Semester:
 
   
Modul 1: Einführung in die Medienkulturwissenschaft
 
   
Einführung in die Medienkulturwissenschaft 2: Medienkulturgeschichte

Dozent: Dr. Susanne Müller
Termin: Mo, 16 - 18 Uhr
Ort: t.b.a.
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 3
Zielgruppe: BA EMW
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Die Vorlesung führt in die Medienkulturgeschichte ein. Der Zugang erfolgt jedoch nicht über Einzelmediengeschichten, sondern über verschiedene Formen des Mediengebrauchs. Die Bandbreite reicht vom Blättern und Formatieren, Knipsen über Funken bis hin zu Klatschen, Stimmen und Inszenieren. Die Veranstaltung findet als Ringvorlesung statt, die Themen werden durch DozentInnen des Studiengangs bzw. durch AutorInnen des 'Historischen Wörterbuchs des Mediengebrauchs' vorgetragen.



Zusätzliche Informationen:
Die Vorlesung (sowie Modul 1) werden abgeschlossen durch einen 10-minütigen Vortrag mit schriftlicher Zusammenfassung im Oktober 2024.
 
   
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Kurs B

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Dr. phil. Katharina Rein
Termin: Mi 12-14, c.t.
Ort: NP, 9.2.04
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA EMW 2. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Das Seminar führt ein in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, Schreibens, Argumentierens: Über theoretische Lektüren und praktische Übungen nähern wir uns den wichtigsten Formen kulturwissenschaftlichen Arbeitens und Präsentierens (Texte lesen, Vorträge halten, Hausarbeiten und andere wissenschaftliche Texte schreiben).

Zusätzliche Informationen:
Testat: Entwicklung eines HA-Themas und Wahl Prüfungsthema Modul 1 Beginn: 17. April 2024
 
   
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Kurs A

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Dr. phil. Katharina Rein
Termin: Mittwoch, 12-14h c.t.
Ort: NP, 9.2.04
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 1
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA EMW 2. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Das Seminar führt ein in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, Schreibens, Argumentierens: Über theoretische Lektüren und praktische Übungen nähern wir uns den wichtigsten Formen kulturwissenschaftlichen Arbeitens und Präsentierens (Texte lesen, Vorträge halten, Hausarbeiten und andere wissenschaftliche Texte schreiben).

Zusätzliche Informationen:
Testat: Entwicklung eines HA-Themas und Wahl Prüfungsthema Modul 1 Beginn: 17. April 2024
 
   
Modul 3: Medienrecht und Kulturökonomie
 
   
Elf Neunundneunzig. Eine Woche 'im' DDR-Fernsehen (EMW-Projektwoche)

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Dr. Susanne Müller
Termin: Projektwoche Bröllin (10.-14. Juni 2024)
Ort: Projektwoche Bröllin
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 3
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 5
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Das Projektseminar eröffnet einen medienexperimentellen Blick auf die Geschichte des DDR-Fernsehens, wobei sich die Teilnehmer*innen mit Forschungsliteratur, schriftlichen Quellen, Videobändern, Archivreports und anderem Material ästhetisch in verschiedene Phasen der DDR und ihres Fernsehens begeben. Wir betrachten das archivierte DDR-Fernsehen als politisch gefärbten Zeitspeicher und versuchen, dessen einstige Funktion in der Medienzirkulation zur DDR und unser heutiges Bild auf die DDR zu ergründen. Ziel des Seminars sind kleine Präsentationen zu Installationen/Montagen aus dem Material, die in eine Gesamtschau münden sollen. Das Projektseminar findet während der Projektwoche statt, es wird drei vorbereitende Termine ab Ende April (Freitags) geben, zu denen die Teilnahme obligatorisch ist.

Zusätzliche Informationen:
Projektwoche Bröllin plus 3 Vorbereitungstermine Testat: Projektpräsentation 15 Min
 
   
Urheber-, Design- und Medienrecht im europäischen Kontext (Vorlesung mit integrierter Übung)

Dozent: Prof. Dr. Nico Heise
Termin: Dienstags, 10:00 bis 13:00 Uhr
Ort: FH Potsdam, D/011
SWS: 3
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 3
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Vorlesung
Leistungspunkte: 3
Zielgruppe: empfohlen für BA 1. oder 2. Fachsemester
Teilnehmerbegrenzung: 90

Beschreibung:
Die Vorlesung behandelt die Grundzüge des Urheber-, Design-, Lizenz- und Äußerungsrechts im deutschen und im europäischen Kontext. Dazu gehören u.a. die Fragen, welche Werke urheberrechtlich geschützt sein können (z.B. Text, Fotografie, Film, bildende Kunst, Computerprogramme), wie ein Design eingetragen werden kann, wie lange der Schutz währt, wie Rechte lizensiert werden können und welche Möglichkeiten ein Rechteinhaber hat, gegen Rechtsverletzungen vorzugehen. Ein weiteres Thema der Vorlesung sind die Bedingungen und Limitierungen der (nicht nur journalistischen) Wort- und Bildberichterstattung. Besonders relevant sind dabei die unterschiedlichen Facetten des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts (Recht am eigenen Bild, Schutz der persönlichen Ehre) einschließlich des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung (Datenschutz). Neben den historischen und ökonomischen Hintergründen des Medienrechts werden wir insbesondere die großen Herausforderungen diskutieren, die sich aus der Entwicklung der digitalen Medien und des Internets für dieses Rechtsgebiet ergeben. Im Rahmen einer integrierten Übung werden wir das Gelernte anhand von praktischen Fällen trainieren.

