3. Platz beim Kurzfilmwettbewerb Potsdam
 
 
Beim Kurzfilmwettbewerb Potsdam am 11.01. belegte EMW-Student Ugur Kurkut den dritten Platz.

Sein Film 'Ich fühl mich so', eine Studie über einen ferngelenkten Schauspieler, wurde dabei im Filmmuseum Potsdam gezeigt.
 
   
Master-Studentin erringt 2. Platz in Designwettbewerb des HBPG
 
 
Im Juli 2007 wurden Ahlem Batsi und ihr Mitstreiter Alex Schmidt beim HBPG-Designwettbewerb mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dieser war mit 1500,- dotiert.
Es sollte ein neues Kommunikationskonzept für das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte gestaltet werden.
Die Preisverleihung am 02.Juli honorierte die besten Entwürfe der Teilnehmer des Fachbereichs Design der Fachhochschule Potsdam.

Ahlem Batsi ist Studierende der EMW MA.
 
   
Papas Kino ist tot! Der Neue Deutsche Film - Ein Rückblick in Gesprächen
 

 
Kristin Schwidop

Betreuung: PD Dr. Heiko Christians, Caroline Elias
Bachelorarbeit

  • APPLAUS: Preis für beste BA-Abschlussarbeit 2007 im Studiengang EMW


  • Haro Senft, Edgar Reitz und Peter Schamoni stehen für Freiheit und Unabhängigkeit in der Filmkunst. Als Initiatoren und Unterzeichner des Oberhausener Manifestes von 1962 begründeten sie mit der Oberhausener Gruppe die Geburtsstunde des Neuen Deutschen Films, indem sie selbstbewusst Papas Kino für tot erklärten. Ihr Aufbegehren gegen die konventionelle Filmbranche Anfang der 1960er Jahre erzeugte eine Aufbruchstimmung, die zu einer neuen Zeit des freien Filmemachens führte und dem deutschen Film aus der internationalen Bedeutungslosigkeit verhalf. In spannenden Gesprächen erzählen die drei Filmemacher von ihrer Motivation und dem Engagement, das unter anderem staatliche Filmförderung und Filmhochschulen in der Bundesrepublik hervorbrachte. Die preisgekrönten Autorenfilmer reflektieren darüber hinaus über Wertigkeiten zwischen kulturellem Anspruch und wirtschaftlichen Zwängen in der Filmproduktion in Deutschland.
    „Papas Kino ist tot!“ ist ein filmisches Dokument über einen wichtigen Teil der deutschen Filmgeschichte und über drei besondere Persönlichkeiten der deutschen Filmlandschaft.

    Dokumentation, D 2007, 95 Minuten
    mit Broschüre als Begleitmaterial zum Film

    Kamera: Rasmus Sievers / Ton: Philipp Stadler / Schnitt: Thomas Fischer / Layout Broschüre: Felix Barthel / Idee: Kristin Schwidop & Philipp Stadler / Buch & Regie: Kristin Schwidop
     
       
    ProjektZeit. Versuch über die Arbeit.
     
    Installation
     
    Bernadette Klausberger, Jana Krause, Hannah Stracke

    Betreuung: PD Dr. Heiko Christians, Angela Melitopolous
    Bachelorarbeit

  • FHP-Preis für herausragende Abschlussarbeiten 2007 im Studiengang EMW


  • Die Gemeinschaftsarbeit ist nach Aussagen der Autorinnen „Prozess und Ergebnis einer maschinellen Anordnung“. Diesen Satz gilt es zu verstehen. Er ist so zu verstehen, dass nach einer kurzen essayistischen Besinnung auf das Phänomen Projekt/ Projektierung/ Projektarbeit im Feld der Arbeit Sprachmaterial gesammelt wurde, dass von Arbeit handelt. Hierbei wurde Privatkommunikation, Literatur- und Interviewmaterial ausgewertet. Es entsteht ein Sprech- und Textuniversum, in dem Arbeit und ihr Sonderfall Projektarbeit zu einem allgegenwärtigen Schemen wird. Was ist Arbeit? Wie spricht man darüber? Was ist Projektkultur? Zentrale Fragen aus der unmittelbaren gesellschaftlichen Gegenwart, denen sich kaum eine Disziplin ernsthaft stellt. Kommen wir zur ‚maschinellen Anordnung’. Das Material wurde in einen neuen Prozess eingespeist. Man könnte sagen in eine theatrale Performance, eine Einflüsterung. Die engagierten Schauspieler sprechen das gerade erst in ihr Ohr geleitete Wortmaterial nach oder aus. Dabei gibt es erneut eine Konfrontation des Materials mit der Arbeit - mit der Arbeit des Schauspielers, der hier in dem einen Fall quasi-maschinell agieren möchte, indem er ein Verständnis und Einverständnis mit der maschinellen Anordnung signalisiert, oder der im anderen Fall einen maximalen interpretatorischen Spielraum stimmlich schaffen möchte, um gerade die Autonomie und Andersartigkeit seiner Arbeit zu bewahren oder herauszustreichen. Diese beiden Varianten werden in einem dritten Schritt parallel als Film an sich gegenüberliegende Schirme/ Leinwände projiziert, so dass der dadurch eingefaßte Zuschauer idealiter in einem nochmals neuen Raum der Arbeit über eben diese nachdenken darf.
     
