen. Zur Vorbereitung auf diese Sitzungen und zum Austausch auch von studentischen Materialien soll die Plattform Moodle verwendet werden.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Neben der aktiven Teilnahme und Vorbereitung der Sitzungen (Textlektüre) sind für die erfolgreiche Absolvierung des Kurses erforderlich: Eine Reading Response (2 Seiten) zu einem der Primärtexte sowie zumindest eine (schriftliche oder mündliche) Schilderung einer Frage oder eines Problems inklusive der Darlegung der bisherigen Lösungsstrategie. Beides soll dem In-Gang-Bringen der Diskussionen in der Gruppe dienen. SCHLÜSSEL FÜR SELBSTEINSCHREIBUNG AUF MOODLE: PhiloMedien2020 ZUMPAD: https://zumpad.zum.de/p/Grundkurs_Philosophie
 
   
Europäische Kulturgeschichte

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Mo 16:15-17:45 Uhr
Ort: UP 1.08.1.45 und Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 3
Zielgruppe: 1. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Die Vorlesung führt in die Europäische Kulturgeschichte ein. Im Vordergrund stehen Fragen der technischen, politischen und künstlerischen Infrastrukturen. Zunächst wird das politische Projekt 'Europa' in der Gegenwart und seine Geschichte erläutert. Es folgen methodische Anmerkungen zur 'Infrastrukturgeschichte' und zum 'kulturellen Feld'. Dann werden systematisch und chronologisch Orte und Städte vorgestellt, die als Ausgangspunkt europaweit wirksamer Innovationen anzusehen sind. Das betrifft die Bereiche Politik, Verkehr, Kunst oder Religion. So ergibt sich - beginnend mit den klassischen Orten Athen (Demokratie) und Rom (Imperium) - eine Karte aus unterschiedlichen, aber aufeinander folgenden 'kulturellen Feldern' und zeitlich begrenzten Einflussgebieten.

Zusätzliche Informationen:
Die Vorlesung findet online und asynchron statt. Ich stelle Ihnen die Vorlesungen vor dem Wochenende paketweise als Podcasts zur Verfügung. Sie werden in der Übung besprochen. TESTAT: schriftliche Erörterung, als digitales Dokument abzugeben/ zu übersenden in der letzten Semesterwoche
 
   
Europäische Kulturgeschichte (Seminar zur Vorlesung)

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Do 10:15-11:45 Uhr
Ort: UP 1.11.0.09
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: 1. Fachsemester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Veranstaltung vertieft spezifische Inhalte der Pflicht-Vorlesung Europäische Kulturgeschichte. TESTAT: Schriftliche Zusammenfassung eines Buchkapitels. Die zur Auswahl stehende Literatur wird noch angegeben.

Zusätzliche Informationen:
TESTAT: Das Seminar findet geteilt und vierzehntägig im A/B - Rhythmus statt. Als Online-Format. Das halbiert den Stoff tendenziell, da es nicht immer gelingen wird, mehrere Vorlesungen in einer Sitzung zu besprechen. Die Gruppeneinteilung nehme ich nach der Einschreibung vor. Sie ist dann verbindlich.
 
   
Haus-Geschichten

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Mi 12:15-13:45 Uhr
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Corona treibt uns ins Freie oder ins Haus (zurück). Bei zunehmend schlechterem Wetter ist im Wintersemester nun wohl eher das Häusliche, mit weniger Gesellschaft als sonst oder draußen, dran. Vielleicht Zeit, um über das Haus etwas grundsätzlicher nachzudenken? Was kann die Medienwissenschaft dabei leisten? Sie kann festhalten, dass das Haus kulturgeschichtlich kontinuierlich sehr viele Merkmale eines Mediums versammelt (und sie kann das mit Aufsätzen von Walter Seitter oder Bernhard Siegert auch bestens belegen): Thema ist das Haus mit seiner Unterscheidung des Innen von einem Außen, mit seiner notorischen Funktionalisierung der Schwelle, des Übergangs, der Passage, mit seinen Korridoren und Lichtregien. Aber auch mit einer stärker oder schwächer ausgeprägten Einbindung in umfassendere Infrastrukturen wie Energienetze, Straßen oder Siedlungsentwürfe. Die Medienwissenschaft kann auch bemerken (und sich zunutze machen), dass viele Künste das Haus als Ort und Konzept durchleuchten und inszenieren. Ja, man stellt schnell fest, wenn man einmal darauf achtet, dass viele Filme, Geschichten und Gedichte gar kein anderes Thema haben. Dass etwa Bong Joon-hos Film ‚Parasite‘ von 2019 einen einzigen wirklichen Helden hat: das/ein Haus. Dieses gibt vollkommen Handlung, Struktur und Plot des Films vor. Auch Gedichte orientieren sich gerne an der Ordnung und Unordnung des Hauses. Besonders schön zeigt das ein Gedicht mit dem Titel ‚Du bist ans Ende der Welt gereist‘ der Eisenacher Lyrikerin Daniela Danz aus ihrem Band ‚Wildniß‘ von 2020. [Hier der Link zu einer Lesung des Gedichts, von ihr selbst, und einem Video auf der Seite ihres Verlages: https://www.wallstein-verlag.de/9783835338333-wildniss.html] Von der Lyrik aus kommt man auch schnell dahin, zu begreifen, dass uns das Haus mit seinen basalen Ordnungen des Innenraums früh eingelebt und eingewachsen ist, dass unsere Träume und Ideen immer wieder mit Kellern, Winkeln, Dächern, Fluren und Fenstern arbeiten. Grundlage des gesamten Seminars wird die erste Hälfte von Gaston Bachelards (1884 – 1962) wunderbarem Buch ‚Poetik des Raumes‘ von 1957 sein. Sie können das gerne kaufen, es ist ein zeitlos gutes Buch für viele Fächer und Themen, aber ich stelle den Text auch zur Verfügung. Im Vorwort der englischen Ausgabe (‘The Poetics of Space’, Penguin-Books, 2014) schrieb Mark Z. Danielewski, seinerseits Autor des obsessiven Haus-Romans ‚House of Leaves‘ von 2000, über Bachelards Buch: „For you without imagination, who can matter-of-factly claim that you’re not the creative type – mind you, not proudly claim; for an imagination of ruin must burn beneath defiances against personal invention – then best put this book down and seek out instead some almanac of entertainment free from all such catalytic risks to a mind just mad enough to make out of one world another world.” Das sollte man ernst nehmen. Das Seminar wird Sie animieren, eigene Häuser-Geschichten zu finden und zu schreiben. Immer auf der Grundlage der medienwissenschaftlichen Fragen an die kulturgeschichtliche Funktionalität des Hauses bemerken sie möglicherweise Häuser im Zentrum Ihrer Lieblingsfilme, -lieder oder -bücher. Vielleicht weckt das Seminar auch Ihr Interesse, die Geschichte eines Hauses am Ende Ihrer Straße zu recherchieren, oder einem Haus näher zu rücken, dass Sie nur einmal zufällig durch ein Zug- oder Autofenster gesehen, aber nicht vergessen haben (oder in dem sie gerade zwangsweise mehr Zeit als üblich verbringen). [Oder Ihres alten Schulhauses, das einmal etwas ganz anderes war oder einmal eine besondere Idee verkörpern sollte.] Häuser verkörpern und vollziehen nicht nur Funktionen des Ordnens, Überleitens und Trennens, sie speichern und generieren vor allem auch Geschichten, die sich in ihnen und in ihren Bewohnern (und deren Hinterlassenschaften) ablagern: Firmengeschichten, Familiengeschichten, Widerstandsgeschichten oder noch ganz andere. Wenn es ein Ferienhaus/ eine Datsche in Ihrer Familie gibt oder gab, dann kann man fragen, warum es dort liegt/ lag, wo es liegt/ lag, wer es gebaut hat, ob es einem Muster folgt, ob es ein einmaliger Architektenentwurf ist, ob es die Pläne noch gibt, Materialabrechnungen, vielleicht erste Skizzen, die ein längst verstorbenes Familienmitglied zunächst achtlos auf einem Zettel angefertigt hat. Wie wichtig und produktiv der lange oder kurze Weg dorthin war? Man kann sich überlegen, wie man das Haus (es kann ein verfallenes, existentes oder imaginiertes sein) am besten darstellt, wenn man es als Geschichtenspeicher oder als Innenraumordnungs (und –unordnungs)maschine porträtiert und analysiert. Das Haus ist ein basales (Un-)Ordnungsschema unserer Träume, Wege, Betätigungen und Geschichten, es existiert(e) in Milliarden Ausführungen und als eine Form gleichzeitig. Ob sie das (und das Folgende) abschreckt oder nicht, wissen nur Sie: „Maler und Dichter vermögen viel. Wenn es einem Maler wie Chirico gelänge, ein beliebiges Haus am Mittelmeer vollkommen zu entleeren, es durch Weißung seiner Bedeutung zu entkleiden, es nicht nur zu entmythisieren, sondern auch zu enthumanisieren, es bis auf die Atome zu entflechten und dann wieder aufzuladen – so würde er damit zugleich ein magisches Netz über die Skyline von New York werfen. Er wäre dann auf den Raster zurückgegangen und hätte etwa einen Lastzug von Kalk und Ziegeln gegen ein Atom Farbe getauscht. Das bleibt ein Modell auf Papier oder Leinen, doch dahinter geht es um mehr als um Städte und Kunstwerke.“ [aus: Ernst Jünger, Annäherungen. Drogen und Rausch, Stuttgart (1970)] Wenn Sie bis hierhin durchgehalten haben, dann lasse ich den Einsatz des Seminars noch von einem Zeitgenossen formulieren, der das Haus mit einem in der Medienwissenschaft sehr gegenwärtigen Problem zusammenbringt: „So the task now is to take our artistic-looking idealized theory, once white marble, nowadays more angular perspex, and drag it back into the mud and murk of everyday life until it looks a lot less intimidating and more like something we feel at ease with bringing home to the folks. In this chapter the device for bringing theory home is through immersing it in the more general problem of what a home actually is.” [Aus: Daniel Miller, Stuff, Cambridge (2010)]