Zusätzliche Informationen:
Abschluss: Klausur
 
   
Digitaler Kapitalismus: Das Eigentum des Kapitals

Dozent: apl. Prof. Dr. Michael Mayer
Termin: Mittwoch, 4-stündig, 14-tägig, Beginn: 17.4.24
Ort: NN
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 3
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA, 3. Sem.
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Mit der Implementierung des World Wide Web Anfang der 90er Jahre des 20. Jhr., der Etablierung von Plattformen, Metaplattformen, Suchmaschinen, Cloudanwendungen und Social Media, der weltweiten Distribution des Smartphone ab den 10er Jahren des 21. Jhr. und der jüngsten Welle einer artifiziellen Automation probabilistischer Entscheidungs­routinen (Stichwort: KI) trat der Digitale Kapitalismus in seine heiße Phase. Gemeint ist damit keine bloße medientechnische Erweiterung neoliberaler Wertschöpfungsstrategien, sondern das Aufkommen einer neuen Epistemologie und Praxis kapitalistischer Ökonomie mit einschneidenden Folgen für die politischen, sozialen und intimen Verhältnisse der Menschen untereinander. Das Seminar wird versuchen, diese Folgen beispielhaft am Begriff des Eigentums zu diskutieren; zum einen systematisch mit Blick auf dessen aktuelle Metamorphosen, zum anderen genealogisch mit Blick auf seine philosophische und theologische Ideengeschichte. Neben sogenannten „proprietären Märkten“ – also Märkten, die als Plattformen im Besitz von Privatunternehmen sind –, neben der Expansion von Eigentumsverhältnissen für Phänomene, die dank digitaler Technologien überhaupt erst als Eigentum markiert, verrechtlicht und kapitalisiert werden können, soll im Seminar die Entwicklung des abendländischen Eigentumsbegriffs dazu auch im Kontrast zu dem der Armut betrachtet werden – aus der Perspektive soziologischer Armutsforschung wie auch aus der theologischen Perspektive des sog. mittelalterlichen Armutsstreits, den der Orden der Franziskaner mit der Kurie in Rom auszufechten hatte und dessen Folgen bis in die Gegenwart spürbar sind.

Zusätzliche Informationen:
Lit. Umberto Eco: Der Name der Rose (1982). Giorgio Agamben: Höchste Armut (2012). Giorgio Agamben: Der Gebrauch der Körper (2020). Thomas Piketty: Kapital und Ideologie (2019). Katharina Pistor: Der Code des Kapitals. Wie das Recht Reichtum und Ungleichheit schafft (2020). Philipp Staab: Digitaler Kapitalismus (2019). Joseph Vogl: Kapital und Ressentiment (2021). Jacques Derrida: Marx’ Gespenster (1990). Gunnar Heinsohn, Otto Steiger: Eigentum, Zins und Geld. Ungelöste Rätsel der Wirtschaftswissenschaft (1996). Jean-Jacques Rousseau: Gesellschaftsvertrag (1762). John Locke: Zweite Abhandlung über die Regierung (1690). Max Stirner: Der Einzige und sein Eigentum (1845). Film: Jean-Jacques Annaud: Der Name der Rose (D, F, I 1986). Gérard Mordillat: Die Welt und ihr Eigentum, 4-teilige Dokumentation, arte 2022.
 
   
75 Jahre Grundgesetz (Seminar)

Dozent: Prof. Dr. Nico Heise
Termin: Dienstags, 14:00 - 16:00
Ort: FH D119
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 3
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: ab 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Am 23. Mai 2024 wird das Grundgesetz 75 Jahre alt. Laut Presse- und Informationsamt der Bundesregierung werden die Feierlichkeiten mit einem Staatsakt in Berlin beginnen. Im Anschluss findet vom 24. bis zum 26. Mai 2024 ein Demokratiefest statt, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. Aus diesem Anlass möchte auch ich Sie zu einem Seminar in diesem Sommersemester 2024 einladen, in dem wir ausgewählte Aspekte des Grundgesetzes gemeinsam analysieren und diskutieren werden. Natürlich mit einem Fokus auf medienrechtlich relevante Bereiche wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Kunstfreiheit und Datenschutz - aber auch mit der nötigen Offenheit für weitere verfassungsrechtliche Themen (etwa zum Begriff der "wehrhaften Demokratie"). Dabei werden wir in Referaten, Gruppenarbeiten und Diskussionen auch der Frage nachgehen, ob es neben dem Feiern auch etwas zu bemängeln gibt...

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar schließt an die Vorlesung zum Urheber-, Design- und Medienrecht an und setzt eine erfolgreiche Teilnahme an dieser Vorlesung in einem der vorhergehenden Semester voraus. Testat: Referat (10 Minuten)
 
   
Modul 4: Europäische Kulturgeschichte und Medienkulturgeschichte
 
   
Inside Complex Spheres: Science–Technology–Participation–Democracy (Course in English)

Dozent: M.A. Alexander Schindler
Termin: Mo 14-16
Ort: UP / NP: 8.0.59
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
This seminar is an invitation to collectively explore the entanglements of science, technology, and democratic politics. Since we can name the Great Acceleration period as constitutive for today‘s multiple crises (McNeill, Latour), it has been indisputably that the overarching belief in infinite progress, inscribed in modern knowledge infrastructures and industrial processes, has led us to the current state of so-called risk societies (Beck). Against this background, the ambivalence of scientific and technological developments must be reconsidered and negotiated: on the one hand, complex transformations such as global warming, biodiversity loss, or oceanic toxification can only be interpreted through science; on the other hand, the consequences of technoscience (Haraway) are co-causing the irreversible transformations we are increasingly facing (Law). Drawing on Science and Technology Studies (STS), an interdisciplinary research field emanating from the social and material constructiveness of science and technology, we will discuss concrete and speculative approaches for political participation and decision-making processes in democratic assemblies. Over the semester, we will become familiar with some theoretical foundations of STS in participatory contexts and analyze various case studies such as debates about genetically modified organisms (GMOs), the real fiction project Climate Audit Office, smart cities, etc. We welcome at least one external researcher and activist for discussion.