       
    Reisen nach Baedeker. Eine Medienkulturgeschichte des Reiseführers
     
    baedeker
     
    Susanne Müller

    Betreuung: PD Dr. Christians, Prof. Dr. Dieter Mersch
    Masterarbeit

  • Hans-Jürgen Bachorski-Preis für herausragende studentische Abschlussarbeiten der Universität Potsdam 2007


  • FHP-Preis für herausragende Abschlussarbeiten 2006 im Studiengang EMW


  • Die M.A. – Arbeit versucht genau das umzusetzen, was die Unterzeile verspricht: Eine Medienkulturgeschichte des Reiseführers. Das Versprechen wird eingelöst. Der Leser und Gutachter erhält eine solche Medienkulturgeschichte in einer Qualität, wie sie auf dem begrenzten Raum dieses Formats nicht besser möglich wäre. Die zugrunde liegende These ist ebenso einfach wie verblüffend: Der Reiseführer wird erst dann zu einem Vollformat und vollgültigen Gegenstand der Kulturgeschichte (i. Ggs. zur subliterarischen oder praktischen Existenzweise), wenn er in einen umfassenden mediengeschichtlichen Zusammenhang gerückt wird. Dieser Zusammenhang besteht darin, dass der Reiseführer eine optische Apparatur, eine Anleitung und Vorrichtung zum richtigen und zeitgenössischen Sehen ist. Damit ist er eine Apparatur, die Landschaften und Städte nach genau den Medienstandards aufschließt, die die Epoche und ihren gewünschten Bewertungs- und Erfahrungsspielraum ausmachen.
     
       
    Überlegungen zur Reflexivität medialer Strukturen Eine Auseinandersetzung mit Theodor W. Adornos Negativer Dialektik und Martin Heideggers Sein und Zeit
     
     
    Jan-Henrik Möller

    Betreuung: Prof. Dr. Dieter Mersch, PD Dr. Heiko Christians
    Masterarbeit

  • APPLAUS: Preis für beste MA-Abschlussarbeit 2007 im Studiengang EMW


  • Die Frage nach der Reflexivität medialer Strukturen ist, die nach der Rückseite des Verstehens, gegen die dieses verständlich sein könnte. Sie vermutet, dass sich Bedeutendes und Bedeutetes gegenseitig bedingen, aneinander differenzieren und insofern wechselseitig konstituieren. Zu problematisieren ist nicht, was ein Medium ist – etwa Stein, Kleidung oder Flugzeug, (McLuhan), Grammofon, Film oder Schreibmaschine (Kittler) oder Kunst, Glaube oder Liebe (Luhmann) –, sondern wann von einem solchen gesprochen werden kann. Die der Arbeit zugrunde liegende Annahme ist, dass immer dann, wenn im weitesten Sinne zeichenhafte Prozesse als solche aufgefasst werden, von einem Medium als deren Träger auszugehen ist.
    Der Begriff der Reflexivität bezeichnet reflexive, linguistisch rückbezügliche Beschaffenheiten. Sprachwissenschaftlich geht es dabei um Satzkonstruktionen, in denen mithilfe von Reflexivpronomen wie etwa ›sich‹, reflexive Verben ein von einem Subjekt ausgehendes Geschehen auf dieses rückbeziehen, also Sätze mit ich... mich, er... sich oder sie... sich. Allgemein meint ›reflexiv‹, die Reflexion betreffend und ›Reflexion‹ Spiegelung, Rückstrahlung bzw. das Zurückwerfen von Licht, Wärme oder Schallwellen etwa, aber auch Überlegen, Erwägen, etwas in Betracht ziehen, als auch das vertiefte Nachdenken usw. Das Verb ›reflektieren‹ stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus der Vorsilbe ›re-‹, dem das deutsche ›zurück‹ oder ›wieder‹ entspricht und dem Verbstamm ›flektieren‹, was soviel meint wie ›biegen‹ oder ›beugen‹, zusammen.
    In dieser Arbeit soll dem nachgegangen werden, woran sich die Reflexion reflektiert. Es soll versucht werden, in Verstehensprozessen ein reflexives Moment auszumachen, das es dem Denken erlaubt, sich sozusagen zurück auf sich selbst zu biegen. Dabei wird sich vorwiegend auf Martin Heideggers Sein und Zeit und Theodor W. Adornos Negative Dialektik konzentriert. In beiden Werken steht das Verstehen bzw. die Vernunft im Zentrum der Überlegungen. Die Nichtidentität von Allgemeinem und Besonderem, Begriff und Begriffenem ist das, worum das Denken der Negativen Dialektik kreist, während Sein und Zeit danach fragt, wie sich Seinsverständnis selbst verständlich sein kann.