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar findet online statt. Das heißt nicht, dass es wöchentlich zu Zoom-Sitzungen kommt. Es werden eher einige ausgewählte Sitzungen sein. Ansonsten möchte ich Sie engmaschig mit individuellen Emails, mit Fragen, in Telefonaten, aber auch in Treffen mit Kleinstgruppen oder mit verschickten aufgenommenen, gesprochenen Einführungen und mit genügend Abstand durch die Thematik führen. Das Seminar dient dem Schreiben von Hausarbeiten in diesem Modul. Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit, Hausarbeiten zu schreiben? Das Seminar wird Teile der notwendigen Literatur, die nicht erhältlich ist zur Zeit, so gut es geht, zur Verfügung stellen. Die Credits für das bloße Belegen von Veranstaltungen können sicher noch bei anderer Gelegenheit leichter hereingeholt werden. Wenn wir z. B. wieder normal zusammen in einem Raum sitzen, in einem Haus. Jetzt soll das Problem angegangen werden, dass sich am Ende des Studiums bei den allermeisten von Ihnen, vor der Anmeldung, die ausgelassenen Hausarbeiten türmen. Es kann sein, dass ich, aufgrund der besonderen Corona-Bedingungen, das Maximum von 25 TeilnehmerInnen noch unterschreite. Das hat dann organisatorische Gründe. TESTAT: Grundlage für den Erwerb eines Scheins ist ein gut recherchiertes und ausformuliertes Exposé für eine Hausarbeit, das zur Mitte des Semesters abzugeben ist.
 
   
Kino, Krieg und Tulpen. Deutsch-Niederländische Filmbeziehungen (Filmbeispiele)

Dozent: Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: 19.11. – 22.11.2020
Ort: Kinemathek Hamburg (online)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar (online)
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die vielfältigen deutsch-niederländischen Filmbeziehungen – sowohl auf der Produktions-, Personal- sowie der Rezeptionsebene – sind ebenso traditionsreich (seit Beginn des 20. Jahrh.) und interessant wie unerforscht. Der Geschichte dieser Beziehungen widmet sich das XVII. CineFest – Internationalen Festival des Deutschen Film-Erbes, in dem auch die gegenseitige Darstellung, Klischees und Realität, einen wichtigen Bestandteil bildet. Das Festival wird veranstaltet von CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv und in Kooperation mit dem Eye Filmmuseum, Amsterdam, sowie zahlreichen nationalen und internationalen Institutionen. Für weitere inhaltliche Informationen vgl. die Ankündigung des Seminars "Kino, Krieg und Tulpen. Deutsch-Niederländische Filmbeziehungen (Konferenz)"

Zusätzliche Informationen:
Dieses Seminar wird in Verbindung mit dem Seminar "Kino, Krieg und Tulpen. Deutsch-Niederländische Filmbeziehungen (Konferenz)" unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln angeboten. Es legt den Schwerpunkt auf die Filmbeispiele dieses Teils der europäischen Mediengeschichte und findet als Exkursion in Hamburg (im Rahmen der Kooperation mit CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin) statt. Zusätzlich zur Exkursion sind weitere Sitzungen (zur Einführung und Nachbereitung) geplant. Termin des Vorbereitungstreffens: 09.11. um 10:30 via Zoom. Termin des Nachbereitungstreffens: 30.11. um 10:30 via Zoom. Die ermäßigten Kosten für die Teilnahme an allen Film- und Vortrags-Veranstaltungen im Rahmen des Festivals und Kongresses betragen 35 Euro. Wegen der Entwicklung der Pandemie-Lage werden alle Inhalte als Videokonferenz realisiert. Testat: Zusammenfassung für das Nachbereitungstreffen
 
   
Modul 5: Medienkunst
 
   
Kunst mit und durch Medien

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Dienstag 14:00 – 17:00 | Präsenz
Ort: tba
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Der Kurs befasst sich mit den multimedialen, zeitbasierten, prozessorientierten und apparativen Zusammenhängen von Medienkunst. Ziel des Kurses ist es, das Verständnis für historische und aktuelle Bezüge der künstlerischen Arbeit mit und durch Medien zu fördern und deren Zusammenhänge zu begreifen. Hierfür werden Werke exemplarisch in den jeweiligen Kontexten behandelt, ausgewählte Texte zur Medientheorie besprochen und Exkursionen in digitale Ausstellungen, digitale Museen und digitale Medienkunstsammlungen durchgeführt. Untersucht werden digitale Strategien von Museen, Ausstellungen und Sammlungen.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Referat
 
   
Hörspaziergang. Erkundungen eines Formats in Berlin und Potsdam.

Dozent: Prof. Dr. Birgit Schneider
Termin: 26.-27.11.2020
Ort: Exkursion nach Karlsruhe (Bahn, JuHe)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar mit Exkursionsanteil
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
In dieser Veranstaltung befassen wir uns mit dem Format Hörspaziergang / Adiowalk. Nachdem wir aufgrund der Pandemie keine gemeinsame Exkursion machen können, ist das Seminar nun in dieser Weise geplant: 1.) Sie wählen 4 der angebotenen Audiowalks aus, die Sie bestenfalls zu zweit bis Ende Februar absolvieren. Bitte schreiben Sie eine Mail, wenn Sie die Termine vereinbart haben. Die Gruppenbildung entnehmen Sie bitte dem Zumpad dieser Veranstaltung. 2.) Wenn Sie die Walks gehen, machen Sie sich bitte Notizen zu den einzelnen Audiowalks und schießen auch ein paar Fotos als Dokumentation. Diese Fragen gebe ich als Leitfragen mit: Welche Arten von Sound stellt der Walk zusammen (z.B. O-Ton, Geräusche (welche?), Musik, Sprache)? Wie verbinden sich Stadt (Park-)Raum und Sound jeweils? Mit welchen Strategien wird diese Verbindung erzeugt? Wie gewährleistet der Walk Orientierung? 3.) Am Freitag, 26.2. machen wir zwei 90 min. Zoomsessions von 9-13 Uhr, um unsere Analysen zu besprechen. Dieser Termin ist verpflichtend! Evtl. lade ich einen Gast ein. Lektüre: Bitte lesen Sie vor dem Treffen die Sekundärliteratur zum Audiowalk auf dieser Seite: Hosokawas Walkmaneffekt, Toby Butler, Holger Schulze, Kathrin Popp. 4.) Testat ist neben dieser Teilnahme das Abfassen einer Kritik zu einem der Hörspaziergänge. Diese bieten wir dem Tip Stadtmagazin an, die sich bereits auf unsere Texte freuen. Textlänge: 1500-2000 Zeichen inkl. Leerzeichen, also recht kurz! Deadline: 26.2. zum Zoom-Seminar. Vergleiche den Artikel im Tip (Link steht unten). Berliner Pflanzen (Eintritt zahlen in den Gärten der Welt, Marzahn) MP3 Hörspuren im Ernst Thälmannpark (MP3, 60 min) Große Geste Weiße Welt am Berliner Schloss (App Radio Aporeee und GPS) Stimmen vom Bahnhof Zoo (Ich denke MP3, 5 € ermäßigt zum Download) Hypertopia Field Exploration 2 (QR Codes, Smartphone ca. 120 min) Postcolonial Potsdam (GPS, App oder Website?) Das akustische Kleistdenkmal (1:50, MP3, versuche ich aber noch zu kriegen) The Politics of Public Space

Zusätzliche Informationen:
1. Deadline für die Abgabe der Kritiken: 26.2.2021. Finalisierung zum 10.3.2021 und Abgabe beim Tip Stadtmagazin.
 
   
Cyborg-Gespräche – Potentiale einer Denkfigur

Dozenten: Nicole Schimkus, Alice Soiné, Daniel Stoecker
Termin: Di 10:30-12:00/13:30 (siehe Seminarplan)
Ort: Zoom (synchron und asynchron)
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 5
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA, MA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Relationen von Organischem und Technischem, Mensch und Technologie, Maschine und Umwelt sind derzeit vor allem vor dem Hintergrund technischer Entwicklungen im Bereich von künstlicher Intelligenz, Sensorik, Körpermodifikationen, Neurotechnologien, Gentechnik und Bio-Hacking virulent. Die Figur der/des Cyborg/s scheint sich in eben jenen Schnittstellen widerzuspiegeln, auf welche diese Praktiken und Diskurse verweisen.

Ursprünglich aus dem Streben der 60er Jahre nach der Besiedelung des Weltraums geboren, avancieren diese Mensch-Maschine-Hybriden bald zu tragenden Figuren in Science-Fiction und Popkultur und befeuern utopische wie dystopische Visionen des erweiterbaren Lebewesens. Mit Donna Haraways Cyborg Manifesto erhält der Begriff der/des Cyborg/s eine feministische Aufladung. Sein politisches, subversives, widerständiges Potential führt sich seither beispielsweise in Debatten des Postkolonialismus, des Posthumanismus und der Disability Studies fort. Vorstellungen von organisch-technischen Chimären sowie ihre affektiven Bezüge, wie Furcht, Sehnsucht und Neugier, sind jedoch deutlich älter.

Obwohl die Bezeichnung Cyborg etwas verstaubt daherkommt („Cybernetic Organism“), dient sie nach wie vor als Indikator für Zukünftiges und dessen Verhandlung. In diesem Online-Seminar soll untersucht werden, welchen metaphorischen, analytischen, politischen Wert die Figur der/des Cyborg/s für heutige medienwissenschaftliche Fragestellungen birgt.