Zusätzliche Informationen:
Attestation: Presentation (10 min)
 
   
Screen Cultures & Media (in English)

Dozent: Dr. phil. Katharina Rein
Termin: Montag, 16-18, ct
Ort: NP, 8.0.59
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Screens are ubiquitous in contemporary life – be it in the shape of mobile phones or tablets, cinema, television or computer screens, gaming consoles, e-book readers or urban screens such as advertising panels or the screens of ticket vending machines. We interact with screens daily in numerous ways – at work, for recreation, navigation, education, creation, and communication. We gain information about ourselves, other people, our surroundings, and the world from and through screens. We navigate, communicate, and commemorate via screens. Learning about screen culture therefore also means learning about our relationship to ourselves, other beings, and the world around us. This course explores the theory and history of screen practices, and their relevance for personal and cultural identity. While particular attention is paid to digitization, which caused an enormous rise in screen interactions, this class considers a long history of screen practices, which massively exceeds that of electronic media. Emphasizing materials and objects and highlighting qualities of the past in the present, this course explores today’s screen media’s ancestors. Through examples ranging from ancient times to computerised media, this course analyses screen media practices’ interconnection, mutual inspiration, and tradition as well as the discourses of power that screen practices generate and continue. To this end, we will combine analysis of texts, films and artworks in discussions and presentations with visits to museums and exhibitions.

Zusätzliche Informationen:
Testat: presentation (10 min) on a screen object or screen practice of your choice with reference to concepts & theories discussed in this course
 
   
Magie und Ideologie. Die Märchenfilme der DEFA

Dozenten: Dr. Susanne Müller, Dr. phil. Katharina Rein
Termin: Projektwoche
Ort: Bröllin, Vorbesprechung: 1.08.0.58
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Blockseminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende ab 3. FS
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Nach der Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg entsteht 1949 die DDR als eigener Staat aus der Sowjetischen Besatzungszone. Um die Bevölkerung der Nachkriegszeit für den Aufbau des Sozialismus zu gewinnen, war politisch-ideologische Erziehungsarbeit notwendig, die auch Kinder und Jugendliche anvisierte, die mittel- und langfristig den Erfolg der DDR sichern sollten. Das staatseigene, vertikal integrierte Filmunternehmen der DDR, die DEFA produzierte zwischen 1950 und 1989 u.a. knapp 40 Märchenfilme. In diesem Seminar untersuchen wir anhand ausgewählter Beispiele, wie in DEFA-Märchenfilmen Vorlagen abgeändert, Weltanschauungen eingearbeitet und verbreitet wurden und inwiefern die Märchenfilme Freiräume für Kreativität und möglicherweise Kritik boten. Betrachtungen zur Film- und Medienproduktion in der DDR kontextualisieren die Einzeluntersuchungen. Das Seminar findet als Blockseminar im Rahmen der Projektwoche in Bröllin statt. Am 15.5. findet von 14:15-15:45 Uhr eine Vorbesprechung statt, deren Besuch zwingend notwendig ist.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Referat (10 min) zu einem selbstgewählten Filmbeispiel inkl. Einbettung in den Seminarkontext
 
   
"Sprich' damit ich dich sehe" - Eine Reise durch 100 Jahre Hörspiel

Dozent: Dr. Kai Knörr
Termin: Di 10-12
Ort: NP 1.09.2.04
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Im Seminar nehmen wir die Spur eines Jahrhunderts deutschprachiger Hörspiele auf, verfolgen den ästhetisch-literarischen Diskurs dieser genuinen Radiokunstgattung, den "Streit" ums frühe Hörspiel, dessen Bedeutung in Zeiten von Diktatur und Befreiung. Was brachte die Einführung des Magnetbands und der Stereophonie mit sich, was machte der Einbezug des O-Tons mit dem Diskurs um die Hörkunst? Wir zeichnen eine Medienkunstgeschichte des Hörspiels als Literatur- und Unterhaltungsformat im Radio und als Do-it-yourself-Kultur im Privaten nach und erarbeiten uns nebenbei ein Bild von den Etappen der europäischen Rundfunkgeschichte.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Referat 15 Min. Beginn: 16. April 2024 !!
 
