Archivologie - Theorien des Archivs in Philosophie, Medien und Künsten
 
 
Hrsg.: Knut Ebeling und Stephan Günzel

Berlin: Kadmos, 2009
 
   
Baudrillard fassen: Tumult 34 Schriften zur Verkehrswissenschaft
 
 
Hrsg.: Stephan Günzel, Michaela Ott, Walter Seitter

Berlin: Alpheus Verlag, 2009
 
   
DIGAREC Lectures 2008/09 — Vorträge am Zentrum für Computerspielforschung mit Wissenschaftsforum der Deutschen Gamestage | Quo Vadis 2008 und 2009
 
 
Hrsg.: Stephan Günzel, Michael Liebe, Dieter Mersch; Mitarbeit: Sebastian Möring

DIGAREC Series 02

Potsdam: Universitätsverlag Potsdam, 2009
 
   
Ein Riss geht durch den Autor Transmediale Inszenierungen im Werk von Peter Weiss
 
 
Hrsg.: Margrid Bircken, Dieter Mersch, Hans-Christian Stillmark

Band 3 in der Schriftenreihe Metabasis des Instituts für Künste und Medien (IKM)

Bielefeld: transcript, 2009
 
   
Logik des Bildlichen - Zur Kritik der ikonischen Vernunft
 
 
Hrsg.: Martina Heßler, Dieter Mersch

Band 2 in der Schriftenreihe Metabasis des Instituts für Künste und Medien (IKM)

Bielefeld: transcript, 2009
 
   
Prototypisieren. Eine Messe für Theorie und Kunst.
 
 
Hrsg.: Susanne Bauer, Ulrike Bergermann, Christine Hanke, Helene von Oldenburg, Claudia Reiche, Andrea Sick

Bremen: thealit, 2009
 
   
Reinhold Schünzel. Schauspieler und Regisseur (revisited)
 
 
Hrsg.: Hans-Michael Bock, Jan Distelmeyer und Jörg Schöning

München: edition text + kritik, 2009
 
   
Träume in Trümmern. Film – Produktion und Propaganda in Europa 1940–1950
 
 
Hrsg. v. Hans-Michael Bock, Jan Distelmeyer und Jörg Schöning
(Redaktion: Francesco Bono, Johannes Roschlau)

edition text + kritik, 2009

Die 1940er Jahre waren ein Jahrzehnt im permanenten Ausnahmezustand, geprägt durch politische Kontrolle des öffentlichen Lebens und der Medien, Zerstörung der Infrastruktur und Mangelwirtschaft sowie die Erosion gesellschaftlicher Werte und Normen. Diese Faktoren bildeten ungeachtet der historischen Zäsur des Jahres 1945 die Grundkonstanten der sozialen und politischen Verhältnisse und damit auch die Rahmenbedingungen für die Filmproduktion in Deutschland und Europa.

Film- und KulturwissenschaftlerInnen, HistorikerInnen und SoziologInnen aus Deutschland, Belgien, Kroatien und den Niederlanden nehmen aus dieser Perspektive das Kino der Kriegs- und der frühen Nachkriegszeit erstmals gemeinsam in den Blick, um inhaltliche und formale Brüche und Kontinuitäten aufzuspüren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Formen und Strategien der ideologischen und propagandistischen Indienstnahme des Mediums. Die Entwicklungen im dokumentarischen Bereich werden durch Beiträge zur Ästhetik der Wochenschauen und zu stilistischen Kontinuitäten bei Kameraleuten und Kulturfilm-Regisseuren beleuchtet. Beim Spielfilm steht die Vermittlung von Rollenmodellen und Geschlechterbildern für Jugendliche und Frauen in gesellschaftlichen Extremsituationen im Vordergrund. Der NS-Filmpolitik in den okkupierten oder verbündeten Ländern und ihren Nachwirkungen - einem noch weitgehend unerforschten Gebiet - widmen sich mehrere AutorInnen, die u. a. die Filmpropaganda für die Bevölkerung der besetzten "Ostgebiete", die deutsch-kroatische Filmzusammenarbeit und die Tätigkeit der deutschen Produktionsfirma "Continental" im besetzten Frankreich untersuchen. Dem widersprüchlichen Umgang mit dem NS-Filmerbe nach 1945 nähern sich Texte zur alliierten Film-Kontrollpolitik sowie Beiträge zur Rolle der NS-Filme im Kinoprogramm und der Präsenz des vertrauten Darsteller-Personals im Spielfilm der frühen Nachkriegszeit.