Zusätzliche Informationen:
Drei zentrale Diskussionssitzungen werden durch asynchron in Gruppenarbeit produzierte Impulsbeiträge (Audioaufnahmen) sowie individuelle Responsen vorbereitet. Kursvoraussetzung sind sowohl die Teilnahme an synchronen Sitzungen als auch das asynchrone Arbeiten (siehe "Termine").

Bereitgestelltes Material ggf. auch in Englisch.

Struktur:
Nach einer Einführungssitzung mit Themenvorstellung gliedert sich das Seminar in drei Diskussionssitzungen à drei Stunden, die jeweils von zwei asynchronen, selbstorganisierten Sitzungen und den daraus resultierenden Beiträgen (Audio-Inputs und Responsen) vorbereitet werden. Das Seminar endet mit einer zusammenfassenden, dreistündigen Abschlussdiskussion.

Testat:
Als Testat zählen die in Gruppenarbeit erstellten Audio-Inputs sowie die individuellen Responsen (siehe "Struktur").

Termine:
03.11.20 Einführung (Zoom, 1,5 Std.)
10.11.20 Audiobeiträge vorbereiten (asynchron)
17.11.20 Audiobeiträge hochladen + Respons (asynchron)
24.11.20 Themen-Block 1 (Zoom, 3 Std.)
01.12.20 Audiobeiträge vorbereiten (asynchron)
08.12.20 Audiobeiträge hochladen + Respons (asynchron)
15.12.20 Themen-Block 2 (Zoom, 3 Std.)
22.12.20 vorlesungsfrei
29.12.20 vorlesungsfrei
05.01.21 Audiobeiträge vorbereiten (asynchron)
12.01.21 Audiobeiträge hochladen + Respons (asynchron)
19.01.21 Themen-Block 3 (Zoom, 3 Std.)
26.01.21 individuelles Statement (vorbereiten)
02.02.21 individuelles Statement (veröffentlichen)
09.02.21 Abschluss: Diskussion und Auswertung (Zoom, 3 Std.)

 
   
Utopie/Dystopie

Dozent: Karin Michalski
Termin: Freitags, 16-19 Uhr
Ort: online via Zoom
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Nationale und internationale Konflikte, Folgen von Katastrophen, aber auch von sozialen Missständen, befördern in kulturwissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten immer wieder Szenarien und Denkfiguren, die das jeweilige Potential einer Situation um- oder weiterdenken lassen. Hierbei entstehen oft utopische bzw. dystopische Zukunftsvisionen, die wiederum Rückschlüsse auf die Analyse der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situationen zulassen und auch Vorschläge für eine Neubetrachtung historischer Bedingtheiten machen. Das Seminar wird sich mit Beispielen der Video- und Performance-Kunst beschäftigen und diese mit kultur- und kunstwissenschaftlichen Texten in Verbindung setzen. Die künstlerischen Arbeiten inspirieren die Analyse der wissenschaftlichen Texte und geben Interpretationsmöglichkeiten für eine Kontextualisierung der in den Texten aufgeworfenen Fragestellungen. Testat: Input/Referat

Zusätzliche Informationen:
Nach Anmeldung zum Seminar werden genauere Angaben zum Seminarplan als auch Zugangsdaten zu den Zoom-Seminarterminen via Mail verschickt und auf Moodle angegeben. Das Seminar wird komplett online stattfinden. Englischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar, da die Texte und Video-Beispiele zumeist in englisch sein werden.
 
   
Panoramakunst

Dozent: Dr. Susanne Müller
Termin: Do 12-14 Uhr
Ort: online (Moodle und Zoom)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA EMW
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Im Jahr 1787 meldet Robert Barker eine denkwürdige Erfindung zum Patent an: Ein Gemälde mit dem Titel La Nature à Coup d'Œil (Die Natur auf einen Blick). Dahinter verbirgt sich ein begehbares Panorama-Rundbild. Die Idee dazu, so heißt es, sei ihm während eines Sonntagsspaziergangs auf dem Calton Hill oberhalb von Edinburgh gekommen. Natürlich verstößt ein solches übergroßes, gebogenes und rahmenloses Gemälde gegen alle Regeln der Kunst, doch das stört den Autodidakten Barker wenig; ‚guter Geschmack‘ ist ihm ohnehin suspekt. Er ist fest entschlossen, seine Idee gegen alle Widerstände in die Tat umzusetzen – und Widerstände gibt es reichlich. Zum Beispiel den Präsidenten der Royal Academy, Sir Joshua Reynolds, der ihm in vollendeter Höflichkeit empfiehlt, die Angelegenheit aufzugeben, weil sie erstens nicht funktionieren würde und zweitens sowieso keine Kunst sei. Das mag Barker verletzt haben, nachhaltig beeindruckt hat es ihn nicht. Wenig später folgt die bereits oben erwähnte Patentanmeldung, 1792 wird die erste Panoramarotunde am Leicester Square eröffnet und nur wenig später avanciert das Panorama zum beliebtesten und erfolgreichsten visuellen Massenmedium Europas.

Das Seminar setzt sich mit der Medialität und der Geschichte des Panoramas von späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart auseinander. Insbesondere geht es dabei um die Fragen, ob, inwiefern und unter welchen Bedingungen von ‚Panoramakunst‘ die Rede sein kann und wie Panoramen und panoramatische Darstellungen nicht nur die Mediengeschichte, sondern auch die ‚Kunstwelt‘ beeinflusst und verändert haben.

Das Seminar findet über Zoom statt, jedoch nicht wöchentlich, da ein Teil der Seminarinhalte im Selbststudium erarbeitet werden muss. Ungefähr die Hälfte (6 Termine) findet auf Zoom statt, der Rest als Exkursion bzw. online auf Moodle.

Im Rahmen des Seminars sollte eigentlich eine gemeinsame Exkursion in ein Panorama stattfinden. Diese können wir im Moment leider nicht als Gruppe durchführen, da die Stiftung Preußischer Kulturbesitz keine Gruppenbuchungen vornimmt. Daher soll bis zum 2. Dezember ein Panorama selbst besucht werden (z.B. ‚Die Mauer‘ oder ‚Pergamon‘) – Kosten je nach Panorama und Wochentag 5, 6 oder 8 Euro/Person.

Testat: Verfassen eines 3-seitigen Essays zur Panoramakunst am Ende des Seminars.
 
   
Modul 6: Theorien, Formen und Geschichten des Wissens
 
   
Mehr-als-menschliche Zukünfte

Dozent: Christian Schwinghammer
Termin: Mo 10.00-12.00
Ort: Online (Zoom)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Nicht erst seit dem aktuellen Anbruch pandemischer Zeiten offenbart sich „Zukunft“ als schwer fassbare Kategorie. Dort zumindest, wo sie aus dem Bereich aktiver menschlicher Planung und Gestaltung zu driften scheint und sich weitläufig unter dem Eindruck einer menschenabgewandten Welt manifestiert, lässt sie sich immer weniger (be-)greifen. Biologische Einwirkungen, tektonische Erschütterungen, klimatische Ereignisse, technologische Prozesse unterhalb der Schwelle menschlicher Erfahrung… In einem solchen Horizont scheint eine Neuorientierung von Nöten: vom Ideal eines allzu-menschlichen Weltverlaufs hin zu einer Perspektive auf mehr-als-menschliche Zukünfte. Das Seminar wird sich diesen Ansprüchen der Zukunft zuwenden. Welche Konzepte, Narrative, Vorstellungen, Praxen und Orte lassen sich herausstellen, um Zukünftigkeit aus einer heutigen Lage heraus zu adressieren? Welche Implikationen tragen aktuelle Antworten auf das Kommende – von einem erneut anklingenden apokalyptischen Debattenton bis hin zu gegenwärtigen technologischen Strategien, Zukunft als Bereich des Menschenmachbaren abzusichern? Und wie lassen sich diese Antwortversuche unter einer Perspektive, die zu unterstreichen sucht, dass es mehr als nur die eine Zukunft gibt, kritisch ermessen?

Zusätzliche Informationen:
Die Grundlage für die gemeinsame Diskussion des Seminarthemas bilden einschlägige Texte aus Philosophie, Medien-, und Gesellschaftswissenschaft sowie literarische, künstlerische und filmische Materialien. Zudem sind Auseinandersetzungen mit Orten der ‘Zukunftsverhandlung‘ (Gemäldegalerie, ‚Technologieparks‘, Futurium etc.) vorgesehen – wenn möglich auch im Rahmen einer Exkursion. Das Seminar wird wöchentlich und online (via Zoom) stattfinden. Auf der Plattform Moodle werden die Seminarmaterialien bereitgestellt. Das Testat besteht in der regelmäßigen Teilnahme an den Seminarsitzungen sowie einer Auseinandersetzung mit der Seminarthematik in Form eines kurzen Essays oder eines Podcasts.
 
   
Medienästhetik: Wahrnehmung / Umgebungen / Kreisläufe (Seminar zur Vorlesung)

Dozent: Dr. Sebastian Möring
Termin: Mo 14:00-16:00
Ort: Online (Zoom)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: 3. Semester EMW B.A.
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
***Bitte melden Sie sich mit Ihrem Uni-Login bei unserem Moodle-Kurs an: XXXX*** Dort finden Sie alle Texte für diesen Kurs. In diesem Seminar lesen und diskutieren wir klassisches Texte zur Medienästhetik und diskutieren Beispiele begleitend zur Vorlesung Medienästhetik. Themen sind dabei das Schöne und das Erhabene (Immanuel Kant, Baumgarten), physiologische und technologische Bedingungen sinnlicher Wahrnehmung (Jonathan Crary, Herrmann von Helmholtz), Mimesis (Roger Caillois, Walter Benjamin), Aura (Walter Benjamin), Simulation (Jean Baudrillard), Immersion (Oliver Grau, Janet Murray), Atmosphäre (Gernot Böhme), mediale Umwelten (Marshall McLuhan), Kybernetisierung der Ästhetik (Friedrich Kittler), wahrnehmende Umwelten (Jennifer Gabrys). Dieser Kurs findet online auf Zoom statt. Testat: Vorbereitendes Lesen der Texte, Abgabe und gegenseitige Beurteilung kleinerer Schreibaufgaben.