   
Vom Radio zur Atombombe - Lektüreseminar zu Günther Anders

Dozent: PD Dr. Bernd Bösel
Termin: Dienstag 16:00-18:00
Ort: UP, Haus 12, Raum 001
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 4
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Das Interesse am deutsch-österreichischen Philosophen Günther Anders (1902-1992) war vielleicht nie so groß wie heute. Sein zweibändiges Hauptwerk Die Antiquiertheit des Menschen (1956/1980) ist ein Longseller der deutschsprachigen Philosophie und lässt sich sowohl als technikphilosophisches, medientheoretisches wie auch anthropologisches Werk lesen. Seine Diagnose des „prometheischen Gefälles“ zwischen der Fülle an Dingen, die wir herstellen können (inklusive der von ihm ausführlich reflektierten Atombombe) und dem vergleichsweise geringen Vermögen, uns die Folgen vorzustellen oder zu fühlen, die das Hergestellte auf die Welt und die Menschen hat, scheinen im frühen 21. Jahrhundert wieder auf stärkere Resonanz zu stoßen. Übersetzungsprojekte seiner Schriften haben wohl auch deshalb derzeit Hochkonjunktur. Sein Briefwechsel mit seiner ersten Ehefrau, Hannah Arendt, sowie mit Adorno, Bloch, Horkheimer, Marcuse und Plessner zeigt, dass der akademische Außenseiter Anders dichte Verbindungen mit der deutschsprachigen Philosophie unterhielt. Er teilte zudem die Erfahrung als jüdischer Emigrant mit vielen seiner Zeitgenossen, und auch für ihn wurde die Shoa zu einem ständigen Bezugspunkt seines Denkens nach 1945. Anders trug aber auch Wesentliches zu so unterschiedlichen Bereichen wie der philosophischen Anthropologie, der Musikphilosophie und der Ästhetik bei, und in bestimmten Hinsichten kann er als origineller Fortführer der phänomenologischen Tradition gelten. Wir werden uns im Seminar zunächst mit den medientheoretischen Aufsätzen von Anders beschäftigen, beginnend mit "Spuk und Radio" (1930) und sein Bemerkungen zum 3D-Kino sowie dann eingehend mit dem zentralen Essay "Die Welt als Phantom und Matrize" von 1956. Von dort gehen wir über zu den Motiven des prometheischen Gefälles und der promethischen Scham, die Menschen hochtechnisierter Gesellschaften angeblich gegenüber ihrer "Gerätewelt" empfinden. Diese veränderten Bezüge zur Umwelt werden bei Anders durch die Reflexion auf die Atombombe auf die Spitze getrieben, weil durch sie bzw. durch die Gefahr eines atomar geführten Krieges die Gefahr einer von Menschen gemachten Apokalypse im Raum steht. Dadurch ändert sich laut Anders auch unser kollektiver Bezug zur Zeit, die er als "Frist" vor dem Ende erlebt hat. Anders' Texte, so viel hat sich in früheren Lektüreseminaren ergeben, können aufgrund ihres pessimistischen und moralistischen Tons manchmal nerven, "aber sie sind niemals langweilig", wie es mehrere Studierende zuletzt ausgedrückt haben. Hinzu kommt, dass Anders aufgrund seiner Lebensgeschichte die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts exemplarisch verkörpert hat. Wir werden gegen Ende des Seminars auch gemeinsam überlegen, inwiefern sich seine Reflexionen über die technisierte Welt auf die Gegenwart des Klimawandels übertragen lassen.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Reading Response (2 Seiten)
 
   
Modul 5: Medienkunst
 
   
Erscheinen und Verschwinden als mediale Vorgänge

Dozent: Dr. phil. Katharina Rein
Termin: Montag, 12-14, ct
Ort: NP, 8.0.59
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende ab 3. FS
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Dieses Seminar widmet sich Vorgängen des Erscheinens und Verschwindens als ästhetische, technische und ontologische Operationen in technischen und nicht-technischen Medien, der bildenden und darstellenden Kunst, im Film, auf der Bühne und im Digitalen. Relevant sind dabei zwei Ebenen, die anhand historischer und aktueller Fallbeispiele analysiert werden: Kippfiguren oder Trompe-l'œil in der Malerei lassen ebenso wie Bühnentechniken wie Falltüren, Vorhänge oder Licht Menschen und Objekte erscheinen oder verschwinden, hervor- und zurücktreten. Der Film lässt Doppelgänger physisch Abwesender auf Leinwänden erscheinen und bietet zudem – angefangen mit dem Stopptrick – eine Reihe von Spezialeffekten als Techniken des Erscheinens und Verschwindens. Eine zweite Ebene betrifft die Medientheorie, die sich seit McLuhan mit der Doppeloperation des Verschwindenlassens (des Mediums) zugunsten des Erscheinenlassens (des Inhalts) befasst - ein Vorgang, der im Kern aller Medialität liegt. Mit Blick auf die o.g. Beispiele untersuchen wir also auch, wie Medialität wirkt, i.S.v. was jeweils verschwinden muss, damit etwas anderes erscheinen kann und inwiefern diese Vorgänge selbst medial reflektiert werden. Während die „Gemachtheit“ der Inszenierung beispielsweise im traditionellen Film und Theater zum Verschwinden gebracht wird, wird sie in der Avantgarde oft hervorgekehrt: die vierte Wand wird durchbrochen, der Kameraschwenk zeigt das Ende der Kulisse, das Boom Mikrofon usw.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Referat zu einem selbstgewählten Fallbeispiel (10 min)
 
   
The Art of Disruption

Dozent: M.A. Anna Zaglyadnova
Termin: Do, 10-12
Ort: NP 8.0.59
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart:
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Civil disobedience describes the possibility of political engagement when democratic forms of engagement fail citizens. It is a method rooted in the disruption of existing structures and patterns. It offers citizens to break away from those in order to rethink and restructure the existing systems and the ways of information distribution. Examples such as the Anonymous Hacker Group, Farmer Protests, or protests of Last Generation, are performative in nature. They intervene in everyday life, they provoke, they engage, they inform, they disrupt. The question arises, if these protests are performative in their nature, how can art itself rethink disruption and serve as an instrument of political intervention? In this seminar, we are looking at the ways disruption and interference contribute to the creative process and showcase creative ways of socio-political engagement.

Zusätzliche Informationen:
***PLEASE NOTE*** Seminar takes place in English! Course certifiate: Presentation (approx. 10 min). Details of the test will be given during the first session.
 
