Multitasking - Synchronität als kulturelle Praxis
 
 
Die Bedeutung des Begriffs Multitasking ist kulturell nur vage definiert und dennoch zeigt sich, dass Multitasking als unausweichliche Folge der informatisierten und globalisierten Kommunikations- und Arbeitswelt allgegenwärtig ist. Die Synchronität des zeitgenössischen mediengestützten Alltags führt dazu, dass Multitasking nahezu alle Lebensbereiche durchdringt und insbesondere Wahrnehmung, Kommunikation und Interaktion beeinflusst.
In der Ausstellung „Multitasking – Synchronität als kulturelle Praxis“ sind künstlerische Positionen vereint, die auf sehr unterschiedliche Weise die Prozesse der Veränderung unserer Lebenswelt durch Multitasking beobachten und kommentieren.
Mit dem begleitenden Symposium soll der Diskurs über die Ausstellung hinaus erweitert werden. ReferentInnen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen aus Geistes- und Naturwissenschaften werden das Phänomen Multitasking fächerübergreifend diskutieren. Mögliche Erscheinungsweisen und Verfechtungen von Multitasking in Ökonomie, Medien und Gesellschaft werden präsentiert und zur Diskussion gestellt. Im Zentrum steht die Frage nach den technischen, sozialen und psychischen Auswirkungen der zunehmenden Beschleunigung und Verdichtung von Informations-, Entscheidungs- und Handlungsprozessen.

Ein Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgruppe Fotografie der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK), Berlin mit dem Studiengang Europäische Medienwissenschaft der Fachhochschule Potsdam und der Universität Potsdam unter der Leitung von Prof. Winfried Gerling