Zusätzliche Informationen:
Die Veranstaltung beginnt am 02.11.2020. Für das Seminar kommunizieren wir über die Kursplattform Moodle: XXXX. Mit Ihrem Universitätslogin bekommen sie hier Zugang zum Kurs. Für die synchronen Sitzungen verwenden wir Zoom. Der Zoomlink wird in Moodle mitgeteilt.
 
   
Vorlesung: Medienästhetik: Wahrnehmung / Umgebungen / Kreisläufe

Dozent: Prof. Dr. Birgit Schneider
Termin: online Selbststudium bzw. montags, 12-14 Uhr
Ort: Aufzeichungen (evtl. Präsenz 1.09.1.02, UP)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 1 + 2
Zielgruppe: BA ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Die Medienästhetik-Vorlesung widmet sich den Themenkreisen Wahrnehmung, Umgebungen und Kreisläufe. Sie stellt die Ästhetik im Sinne der Aisthesis ins Zentrum – also als Lehre von der sinnlichen Wahrnehmung. Diese wird anhand von zentralen Begriffen wie Mimesis, Simulation, Schein, Immersion, Aura und Atmosphäre sowie technisches Sensing entfaltet, Begriffe, die für viele Fragen der Medienwissenschaft zentral sind. Wir nehmen aber auch Konzepte wie virtuelle Umwelten und den Begriff des environments in den Blick und Fragen nach der Ästhetik spezifischer Medien von Panorama bis zum Smart Phone. In jeder Woche befassen wir uns anhand von Primärtexten mit AutorInnen, die hierzu einschlägig publiziert haben und von denen einige auf ganz unterschiedliche Weise eine ökologische Ästhetik skizziert haben. Im Zentrum steht die Frage, wie Umwelten wahrgenommen werden und was geschieht, wenn diese Wahrnehmung medial und technisch aufgerüstet wird durch Prothesen, Linsen, Kameras, Projektionen, Head Mounted Displays oder Go-Pro-Kameras. Die Vorlesung wird dabei Schlaglichter der Theorie praxisnah anhand von zahlreichen einschlägigen, aber auch randständigen Beispielen aus allen Bereichen der Kunst entfalten.

Zusätzliche Informationen:
Zu der Vorlesung gibt es eine Übung, die für alle Teilnehmer*innen obligatorisch ist. Beide Veranstaltungen sind für die Studierenden des 3. Semesters verpflichtend. Testat: Die Vorlesung wird mit einer schriftlichen Prüfung (open book exam / Essay) abgeschlossen. Dieses Semester wird die Vorlesung für jede Woche aufgezeichnet, so dass die Studierenden sich selbst einteilen können, wann sie die Vorlesungen über die jeweilge Woche anhören und bearbeiten. (Evtl. gibt es zusätzlich die Möglichkeit, einige Vorlesungen auch vor Ort und in Präsenz zu hören für 20 Personen gleichzeitig, das wird aber noch bekannt gegeben). Die Übung nimmt dann jeweils Bezug auf die Inhalte. Sie müssen sich auf Moolde für die Übung anmelden, um die Aufzeichnungen der Vorlesungen einsehen zu können.
 
   
Digitale Wissenschaftsbilder

Dozent: Dr. Kathrin Friedrich
Termin: asynchron + 4 Termine Do, 14-16
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Digitale Bilder spielen eine zentrale Rolle in der Generierung, Kommunikation und Anwendung wissenschaftlichen Wissens. Digitale Visualisierungen sind Teil und Ergebnis von Messungen und Experimenten und versprechen auf Grundlage avancierter Softwareanwendungen etwa ‚scharfe Blicke ins Gehirn‘ oder die dreidimensionale Simulation biologischer Strukturen. Wahrnehmung und Wissen sind eng verknüpft mit bildbasierten ‚Einsichten‘, welche Untersuchungsobjekte und Möglichkeiten der Erkenntnis konstituieren. Mit dem vermehrten Aufkommen von Sensortechnologien, Trackingverfahren und Echtzeitbildgebung, etwa in der Raumfahrt, gerät auch die handlungsanleitende Funktion digitaler Bilder in den Fokus bild- und medienwissenschaftlicher Kritik. Fragen der Bildtechnik und -ästhetik dehnen sich auf Handlungsprozesse und deren Umgebungen aus und fordern eine entsprechende Theoriebildung heraus. Im Seminar werden zentrale Positionen sowie Einzelfallstudien bild- und medientheoretischer Auseinandersetzungen mit digitalen Wissenschaftsbildern analysiert (Onlinediskussion + Lektüreberichte). In Erweiterung und Aktualisierung dieser soll eine eigene Fallstudie in Form eines Onlineportfolios zur kritischen Auseinandersetzung mit den Wahrnehmungs- , Wissens- und Handlungsbedingungen digitaler Wissenschaftsbilder beitragen.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar findet im Selbststudium und online (Incom + Zoom) statt. Die Arbeitsweise umfasst das Verfassen eigener Lektüreberichte (1-2 Seiten) zu zweiwöchentlich bereitgestellten Texten, das Anfertigen eines Onlineportfolios zu einer eigenen Fallstudie (ähnlich eines Referats) sowie die gemeinsame Diskussion der Inhalte auf Incom und in vier gemeinsamen Sitzungen auf Zoom am 5.11.20 (Einführung), 3.12.20 + 14.1.21 (Zwischenbesprechungen) sowie 11.2.21 (Abschlußsitzung), jeweils donnerstags 14.00-ca. 16.00. Die Bereitschaft, auch Texte auf Englisch zu lesen, wird vorausgesetzt. Testat: Anfertigung eines Online-Portfolios sowie zweiwöchentliche Einreichung von Lektüreberichten (insgesamt 4).
 
   
Selbstorganisation und rhizomatische Anbindungen

Dozent: Arantzazu Saratxaga
Termin: Do 15:00 - 17:30 (vierzehntägig)
Ort: ONLINE- Zoom
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Selbstorganisation und rhizomatische Anbindungen In Fortsetzung des Seminars „Vertiefung in der Kybernetik II. Ordnung“ widmet sich das gegenständliche Seminar dem Begriff Selbstorganisation im Hinblick auf seine Rezeption in einem breiten Spektrum von Theorien und sozialen Praxen, die sich dieses Worts als Erklärungsmotiv für hybride Formen dynamischer Strukturen eines Milieus bedient haben. Das Konzept der Selbstorganisation hat sich als ein Begriff des heutigen theoretischen Vokabulars aus einer Reihe neuer Konzepte (unter anderem Assemblage, Komplexität, Chaos, Unbestimmtheit, Multiplizität, Autopoiesis etc.) herauskristallisiert, um die Erkenntnis von Prozessen sowie von Stabilität und Instabilität in Bezug auf jene Dynamiken zu bewältigen, die aus hybriden Verwicklungen von menschlichen und nicht-menschlichen Phänomenen zusammengesetzt sind. Über die bio- und soziokybernetischen Ansätze des Terminus Autopoiesis hinaus, werden wir die Rezeption derselben in ihrer Anwendung in zeitgenössischen Theorien erforschen. Die Einführung „selbstorganisierter Prinzipien“ im medienwissenschaftlichen Diskurs signalisiert einen wichtigen Wandel hin zum theoretischen und methodischen Niveau und zu einer Anerkennung neuer Formen von Beziehungen, Bindungen und Liäsonen zwischen sozialen, natürlichen und technischen Phänomenen. Eine intensive Befassung mit dem Begriff „Selbstorganisation“ halte ich für eine hervorragende Gelegenheit, um sich in die Organisationsformen der digitalen Kultur zu vertiefen und dadurch eine epistemologische Basis für hybride Strukturen zu gewinnen. Einige Schwerpunkte dieses Seminars: Autopoiesis als Grundprinzip der Selbstorganisation, wobei ein System sich erschafft und aufrechterhält; Assamblage als strukturelle Bestimmung von selbstorganisierten relationalen Prozessen; Emergence als dynamischer Charakter eines sich selbst erschaffenden Milieus; Komplexität als Haupteigenschaft nicht-linearer SO-Prozesse; Posthumanismus als kritischer Diskurs zu einer digitalen Kultur. Dieses Seminar ist natürlich ebenso für jene, die nicht an Kybernetik II. Ordnung teilnehmen, offen und heißt sie willkommen!