   
Screening the Anthropocene

Dozent: PD Dr. Marietta Kesting
Termin: Mittwoch nachmittags 16-18
Ort: Haus 8 Raum 59, Campus am neuen Palais
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Was zeichnet die medien- und kulturwissenschaftliche Diskurs- und die aktuelle Kunstproduktion rund um das sogenannte Anthropozän aus? Welche Kritik gibt es an eben dieser Etikettierung, sowie an den häufig auch extraktivistischen Logiken folgenden audiovisuellen Arbeiten? Zwischen Zustandsdiagnosen und der Suche nach Handlungspotenzialen wird eine Dringlichkeit erzeugt, die immer auch mit einem Versprechen des Neuen und den Logiken einer affizierenden Dramatisierung verknüpft ist. Letztere kann jedoch auch dazu führen, dass mit einer gewissen Angstlust und Verdrängung auf die Katastrophen der ‚anderen‘ geschaut wird, und sich selbst – zum Glück­ – (noch) nicht so stark betroffen zu fühlen. Einig scheinen kritische Perspektiven darin, dass technologischer Solutionismus nicht ausreichen wird. Stattdessen plädieren sie auf der epistemologischen Ebene für ein anderes Denken, andere Verknüpfungen und ein anderes Erzählen. Das Seminar wird ein kritisches Vokabular entwickeln im Dialog mit konkreten Materialien (Filme, Ausstellungen u.w.m.).
 
   
"What is your name?" – künstlerische Interpretationen der Genres Interview/Portrait

Dozent: Karin Michalski
Termin: mittwochs 14-18 Uhr (genaue Termine werden nach Anmeldung bekannt gegeben)
Ort: u.a. Kunstorte in Berlin
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Welche Erwartungen haben wir als Publikum/Öffentlichkeit und auch als Medienschaffende an Genres wie Interviews und Portraits? Welchen Regeln stellen wir uns als Interviewer*innen, aber auch als Interviewte? Künstler*innen wie Sharon Hayes, Natascha Sadr Haghighian, Adam Pendleton und mandla rae hinterfragen in ihren Arbeiten Konventionen dieser Genres und weisen mit ihren queeren und antirassistischen Gegenentwürfen und Performances Erwartungen zurück – hinsichtlich der Frage von Selbst- und Fremdrepräsentation und auch der damit oft verbundenen normativen Politiken und Erzählungen. Was bedeutet es z.B. wenn ich als Repräsentant*in einer spezifischen Gruppe oder einer Nation adressiert werde? Welche Themen werden im öffentlichen Diskurs ausgespart und welche Effekte hat das auch auf eine kritische Öffentlichkeit? Wir werden uns mit aktuellen künstlerischen Arbeiten und Strategien beschäftigen verknüpft mit Ausstellungen u.a. an Kunstorten in Berlin. Literatur: u.a. Peters, Kathrin (2023), Family Affairs: Filmforschung bei Sharon Hayes und Pier Paolo Pasolini, In: An den Rändern des Wissens; Sadr Haghighian, Natascha (2023), Was ich noch nicht erkenne, jetzt in diesem Moment

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar hat einen Schwerpunkt auf Video- und Performancekunst und findet u.a. an Kunstorten in Berlin statt - auch um diese als mögliche Arbeitsorte kennenzulernen. Weitere Infos werden nach Anmeldung an die Teilnehmer*innen verschickt. Testat: Referat (10 Minuten).
 
   
Sonic Theories

Dozent: Simon-Mary Vincent M.Mus.
Termin: Mo 12:00-13:30
Ort: FHP D 103
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 5
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart:
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Zwischen Klängen und unseren Ohren liegt eine "Technologie", durch welche akustische, analoge Klangwellen verstärkt oder reduziert, wiedergegeben, umgewandelt und - dadurch - "moduliert" werden In diesem Seminar werden sowohl theoretisch als auch praktisch nicht nur die Phänomene der Stimmung und Harmonie sowie der Aufnahme, Wiedergabe und Kontrolle durch elektroakustische Medien erforscht, sondern auch die Suche nach Audio-Perfektion und "Authentizität" und was es bedeutet, "gegen" die Perfektion im Bereich von Verzerrungen, Glitches und Scratches zu arbeiten. ========= Between sounds and our ears lies a "technology" through which acoustic, analogue sound waves are amplified or reduced, reproduced, converted and - as a result - "modulated" This seminar will explore both theoretically and practically not only the phenomena of tuning and harmony as well as recording, playback and control through electroacoustic media, but also the search for audio perfection and "authenticity" and what it means to work "against" perfection in the areas of distortion, glitches and scratches.
 
   
Modul 6: Theorien, Formen und Geschichten des Wissens
 
   
Media Anthropology and the Practice Turn (Course in English)

Dozent: M.A. Alexander Schindler
Termin: Di 14-16
Ort: UP, NP 8.0.59
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
This seminar provides an introductory overview of media anthropology, a growing research discipline that uses qualitative empirical methods to study media first-hand. Media anthropologists investigate media practices, with a particular interest in how media are designed, produced, distributed, and adapted for use by specific communities (Peake 2024). The semester will begin with reading sections of the early classic 'Hollywood: The Dream Factory' by Hortense Powdermaker (1950). We will then explore further media anthropological field studies, e.g. digital ethnographies, to gain a better understanding of various theoretical assumptions, such as media as infrastructures, materialities, representations, and relations. These perspectives will be traced to ultimately consider the so called Practice Turn in social theory and media anthropology (Couldry 2004).

Zusätzliche Informationen:
Attestation: Presentation (10 min)
 
   
Zur Praxis der Medientheorie

Dozent: Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: Do, 14-16
Ort: FHP, Haus D, Raum 116
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2 ECTS
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Medien vermitteln. Genauer: Medien vermitteln eigenartig. Sie vermitteln mit je eigenen Bedingungen und in je eigenen Formen, die vielfältig und nicht leicht zu überschauen und zu beschreiben sind. Zugleich liegt in der Vielfalt von Bedingungen und Formen die besondere Bedeutung des Medialen für unsere (Erfahrung von) Welt. Sich dem zu stellen, ist eine Aufgabe von Medientheorie. Medientheorie steht dabei oft unter dem Verdacht der maximalen Abstraktion, die sich gerade im vermeintlich so radikalen Unterschied zu "der Praxis" schwerer fassen lasse. Was den Begriff der Theorie so auflädt (positiv wie negativ, beeindruckend wie abschreckend), ist nicht zuletzt der Irrtum, es hier mit rein gedanklichen Konstrukten zu tun zu haben. Weil aber diese Gedankengebäude immer schon auch eine Form haben, indem sie z.B. Text, Vortrag oder eine Mischung aus vielen Formaten sind, findet die Auseinandersetzung mit ihnen nie im luftleeren Raum der Abstraktion statt. Es geht vielmehr um sehr konkrete Formen zu sprechen, zu schreiben, zu denken, zu argumentieren, zu zeigen etc. – und damit um die Frage, was für eine jeweilige Praxis von Theorie sich hier zeigt. Dieses Seminar wird anhand weniger Beispiele intensiv diskutieren, was für Formen Theorie annehmen kann. Es wird z.B. um Fragen danach gehen, wie Texte vorgehen, wie Argumente entwickelt werden, wie sich Inhalt und Form theoretischer Praxis zueinander verhalten. Ein erstes Ziel des Seminars ist die Konkretisierung des Medienbegriffs – und eine größere Sicherheit, die diversen Formen und Bedingungen des Medialen zu befragen. Ein weiteres Ziel ist, Distanzen zur Medientheorie abzubauen und neues Interesse und Vergnügen am praktischen Feld des Theoretischen zu wecken.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Skizze zur Erwartungen an/Erfahrung mit Medientheorie (1-2 Seiten)
 
   
Critical Introduction into Climate Change Communication

Dozent: Prof. Dr. Birgit Schneider
Termin: montags, 10-12 Uhr
Ort: Neues Palais, Haus 9, Raum 2.13
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt. Sie wird gemeinsam für die BA-EMW-Studierenden und die Studierenden des neuen internationalen Studiengang "Science Climate, Earth, Water, Sustainablity" (CLEWS) veranstaltet. How can we inform about climate change? How to talk about climate change in a way that makes a difference? This seminar will cover the basics of climate change and science communication, taking a broad view of the topic. For by now it has become clear that there is no easy path from science to action, from numbers to people's minds. Narratives, images and metaphors, different media formats from press releases to films to climate games, show the diversity that already exists in communication. Yet the seminar also takes international perspectives, asks about the emotions that prevent communication, and highlights the importance of climate justice.

Zusätzliche Informationen:
The seminar requires regular readings in preparation for the sessions. Da die Studierenden von CLEWS das Modul mit einer Projektarbeit (Abgabe 30.9.) abschließen, ist es erwünscht, wenn sich EMW-Studierende diesen Projekten für Extra-Credits in Modul 10 oder 11 anschließen bzw. diese mit entwickeln (Projektarbeit). Testat: Referat (10 min)
 
   
Stadt–Medien: Affektökologische Betrachtungen des Urbanen (Blockseminar in Berlin)

Dozent: M.A. Alexander Schindler
Termin: 22.-25.7.2024 + 1 Vorbereitungstermin im Mai
Ort: verschiedene Orte in Berlin
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Blockseminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Klassische Medientheorien des 20. Jahrhunderts betrachten das Städtische unter den Vorzeichen zunehmender Vernetzung, Konzentration und Geschwindigkeit qua Technik und den damit einhergehenden Verschiebungen zwischen Privatem und Öffentlichem resp. Raum und Zeit (McLuhan, Virilio, Kittler, Flusser). Ausgehend von diesen infrastrukturellen Transformationen stellt die jüngere Medienästhetik u.a. fest, dass gegenwärtige medialisierte Städte längst vom passiven Zeichen- und Materialgefüge zum lesenden Sensorium und damit zum quasi-autonomen „smarten“ Akteur avanciert sind (Gabrys). Wie kann eine situierte Medienforschung die daraus entstehenden intensivierten Milieus ebenso wie die zufälligen Begegnungen urbanen Zusammenlebens begreifbar machen? Und wie können städtische Medienpraktiken und -apparaturen als ökologische Übergänge jenseits eingeübter Dichotomien beschreibbar gemacht werden? Diesen allgemeinen, sowie noch zu entwickelnden spezifischeren, Fragen wollen wir uns innerhalb eines Blockseminars im Raum Berlin widmen. Neben der Anwendung und Reflexion medienethnografischer Methoden (insb. verschiedene Techniken der Feldnotiz) begleiten uns dabei die affektökologischen Überlegungen der Philosophin und feministischen Medientheoretikerin Marie-Luise Angerer. Dem hiermit aufgerufenen Konzept einer prozessualen Affekttheorie liegt ein Denken in Modalitäten und Intensitäten zugrunde. Durch die gemeinsame Lektüre soll es uns zunehmend gelingen diese Sicht- und Handlungsweisen in eigenen Feldbeobachtungen und -beschreibungen auffindbar zu machen, um u.a. multiplen Momenten medientechnologischer Macht im Urbanen näher zu kommen. Der einzige Vorbereitungstermin (Mai) wird als kurze Vorstellungs- und Lektüreausgabe-Einheit, gefolgt von einem Ausstellungsbesuch der VALIE EXPORT . Retrospektive im C/O Berlin, stattfinden. Die österreichische Medienkünstlerin VALIE EXPORT gilt mit ihren Performances im urbanen Raum als Pionierin des feministischen Aktionismus und des Expanded Cinema. EXPORTs machtkritische Aktionen und medienexperimentelle Arbeiten ab den 1960ern sollen uns als erste Inspiration auf das im Juli folgende Seminar einstimmen.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Präsentation der analysierten Feldnotizen (10 Minuten)
 