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar ist auf die ONLINE-LEHRE umgestellt Testat: Anwesenheit und Referat
 
   
Modul 7: Mediale Inszenierungsformen
 
   
Computer

Dozenten: Prof. Dr. Jan Distelmeyer, Prof. Boris Müller
Termin: Do, 18:00-20:00
Ort: HG 108 (Hauptgebäude FHP) oder online
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 7
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2 CP
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Der Computer – in all seinen Formen – gilt als allgegenwärtige Leittechnologie des 21. Jahrhunderts. Unter dem Schlagwort der Digitalisierung werden Lebensverhältnisse (von Arbeitsweisen bis zur Organisation des Privaten, von menschlichen bis zu planetarischen Bedingungen) weltweit verändert. Um so wichtiger ist es, sich mit den Bedingungen, Erscheinungsformen und Folgen des Computers auseinanderzusetzen. Die komplexe Verzahnung von Technik, Ästhetik und Praktiken, die Verbindungen zwischen Maschinen, Lebewesen und Dingen, fordern gestalterische und medientheoretische Perspektiven heraus. Diesem Thema widmet sich diese aus zwei Gründen außergewöhnliche Lehrveranstaltung: Sie verbindet Vorlesungs- und Seminar-Charakter, indem auf Vortrags-Elemente gemeiname Diskussionen folgen. Und sie ist eine kooperative Veranstaltung, indem durch Boris Müller (Professor für Interaction Design) und Jan Distelmeyer (Professor für Medientheorie und -geschichte) zwei unterschiedliche Fachperspektiven in einen Dialog treten. Die kooperative Veranstaltung "Computer" hat dabei zum Ziel, theoretische, gestalterische, mediale, technische, kulturelle und gesellschaftliche Fragen nicht getrennt zu verhandeln, sondern aufeinander zu beziehen, um zu einem neuen Verständnis der theoretischen und praktischen Aspekte des Computers zu kommen. Wie können wir uns zu dem verhalten, was "die Digitalisierung" genannt und als Computerisierung realisiert wird? Dazu wird das klassische Format der Vorlesung für unterschiedliche Perspektiven, Positionen und Diskussionen geöffnet. In aufeinander bezogenen Vorlesungen werden Jan Distelmeyer und Boris Müller gemeinsam zu ausgewählten Themen referieren und diese dann zur Diskussion stellen. Themen: 1. Perspektiven, 2. Revolutionen, 3. Programme, 4. Interaktion, 5. Operative Bilder, 6. Netzwerke, 7. Dialog: Hardware, 8. Systeme des Betriebs, 9. Künstliche Intelligenz 10. Ermächtigung

Zusätzliche Informationen:
Die Veranstaltung wird als Präsenzveranstaltung unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln im großen Hörsaal im FH-Hauptgebäude angeboten. Eine Online-Teilnahme über Zoom ist aber ebenfalls möglich. Testat: Protokoll
 
   
Angst - Gefahr: Bilder und/ oder Geschichten

Dozent: Prof. Dr. Heiko Christians
Termin: Di 14:15-15:45 Uhr
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2 LP
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Angst-Gefahr: Bilder und/ oder Geschichten? Eines der größten Probleme der derzeitigen Corona-Phase ist – neben harten existenziellen sozialen oder ökonomischen – das weichere Problem einer Sichtbarmachung der Ängste und Gefahren, die diese Pandemie mit sich bringt. Diese Leistung sollen ‚die Medien‘ vollbringen. Aber Medien sind eben keine neutralen Benachrichtigungs-, Aufklärungs- und Darstellungs-Container, sondern folgen in Wort, Bild und Ton historischen Strategien, Techniken und Traditionen der Darstellung: Sie wiegeln ab, propagieren, schüren – nur einfach für alle gleich darstellen (und gleich verstanden werden können) gehört nicht zu ihrem Repertoire. Jede Darstellung folgt den Vorgaben einer je speziellen –Technik, hat eine Absicht, steht in einer besonderen Tradition, zeitigt aber auch vor allem ungewollte und unkontrollierbare Effekte usw. Wie kann man das beschreiben (lernen)? Indem man zwei Hauptstränge dieser Darstellungstraditionen näher untersucht und in ihrer Flucht Geschichten und Bilder der Angst und Gefahr versammelt: Emblematik und Narrativität. In diese beiden Darstellungstraditionen wird zunächst theoretisch eingeführt. Pointierte Lebensgeschichten und Erlebnisse machen merkwürdigerweise komplexe Sachverhalte schneller verständlich, attraktiver und einprägsamer. ‚Der Mann ist seine Geschichte‘ – hat Wilhelm Schapp, ein Husserl-Schüler, einmal gesagt. Das gilt natürlich genauso für eine Frau. Warum? Weil wir uns nicht in erster Linie Daten merken, sondern Stories. Wenn wir an jemanden denken, denken wir nicht an seinen Namen oder sein Geburtsdatum, sondern an ein geschichtenförmiges abgespeichertes Erlebnis mit ihr oder ihm oder von ihr oder ihm. Das hat seine Gründe. Embleme dagegen sind seit dem 15. Jahrhundert Bilder mit In- und Unterschriften. Das, was uns heute Beispielsweise in der Werbung ununterbrochen begegnet. Aber auch jeder YouTube-Still zitiert die emblematische Tradition, denn im Bild und unter dem Bild finden sich, nach drücken der Stop-Funktion, jeweils sachliche oder sachfremde Erläuterungen. Emblematik und Narrativität helfen uns, Verteilungskraft und Effekte dieser medialen Settings kulturhistorisch besser zu verstehen. Gleichzeitig sind sie zwei zentrale Rahmungen von Gefahr und Angst, die unkommuniziert eben gar nicht zur Entfaltung kommen können. „Gefahr“, schreibt Aristoteles in seiner ‚Rhetorik‘, „ist das Näherkommen von Furchtbarem.“ Aber diese Annäherung will dargestellt/ geschildert/ insinuiert/ kommuniziert/ signalisiert sein. Aber zunächst brauchen wir die Bilder und die Geschichten. Das wäre dann schon Ihre Aufgabe! Bilder und Geschichten der Angst und Gefahr zu finden. Ist es der common man/ die common woman auf einer x-beliebigen Straße – mit Maske? Ist es der Hinterhof eines Hospitals mit aufgestellten Kühlcontainern? Ist es das irgendwo auf dem Boden aufgeklebte Signalband, das zum Abstandhalten mahnt? Ist es das Schild vor einem Laden, das die Pleite anzeigt, ist es die Geschichte und das Erlebnis eines/ einer Einzelnen? Aber wie groß muss der Rahmen gewählt sein, damit die Geschichte etwas über das Ganze aussagt? Wie dramatisch muss die Schilderung sein? Folgt sie den Gesetzen des unterhaltenden Erzählens, damit sie gehört oder gelesen wird? Und wenn ja, wie ernst nehmen wir sie dann? Warten wir nur auf die nächste Geschichte? Ist deshalb eine Statistik, eine Kurve oder ein Tortendiagramm das Emblem der Stunde? Wir werden sehen.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar findet online statt. Das heißt nicht, dass es wöchentlich zu Zoom-Sitzungen kommt. Es werden eher einige ausgewählte Sitzungen sein. Ansonsten möchte ich Sie engmaschig mit individuellen Emails, mit Fragen, in Telefonaten, aber auch in Treffen mit Kleinstgruppen oder mit verschickten aufgenommenen, gesprochenen Einführungen und mit genügend Abstand durch die Thematik führen. Das Seminar dient dem Schreiben von Hausarbeiten in diesem Modul. Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit, Hausarbeiten zu schreiben? Das Seminar wird Teile der notwendigen Literatur, die nicht erhältlich ist zur Zeit, so gut es geht, zur Verfügung stellen. Die Credits für das bloße Belegen von Veranstaltungen können sicher noch bei anderer Gelegenheit leichter hereingeholt werden. Wenn wir z. B. wieder normal zusammen in einem Raum sitzen, in einem Haus. Jetzt soll das Problem angegangen werden, dass sich am Ende des Studiums bei den allermeisten von Ihnen, vor der Anmeldung, die ausgelassenen Hausarbeiten türmen. Es kann sein, dass ich, aufgrund der besonderen Corona-Bedingungen, das Maximum von 25 TeilnehmerInnen noch unterschreite. Das hat dann organisatorische Gründe. TESTAT: Grundlage für den Erwerb eines Scheins ist ein gut recherchiertes und ausformuliertes Exposé für eine Hausarbeit, das zur Mitte des Semesters abzugeben ist.
 
   
Der Familienbetrieb. Privatheit und Öffentlichkeit in privaten und öffentlichen Medien

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Dr. Christoph Rosenthal
Termin: Fr 12:15-13:45 + Blocktermine
Ort: Online (Zoom+Moodle)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Familienmetapher ist im Medienbereich allgegenwärtig - von "Familienunternehmen" bis "Familienduell". Sie soll als roter Faden dienen für eine Bestandsaufnahme der deutschen Medienlandschaft. Von tatsächlichen Familienunternehmen (Mohn, Springer, Funke) über Programm- und 'Senderfamilien' (ARD, ZDF, RTL, Pro7Sat1) bis hin zu Programminhalten „für die ganze Familie“. Die Kombination aus zwei Seminaren ermöglicht den Teilnehmenden eine multiperspektivische Betrachtung der medialen Familienbetriebe Deutschlands: Wie stellen sie sich selbst in der Öffentlichkeit dar? Und welcher Inszenierungsformen bedienen sie sich, um Öffentlichkeit ins Private, in die Familien zu projizieren - und umgekehrt (Modul 7)? Welchen Rahmen setzt die Politik für öffentliche und private Medien (Modul 10)? Wir schauen uns mit Hilfe von Texten, fiktionalen und non-fiktionalen Medienproduktionen an, welche Rolle das Konzept 'Familie' in klassischen und neuen Medien spielt; inwieweit die Ökonomie von Sendern darauf basiert und wie Familie und Serialität in linearen und on-demand-Medien korrespondieren.