   
Medien der Zeugenschaft

Dozent: M.A. Vanessa Oberin
Termin: Mi. 12:00 - 13:30
Ort: FHP D116
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 6
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
„Media witnessing“ sei eigentlich eine Tautologie, schreiben Amit Pinchevski und Paul Frosh in der Einführung zum ihrem gleichnamigen Sammelband von 2008. Jeder Akt der Zeugenschaft ist auf eine Vermittlung angewiesen, jede Vermittlung gibt ein Zeugnis von etwas. Doch dasselbe sind sie trotzdem nicht. Medienpraktiken des Bezeugens müssen in ihrer spezifischen historischen Situierung betrachtet werden. Während es die Figur der/des Zeug*in seit Jahrtausenden gibt, ist das heutige „testimoniale Bewusstsein“ (Marszałek/Herbst) westlicher Gesellschaften eine Konsequenz des Holocaust. Im Seminar beschäftigen wir uns mit verschiedenen Formen des Bezeugens ab Mitte des 20. Jahrhunderts: mit der Rolle von Medien in der Erinnerungskultur, mit den Bildethiken von Foto- und Fernsehjournalismus, verteilter Zeugenschaft in Sozialen Medien, mit den Affektstrukturen und Identitätspolitiken von Zeugenschaft und nicht zuletzt dem „nonhuman witnessing“ in gegenwärtigen Kriegen und ökologischen Krisen. Vorausetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft Texte auf Deutsch und Englisch zu lesen. Testat: Referat (10 min) Literatur: Amit Pinchevski / Paul Frosh (Hg.): Media Witnessing. Testimony in the Age of Mass Communication, 2008; Sibylle Schmidt / Sybille Krämer / Ramon Voges (Hg.): Politik der Zeugenschaft. Zur Kritik einer Wissenspraxis, 2011; Georges Didi-Huberman: Bilder trotz allem, 2007; Susan Sontag: Das Leiden anderer betrachten, 2003; Winfried Gerling / Susanne Holschbach / Petra Löffler: Bilder verteilen. Fotografische Praktiken in der digitalen Kultur, 2018; Kerstin Schwankweiler / Verena Straub / Tobias Wendl: Image Testimonies. Witnessing in Times of Social Media, 2019; Kimberly Juanita Brown: Regarding the Pain of the Other. Photography, Famine, and the Transference of Affect (in: Feeling Photography), 2014; Allissa V. Richardson: Bearing Witness While Black, 2020; 2018; Susan Schuppli: Material Witness. Media, Forensics, Evidence, 2020; Michael Richardson / Magdalena Zolkos: Witnessing after the human (Angelaki), 2022; Michael Richardson / Magdalena Zolkos: Witnessing the Anthropocene (Angelaki), 2023.
 
   
Affektivität, Medialität, Technizität

Dozent: PD Dr. Bernd Bösel
Termin: Montag 14:00-16:00
Ort: UP, Haus 12, Raum 001
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 6
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Affektivität ist die Fähigkeit, affiziert (oder berührt) zu werden und zu affizieren (also zu berühren). Affekte gelten oftmals nur als ein anderes Wort für Emotionen, doch genau hier liegt eine Schwierigkeit, auf die wir im Seminar eingehen werden. Denn wie zu zeigen sein wird, sind Emotionen bereits hochgradig vermittelte Affekte. Zur Affektivität kommt, wenn wir uns mit ihr auseinandersetzen, immer schon die Medialität hinzu. Affekte werden durch Medien sowie durch Techniken bearbeitet, hervorgerufen, produziert, gedämpft, bekämpft, reguliert und moduliert. Zur Medialität kommt also auch die Technizität hinzu, was insbesondere dann deutlich wird, wenn wir auf die Technikentwicklung eingehen und uns überlegen, was sich durch neue Technologien und Bezug auf unseren Umgang mit Affekten verändert. Zwischen der Affektlenkung durch Rituale (die es bereits in prähistorischen Zeiten gab) und der Affekterkennung durch sensorisch ausgerüstete, medientechnische Umgebungen liegt eine lange Geschichte, für die dieses Seminar ein Bewusstsein schaffen will. Die Veranstaltung ist als Hybrid zwischen Vorlesung und Seminar angelegt. Es wird eine begleitende Lektüreaufgaben geben (inklusive einer Reading Response als Testat), doch wird jede Sitzung durch einen längeren Impulsvortrag eingeleitet. Das Seminar wird sich auch mit den affekttheoretischen Texten von Marie-Luise Angerer auseinandersetzen, insbesondere mit "Vom Begehren nach dem Affekt" (2007) und "Affektökologie" (2017).