Zusätzliche Informationen:
Teilnahme am Seminar nur möglich in Verbindung mit Modul-10-Seminar von Christoph Rosenthal (Schwerpunkt Medienpolitik)! Testat: Gruppenarbeit (Vortrag) Zoom-Meeting beitreten https://uni-potsdam.zoom.us/j/62149812074 Meeting-ID: 621 4981 2074 Kenncode: 53398380
 
   
Die sensible Maschine. Künstliche Intelligenzen in Film und Theorie

Dozent: Anja Breljak
Termin: Dienstags, 10:15-11:45
Ort: Online (synchron)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Künstliche Intelligenzen sind bewährte Protagonist*innen im Film: Schon 1927 stellte Brigitte Helm in Metropolis (1927) den "Maschinenmenschen" dar - einen autonom agierenden Roboter, der dessen menschliches Vor-Bild, Maria, ersetzen soll. War der Maschinenmensch vor allem eine trügerische Maschine, die ihr wahres Wesen zu verbergen suchte, tendieren die filmischen Darstellungen von Mensch-Maschinen und Künstlichen Intelligenzen in jüngerer Zeit zum Narrativ der "sensiblen Maschine". Ob Rachael in Blade Runner (1982), Data in Star Trek (2336-2379/2399), ob Wall-E (2008) oder Alita (2019) - diese intelligenten Maschinen handeln nicht nur autonom und selbst-bewusst, sie sind auch mit (mehr oder weniger ausgeprägter) Empfindungsfähigkeit ausgestattet. Hier steht oftmals die Gefühlswelt der Maschine selbst im Zentrum des Geschehens oder treibt gar die Handlung an. In diesem Seminar werden wir exemplarisch Beispiele jüngster Darstellungen Künstlicher Intelligenzen im Film untersuchen und mit theoretischen Auseinandersetzungen verknüpfen. Dabei gehen wir der Frage nach, was für Implikationen die Inszenierungsweisen maschinischer Sensibilitäten haben und welche Tropen, Bilder, Klischees dafür herangezogen werden. Insbesondere dort, wo antropomorphisierte Darstellungen von KI im Spiel sind, werden nicht zuletzt auch Zuschreibungen von Gender, Race, Dis/Ability und Klassenzugehörigkeit, von Rollenerwartungen und Körpernormen erkennbar, die wir einer kritischen Analyse unterziehen werden. Das Testat für dieses Seminar besteht aus einem Essay von 5 bis 7 Seiten. Andere Medienformate, in denen das theoretische oder filmische Material verhandelt und bearbeitet wird, sind willkommen und können individuell abgestimmt werden.

Zusätzliche Informationen:
[Update 30.10.2020] Die erste Sitzung dieser Veranstaltung findet am 10.11.20 in Zoom statt, wir beginnen um 10:15 Uhr. Sofern es die Corona-Siuation zulässt, findet die Abschlusssitzung am 09.02.21 als Doppelsitzung von 10:15-13:45 Uhr in Präsenz wird. Der Ort dafür wird noch bekanntgegeben. Die Bereitschaft Filme und Texte auch auf Englisch zu bearbeiten wird vorausgesetzt. Kontakt: Anja Breljak, anja.breljak@uni-potsdam.de
 
   
Die kleinsten Partikel des Geschichtenerzählens

Dozent: M.A. Lydia Kray
Termin: Januar 2021 (zwei Wochenentermine)
Ort: digitale Lehre
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Blockseminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die kleinsten Partikel des Geschichtenerzählens In diesem Blockseminar widmen wir uns der Beobachtung und Analyse von Motiven in unterschiedlichen medialen Umgebungen (Text, Film, Bild). Verschiedene Formate erzählen Geschichten auf unterschiedliche Weisen und doch handeln sie oft vom Gleichen. Ist also Sprache der kleinste gemeinsame Nenner von Geschichten? Nein, denn eine Geschichte kann auch in Form eines Bildes, einer Bewegung oder bewegter Bilder erzählt werden. Die Narratologie (die Wissenschaft vom Erzählen) geht davon aus, dass dieselbe Story auf vielfältige Weisen in Erzählungen umgesetzt werden kann. Der Inhalt des Erzählten (histoire) und seine Präsentation (discours) stehen dabei in ständiger Wechselwirkung. Im Fokus des Seminars stehen einerseits Inszenierungsformen von Motiven (zum Beispiel: „Die Reise“), aber auch die Werkzeuge, die man braucht, um sie zu analysieren. Anhand von ausgewählten Methoden aus der Literatur- Film- und Bildwissenschaft sollen in diesem Seminar Werkzeuge erschlossen werden, um mediensensible Analysen umzusetzen. Ziel des Seminars ist es, kulturelle Artefakte besser verstehen und mit adäquaten Mitteln interpretieren zu lernen, um in Zukunft eine Antwort auf die Frage zu kennen: „Wie vergleiche ich einen Film mit einem Buch?“

Zusätzliche Informationen:
Testat: Die Teilnehmenden fertigen nach der ersten Blocksitzung eine "Toolbox" (in Schriftform) an, die sich aus den gelesenen Texten ergibt. Diese Toolbox bezieht sich jeweils auf ein mediales Format und wird in der zweiten Sitzung zur Anwendung gebracht.
 
   
Modul 8: Konzepte und Formen der Mediengestaltung
 
   
Konzept- und Projektentwicklung: Dokumentarische Formen

Dozent: Bernadette Klausberger
Termin: freitags 10-17h, als Blockseminar mit Terminen nur im Nov+Dez, Präsenz+Online
Ort: Online und an der FHP, D1.16
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 8
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Projekt
Leistungspunkte: 6
Zielgruppe: ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Ob für Film, multimediale Reihe oder Webserie: Wie wird aus deiner Idee ein inhaltlich und organisatorisch tragfähiges Projekt, das sich tatsächlich realisieren lässt? Im Seminar werden die essentiellen Schritte und Methoden der Projekt- und Konzeptentwicklung audiovisueller Formate durchdekliniert: von inhaltlichen Analysekriterien über produktionelles Handwerk (Zeitpläne, Budget, Organisationsstruktur) bis zu Auswertungs- und Präsentationsszenarien. In Vorbereitung auf das Seminar ist jede/r Teilnehmer*In aufgerufen, eine Projektidee für eine eigene audiovisuelle, dokumentarische Arbeit zu skizzieren. Das Thema kann frei gewählt werden, Voraussetzung ist jedoch ein starker persönlicher Bezug zum gewählten Thema/zur Fragestellung. Die inhaltliche Beschreibung der Idee (Text ca. 2000Zeichen + 1 Bild) incl. der Angabe des angedachten Formats (zB Realisierung in Form eines Films, einer Webdoku, einer Installation ...) bitte auf 1 A4-Seite zusammengefasst bis spätestens Mo 02.11. 18:00h per mail schicken an bernadette.klausberger@reflex.at Ausgehend von den eingereichten Grundideen werden im Seminar Kleingruppen gebildet und das Konzept und Realisierungsszenario für mehrere ausgewählte, audiovisuelle Projekte ausgearbeitet, begleitet von methodischem Input und zahlreichen Beispielen aus der Praxis der Dozentin (Arbeitsschwerpunkte: Filmproduktion, Online-Bildungsformate, Kunst- und Kulturprojekte). Seminarinhalte: * Methoden der Recherche & Inspiration * Vom Thema zur Geschichte (Fokussierung, Verdichtung von Grundideen) * Design des dokumentarischen Formats * Zeit- und Ressourcenplanung * Budgetierung und Finanzierungsstrategien * Identifikation geeigneter Projektpartner * Strategien der Projektpräsentation Ergebnis wird ein präsentables Konzept sein, das die Idee greifbar und visuell vermittelt. Das im Seminar entwickelte Konzept könnte in weiterer Folge Basis für eine Projektrealisierung im Modul 11 "freie Projektarbeit" sein.

Zusätzliche Informationen:
Das Projektseminar wird in Hybridform stattfinden: in Teilen als Präsenzkurs in Kleingruppen, in Teilen als Online-Workshops (via zoom und mit gemeinsamem online workspace). Der erste Termin ist Präsenztermin und Voraussetzung für die weitere Teilnahme am Seminar: Freitag, 13. November an der FHP, D.1.16 (1. Teilgruppe Einführung um 10.00h // 2. Teilgruppe Einführung um 14.00h -> wer zu welcher Uhrzeit kommt wird per email nach Einschreibe-Deadline bekanntgeben) Testat: aktive Teilnahme, Abgabe eines Konzepts in schriftlicher Form sowie 15min Präsentation (in der Projektgruppe)
 
   
Fotografie Einführung | Fotografieren auf/aus Distanz

Dozent: Prof. Winfried Gerling
Termin: Di. 10:00 - 17:00
Ort: fhp tba
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 12
Zielgruppe: BA EMW
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Die Veranstaltung ist eine Einführung in die Grundlagen der Fotografie mit besonderem Schwerpunkt auf digitale Fotografie. Allgemeine Kenntnisse zur Technik und Gestaltung werden anhand von Übungen erschlossen. Über das Semester soll ein erstes fotografisches Projekt konzeptuell und praktisch entwickelt und diskutiert werden. Darüber hinaus werden historische und aktuelle fotografische Positionen besprochen und einige zentrale Texte aus der Fotografiegeschichte und -theorie die Auseinandersetzung fundieren.

Zusätzliche Informationen:
Die Veranstaltung ist in Teil-Präsenz geplant wenn es die Pandemie-Lage zulässt. Die Hälfte der Gruppe wird jeweils vormittags oder nachmittags anwesend sein. Die nicht-Präsenz Hälfte des Tages wird mit Übungen verbracht. Ausstellungsbesuche in der gesamten Gruppe werden Teil der Veranstaltung sein. Testat: Vorstellung einer fotografischen Position und wöchentliche fotografische Aufgaben.
 
   
Modul 9: Mediale Projekte
 
   
Experimentelle Gestaltung – Motion DeSEIN

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Freitags, 10:00 – 17:00
Ort: FHP, LW-139 (Mac-Labor)
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 9
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
In dem Kurs werden praktische und technische Grundlagen der digitalen Mediengestaltung mit Schwerpunkt Animation und Compositing vermittelt, um in einem diskursiven Zusammenhang zu einem übergeordneten Thema künstlerisch-medienreflexive Experimente auszuprobieren und zu entwickeln. Das Thema lautet in diesem Semester »Versuche über Wirklichkeit: Phantasie an die Macht«. Motion DeSein hinterfragt das durch die Ontologie entwickelte Denken vom Sein und die Logiken des Sinns. Im Mittelpunkt steht eine künstlerische Medienpraxis, die sich mit den räumlichen und zeitlichen Wahrnehmungsdimensionen und Formen des Denkens auseinandersetzt. Das Spektrum reicht von der Kombination und Animation beweglicher und statischer Bilder, Grafiken, Text, Video und Sound im zwei- oder dreidimensionalen Raum. Der Kurs schließt mit einer medienreflexiven/künstlerischen Projektarbeit ab.

Zusätzliche Informationen:
Voraussetzung für den Besuch der Lehrveranstaltung ist der bestandene Abschluss des Moduls "Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien" (Modul 2). Präsenzunterricht, später teilweise online.
 
   
Tiere und Schauanordnungen

Dozent: Prof. Anne Quirynen
Termin: Di.10:00-17:00
Ort: online und exkursionen/workshop
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 9
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ab BA EMW 3. Semester.
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Das Projektseminar verfolgt die Kulturgeschichte von Tier-Mensch-Beziehungen von den frühen Bewegungsstudien der 1890er Jahre bis hin zu aktuellen Dokumentarfilmen und das internet der Tiere. Neben Textlektüren und -diskussionen werden wir die Schauanordnungen untersuchen, welche den (menschlichen) Blick auf das Tier konfigurieren und Mensch-Tier-Verhältnisse als mediale inszenieren (Zoo, Diorama, Kino...). Prüfungsleistung: Ziel ist es,entweder eine Videoarbeit oder Fotoarbeit zu zu realisieren + einen schriftlichen Beitrag zu Themen des Seminars und das Projekt. Das erste Treffen beginnt am 03.11.um 10 Uhr. Ich werde allen Teilnehmenden vorher eine E-Mail mit praktischen Informationen schicken. Wir werden mit der Income-Plattform arbeiten: https://fhp.incom.org/workspace/9133

Zusätzliche Informationen:
Diese Veranstaltung findet online statt: ** synchron (Zoom) von 10:00 bis 13:00 ** Am Nachmittag werden, Exkursionen in das Naturkundemuseum Berlin, Tierpark Berlin, Zoologischer Garten Berlin organisiert und Zeit für die Arbeit an den Übungen eingeplant. ** Falls nötig, wird ein Kamera- und Ton-Workshop angeboten. Sofern dies möglich ist.
 
   
KI - Escape Room II

Dozent: Dr. Katrin von Kap-herr
Termin: Do, 10:00 – 13:30
Ort: MIZ Babelsberg (Präsenz), FH D103 & D108 (Präsenz) & online
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 9
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 4
Zielgruppe: BA (geschlossener Teilnehmer*innenkreis aus dem SoSe)
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Kurs schließt an das vorausgegangene Projektseminar aus dem Sommersemester an. Im WiSe wird der Prototyp eines Escape Rooms zum Thema Künstliche Intelligenz finalisiert und konstruiert, um zu erforschen, inwiefern die spielerischen Elemente und das Storytellling des Escape Rooms zur Wissensvermittlung über Künstliche Intelligenz geeignet sind. Wir starten sowohl online als auch mit Treffen in kleinen Gruppen, die vor Ort an der FHP oder im MIZ stattfinden. Geplant ist, den Escape Room im Januar 2021 aufzubauen und ihn für Besucher*innen zugänglich zu machen.

Zusätzliche Informationen:
Bei dem Seminar handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ). Voraussetzung für den Besuch von Teil 2 des Projektseminars ist die Teilnahme an Teil1 im vorausgegangenen Sommersemester 2020. Das Seminar findet in Präsenz in parallelen Kleingruppen statt. Ort: Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) Stahnsdorfer Straße 107, 14482 Potsdam. Evtl. ergänzend wird es auch Zoom-Sitzungen als Gruppentreffen geben. Testat: Gruppenarbeit + Dokumentation der Arbeitsergebnisse
 
   
Modul 10: Interdisziplinäres Ergänzungsstudium
 
   
Programmieren für Medienwissenschaftler*innen (Dr. Stefan Höltgen)

Dozent: Dr. Dr. Stefan Höltgen
Termin: Fr 10-12
Ort: virtuell (Zoom)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Kenntnis von Assembler ist für ein grundlegendes Verständnis des Digitalcomputers als Medium unerlässlich. Allein mittels maschinennaher Programmierung lassen sich seine Hardwarefunktionen und Leistungsmerkmale – ungefiltert durch Betriebssystembarrieren und Konzepte höherer Programmiersprachen – direkt „adressieren“. Insbesondere zeitkritische Anwendungen im sogenannten Multimedia-Bereich werden erst auf dieser Ebene realisierbar. An einer einfachen 8-Bit-Architektur (MOS 6502) sollen daher die Grundlagen der Assembler-Programmierung vor dem Hintergrund medienwissenschaftlicher Fragestellungen schrittweise erlernt werden. Gemeinsam wird dabei im Verlauf des Semester ein Computerspiel entwickelt. Die hierfür erworbenen Kenntnisse (Grafikprogrammierung, Ein-/Ausgabe-Kontrolle, Algorithmenentwurf für Spielphysik) können dann in eigenen Programmierprojekten eingesetzt werden. Kenntnisse in Computerprogrammierung sind nicht erforderlich, sondern werden während der Konsultationsstunden vermittelt. Die notwendige Literatur sowie Computer werden vom Institut bereitgestellt.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Für eine Teilnahmebestätigung muss ein kurzes Assemblerprogramm nebst einem zweiseitige medienwissenschaftlichen Kommentar angefertigt werden.
 
   
EMW Lesekreis - leaving the bubble

Dozent: Lisa Karst
Termin: Do. 12-14
Ort: online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Der Lesekreis von der EMW startet in diesem Semester zum vierten mal. In dem von Studierenden für Studierende veranstaltetem Seminar möchten wir uns erneut mit Themen auseinandersetzen, die uns - wenn auch nicht immer offensichtlich - alle betreffen und im Alltag begegnen, im Lehrplan jedoch keinen festen Platz haben. Somit stehen erneut Rassismus-, Sexismus-, Gender- und Queernessfragen im Fokus: Cultural Appropriation, White Fragility, Pink Washing und Sexarbeit sind Teil der Thematiken, denen wir uns dieses Semester im Besonderen widmen wollen. Der Lesekreis soll mit seinen flachen Hierarchien Studierenden mit unterschiedlichen Wissensständen einen Raum bieten, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, über mögliche Fragen zu diskutieren und den Blick für alltägliche Diskriminierungsformen zu schärfen. Während das Seminar die Bereitschaft erfordert, auch Texte auf englisch zu lesen, sind Vorkenntnisse nicht nötig, wir freuen uns über Teilnehmer*innen aus allen Semestern.

Zusätzliche Informationen:
Aufgrund der anhaltenden Ansteckungsgefahr findet das Seminar ausschließlich online über Zoom statt. Als Testat stehen neben dem Lesen von Texten und der aktiven Teilnahme der Beitrag zu einem Glossar, welches wir auf den Seminarthemen aufbauend über das Semester hinweg stetig erweitern wollen. Das Seminar wird veranstaltet von Marie Eloundou, Mona Fülle und Lisa Karst
 
   
Improvisationstheater oder Glücksspiel? - Regeln, Zufall und Narration im Pen&Paper-Rollenspiel

Dozenten: Stefanie Glorian, Dr. Sebastian Möring, Heinrich Weber
Termin: Fr 14.00-17.30 (alle 2 Wochen)
Ort: online (ggf. 1.09.1.02)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Bevor wir Skyrim, World of Warcraft und Fallout spielten, gab es Pen&Paper-Rollenspiele. Spielsysteme wie Dungeons&Dragons, Das Schwarze Auge, Numenera und Vampire: Die Maskerade, haben über die Jahre eine treue Fangemeinde behalten und in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. So unterschiedlich die Regelwerke und Settings auch sind, das grundlegende Prinzip ist das Gleiche: Die Spieler*innen schlüpfen in eine fiktive Rolle, die auf dem Charakterbogen niedergeschrieben wird und erschaffen gemeinsam Welt, Herausforderungen und Reaktionen als Erzählung. Die Besonderheit bei Pen&Paper-Rollenspielen: Das Wechselspiel zwischen Spielregeln, Narration (durch Improvisation und Kommunikation zwischen Spieler*innen und Spielleitung) und Zufall (durch Würfel, Spielkarten oder andere Hilfsmittel). Der Zufall ist dabei den Spielregeln untergeordnet, aber den Erzählelementen übergeordnet. So kann beim erneuten Durchspielen eines Rahmenabenteuers selbst mit der gleichen Spieler*innengruppe und ähnlichen Charakteren eine völlig neue Geschichte erlebt werden. Ziel des Seminars ist die Auseinandersetzung mit ebendiesem Wechselspiel aus Regeln, Zufall und Narration im Pen&Paper-Rollenspiel und die Gestaltung eigener Inhalte innerhalb dieses Formats. Dafür wollen wir zunächst verschiedene Regelsysteme testen und gemeinsam die Zusammenstellung aus Spielregeln, Zufall und freier Erzählung der unterschiedlichen Pen&Paper-Formate analysieren und besprechen. Welche Rolle räumt das Regelwerk dem Zufall ein? Wie ergänzen sich Zufallselemente und Charakterfertigkeiten? Welche Auswirkungen hat die Wahl eines bestimmten Zufallselements (6seitige Würfel, Spezialwürfel, Münzen, Tarot- oder Spielkarten,...) auf das Spiel und die entstehende Geschichte? Sind Fertigkeitenbäume und Charakterlevel Teil der Narration oder Gegengewicht dazu? Danach sammeln wir in Kleingruppen Ideen zu eigenen Regelwerken, Settings oder auch Modifikationen zu bestehenden Spielen, die dann bis zum Ende des Seminars ausgearbeitet werden. Den Abschluss bildet eine Präsentation der Konzepte. Das Seminar ist als gemeinsamer Lern- und Experimentierraum gedacht. Vorkenntnisse zu Pen&Paper und Game Design sind nicht notwendig! Das Seminar findet voraussichtlich online und überwiegend in Gruppenarbeit statt. Englischkenntnisse sind Voraussetzung, da viele der Texte und Regelwerke nur auf Englisch vorhanden sind. Testat: Vorbereitendes Lesen, aktive Teilnahme und Erstellung eines Spielkonzepts.

Zusätzliche Informationen:
Literatur und weiterführende Links: Viele Informationen für Einsteiger*innen auf Youtubechannel “Dicebreaker”: https://www.youtube.com/playlist?list=PL4cCKAF83e0oy4R-Ph0ce0VYq7uOAS87U Dashiell, Steven (2018): “Rules as Written”: Game Algorithms as Game Capital, in: Analog Game Studies. unter: http://analoggamestudies.org/2018/09/rules-as-written-analyzing-changes-in-reliance-on-game-system-algorithms-as-shifts-in-game-capital/ Sebastian Deterding, José Zagal (2018): Role-Playing Game Studies: Transmedia Foundations. O. O.: Routledge. Aşkın-Hayat Doğan, Frank Reiss und Judith Vogt (Hrsg.) (2019): Roll Inclusive. Diversity und Repräsentation in Rollenspielen​. Köln: Feder&Schwert
 
   
Der Familienbetrieb. Öffentliche und private Medien im Blick der Medienpolitik

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Dr. Christoph Rosenthal
Termin: Fr 10:15-11:45 + Blocktermine
Ort: Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Familienmetapher ist im Medienbereich allgegenwärtig - von "Familienunternehmen" bis "Familienduell". Sie soll als roter Faden dienen für eine Bestandsaufnahme der deutschen Medienlandschaft. Von tatsächlichen Familienunternehmen (Mohn, Springer, Funke) über Programm- und 'Senderfamilien' (ARD, ZDF, RTL, Pro7Sat1) bis hin zu Programminhalten „für die ganze Familie“. Die Kombination aus zwei Seminaren ermöglicht den Teilnehmenden eine multiperspektivische Betrachtung der medialen „Familienbetriebe“ Deutschlands: Wie stellen sie sich selbst in der Öffentlichkeit dar? Und welcher Inszenierungsformen bedienen sie sich, um Öffentlichkeit ins Private, in die Familien zu projizieren - und umgekehrt (Modul 7)? Welchen Rahmen setzt die Politik für öffentliche und private Medien (Modul 10)? Die deutsche Medienlandschaft lebt von ihrer Vielfalt: Seit der Nachkriegszeit ergänzen sich privatwirtschaftlich organisierte Zeitungsverlage und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, später kamen Privatfernsehen und -radio hinzu, dann Onlineanbieter, die weltweit agieren. Diese Vielfalt zu bewahren und fördern ist ein Hauptanliegen der deutschen Medienpolitik, denn sie ist eine Grundlage für freie Meinungsbildung in der Demokratie. Welche Ansätze gibt es, die bestehenden öffentlichen und privaten “Medien- und Senderfamilien” funktionsfähig zu halten? Welche Regeln gelten für den digitalen “Familienzuwachs”?

Zusätzliche Informationen:
Teilnahme am Seminar nur in Verbindung mit Modul-7-Seminar von Kai Knörr (Schwerpunkt Inszenierungen) möglich! Testat: Gruppenarbeit (Vortrag) Zoom-Meeting beitreten https://uni-potsdam.zoom.us/j/62149812074 Meeting-ID: 621 4981 2074 Kenncode: 53398380
 
   
Mapping Cities – Making Cities

Dozent: Prof. Dr. Marian Dörk
Termin: Dienstag, 14:30 – 19:00
Ort: online
SWS: 4
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 10
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 4
Zielgruppe: BA/MA Ergänzungsstudium
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
The proliferation of new services and sensors gives rise to unprecedented volumes of data that increasingly shape our perception of the urban surroundings. Apps and maps already influence the ways we move and meet in the city. This course is devoted to the analysis of urban data and communication of urban issues. On the one hand, the aim is to engage in critical reflections about the role that data and algorithms can and already do play in the everyday experience of cities. On the other hand, the course provides a good opportunity to deepen your experience with data and visualization. Lectures review fundamentals of information visualization, such as visual encoding, interaction techniques, and data structures. Guests will complement these inputs with perspectives from urbanism, policy, and advocacy. Selected readings will encourage exchanges about the latest research on urban data visualization. After a few warm-up assignments, students of interface design and urban futures will form interdisciplinary teams to pursue projects in collaboration with civil society actors at the intersection of the visualization and transformation of cities. Students will prepare brief method inputs on tools and theories that are relevant for their projects. The underlying question of the course is: How can seeing the city in new light lead to changes in individual decision-making and collective action? Please note: The class will be taught in English. All communication during the seminars as well as literature and auxiliary materials will be in English. The course starts November 3. HINWEIS: Die Einschreibung erfolgt NICHT über die EMW-Webseite, sondern über Incom: https://fhp.incom.org/workspace/9021
 
   
Modul 11: Freie Projektarbeit (betreut)
 
   
EMW Printmagazin »Seitenspiel«

Dozenten: Dr. Susanne Müller, Torsten Schöbel M.A.
Termin: Einzeltermine, Donnerstag, 10:00 – 11:30
Ort: UP/FHP/Online
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 11
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Freies Projekt
Leistungspunkte: 10
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Ziel ist die Fortführung des Projektes "Seitenspiel" als graphisch und inhaltlich anspruchsvolles Printmagazin für die Studierenden der Europäischen Medienwissenschaft. Nach Übergabe durch die Redaktion der letzten Nummer bildet sich jedes Semester ein neues Redaktionsteam, das unter inhaltlicher Betreuung und Budgetplanung seine eigenen Themenschwerpunkte und Gestaltungsideen umsetzen kann.

Zusätzliche Informationen:
Das erste Treffen der neuen Redaktion finden am 5. November von 10:00 bis 11:30 Uhr statt. Der Ort wird noch bekannt gegeben.
 
   
Über Jutta Hoffmann

Dozent: Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: tba
Ort: Online
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 11
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Freies Projekt
Leistungspunkte: 10 CP
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Diese Projektarbeit soll sich als Video mit der Schauspielerin Jutta Hoffmann auseinandersetzen. In Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam wird dazu recherchiert, ein eigener Ansatz entwickelt und dieser als medienreflexives Projekt realisiert.
 
   
Freie Projektarbeit (betreut)

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, PD Dr. Bernd Bösel, Prof. Dr. Heiko Christians, Prof. Dr. Jan Distelmeyer, Prof. Winfried Gerling, Noam Gramlich, Prof. Dr. Nico Heise, Dr. Kai Knörr, M.A. Lydia Kray, Dr. Sebastian Möring, Dr. Susanne Müller, M.A. Judith Pietreck, Prof. Anne Quirynen, Prof. Dr. Birgit Schneider, Torsten Schöbel M.A., Dr. Katrin von Kap-herr
Termin: nach Vereinbarung
Ort: online
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 11
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Freie Projektarbeit (betreut)
Leistungspunkte: 10
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Ziel ist die Entwicklung erster kleinerer freier Forschungsvorhaben oder eigenständiger Projektentwicklung bzw. auch von Kooperationen mit anderen Institutionen und Antragstellungen aus studentischer Initiative mit Recherche und theoretisch-praktischer Begleitung durch einen Lehrenden.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Projektarbeit Bitte setzen Sie sich rechzeitig mit einem der Lehrenden in Verbindung
 
   
Modul 13: Kolloquium
 
   
Kolloquium

Dozenten: Prof. Dr. Marie-Luise Angerer, Prof. Anne Quirynen, Prof. Dr. Birgit Schneider
Termin: mittwochs 12-14 Uhr
Ort: online (evtl. wenige Sitzungen in Präsenz)
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 13
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Kolloquium
Leistungspunkte: 6
Zielgruppe: BA-Studierende
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Dieses Seminar ist als Diskussionsforum und Abschlusshilfe für alle gedacht, die an ihrer BA-Arbeit arbeiten. Wir vermitteln umfassend alles, was es beim Schreiben der Arbeit, bei der Planung und Durchführung des Projektes und für die Disputation zu wissen gibt. Wir haben Zeit, um auf Ihre eigenen Belange einzugehen, also Textproben zu diskutieren, Themen zu vertiefen, die beim Verfassen und Erarbeiten der BA-Arbeit entstehen. Dabei kann es etwa um Zitierweisen, das Schreiben allgemein, die Eingrenzung des Themas oder das Verfassen des Abstracts und formale Fragen gehen sowie die Besonderheiten der Projektarbeit. Das Seminar ist ein hilfreicher Begleiter für diese Phase. Wir legen auch großen Wert auch das Co-Teaching, indem wir Ihnen immer wieder Zeit geben, damit sie sich mit ihren KommilitonInnen austauschen und sich gegenseitig begleiten können. Bis zur ersten Sitzung laden bitte alle TeilnehmerInnen ein PDF des Exposés ihrer BA-Arbeit in der Virtuellen Lehre hoch. Alle bereiten sich bitte zudem darauf vor, in der ersten Sitzung ihre BA-Arbeit kurz (5 Minuten) vorzustellen.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar ist obligatorisch für alle, die im WiSe 2020/21 ihre BA-Arbeit anfertigen. Wir werden das Seminar vor allem online zum Mittwochstermin unterrichten. Dazu verwenden wir Zoom. Wir können aber auch ein paar Präsenztermine anbieten, wenn dies von den SeminarteilnehmerInnen gewünscht ist. Dies besprechen wir zu Beginn der Sitzungen.