Zusätzliche Informationen:
Testat: Reading Response (2 Seiten)
 
   
Modul 7: Mediale Inszenierungsformen
 
   
Welche „Künstliche Intelligenz“? Zu algorithmischen Entscheidungsfindungen und artificial media

Dozenten: Prof. Dr. phil. Kim Albrecht, Prof. Dr. Jan Distelmeyer
Termin: Do, 10-12 Uhr
Ort: FHP D 116
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 7
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2 ECTS
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Die Verfahren und Versprechungen, die derzeit unter dem Oberbergriff "Künstliche Intelligenz"/"Artificial Intelligence" (weiter-)entwickelt werden, sind schwer zu überschauen. Hinzu kommt, dass die Technologie selbst, die wiederum mit anthropomorphen Begriffen wie "Deep Learning", "Neuronale Netze" und "Large Language Model" bezeichnet wird, unter dem Verdacht der Uneinsehbarkeit steht. Das Bild von der "Black Box" illustriert im aktuellen Diskurs um KI/AI die Vorstellung einer verschlossenen, nahezu unkontrollierbaren Eigenaktivität, die gleichwohl gut passt zu Versprechungen und Ängsten, mit KI werde menschliche Macht ersetzt oder verdrängt. Das Seminar wird sich sowohl grundlegend mit dem Diskurs um KI/AI und den technischen Bedingungen und Infrastrukturen beschäftigen als auch mit konkreten Erscheinugsformen wie z.B. ChatGPT. Auch TikTok, bereits Ende der 2010er Jahre "als erster 'AI-Feed'" vermarktet, wird zu den praktischen Beispielen gehören. Um mehr Licht in die keineswegs nur abstrakte und verschlossene "Black Box" zu bringen, werden wir außerdem Gäste einladen, die seit Jahren zu KI/AI forschen.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar ist eine Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und wird zusammen mit Prof. Dr. Kim Albrecht von der Filmuniversität durchgeführt. Testat: Kurzvorstellung eines KI-Service (ca. 10 Minuten)
 
   
Beziehungsweise: Geschlechterrollen und Paarstrukturen (Bröllin -> DDR-Medien)

Dozenten: Prof. Dr. Jan Distelmeyer, Dr. Susanne Müller
Termin: Projektwoche (10.6.-14.6.)
Ort: Bröllin
SWS: 2
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 7
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Ziel des Seminars ist eine Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und Paarstrukturen in der DDR. Anhand ausgewählter Spiel- und Dokumentarfilme (vornehmlich der DEFA) aus mehreren Jahrzehnten – von den 1960er Jahren bis heute – werden soziale Rollen und Konstellationen, Paar- und Gesellschaftsideale sowie Brüche und Abweichungen von Normen verhandelt und analysiert. Der Ablauf des Blockseminars beginnt mit thematischen Einführungen: zur historischen Entwicklung von Frauen- und Familienbildern und deren Ausprägungen in der DDR sowie zum Mediensystem der DDR und der DEFA im Besonderen. Daran schließen sich Auseinandersetzungen mit konkreten Filmbeispielen an, die im weiteren Verlauf in angeleitete Gruppenarbeiten übergehen. Das Blockseminar endet mit der Präsentation und Diskussion der Gruppenarbeiten.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Präsentation der Gruppenarbeit (ca. 10 Minuten p.P.)
 
   
Klanglandschaften: Sound und Ökologie

Dozent: Prof. Dr. Birgit Schneider
Termin: während der Projektwoche
Ort: Neues Palais, Haus 8, Raum 058
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Blockseminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-Studierende
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Das Seminar, das während der Projektwoche täglich von 10-17 Uhr in Potsdam stattfindet, widmet sich dem Thema Sound und Ökologie. Anhand zahlreicher Beispiele und Formate wie Musik, Eco Acoustic, Sound Walks, Audio Walks und Sonitikation thematisieren wir die Potentiale des Zuhörens in Zeiten ökologischer Krisen. Anlass des Seminars ist die in der selben Woche in Potsdam stattfindende Konferenz Klima | Klang | Transformation – Neue Diskurs- und Erfahrungsräume zwischen Musik und Wissenschaft, die wir dann ab Donnerstag Abend bis Samstag gemeinsam besuchen.

Zusätzliche Informationen:
Lit.: Hungry Listening: Resonant Theory for Indigenous Sound Studies; Michaela Vieser, Isaac Yuen: Atlas der ungewöhnlichen Klänge. Eine Reise zu den akustischen Wundern unserer Erde Testat: Reading Response (2-3 Seiten) fällig zu Beginn des Seminars
 
   
Das (mediale) Ereignis

Dozent: M.A. Anna Zaglyadnova
Termin: Di, 16-18
Ort: NP 9.2.04
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart:
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
#metoo, Middeletongate, Barbenheimer, Wagners Putschversuch, Pepe the Frog – all diese Begriffe bezeichnen mediale Ereignisse in der Pop-Kultur der letzten Jahre. Vor allem durch soziale Netzwerke sind sie uns allen bekannt geworden, die es ermoglichen solche Inhalte zu reproduzieren und damit zu Ereignissen zu machen. Diese Ereignisse greifen allerdings auf unterschiedliche Medien zurück – von Sprache bis hin zu Filmen – und spiegeln spannende Verschiebungsprozesse wider. Im seinem Buch "Was ist Ereignis?" fragt sich Slavoj Zizek: "Ist das Ereignis eine Veränderung in der Weise, wie die Realität uns erscheint, oder ist es eine erschütternde Transformation der Realität selbst?" (Zizek, 2014: 10). So stellt sich auch die Frage: Sind mediale Ereignisse ein Zeichen für eine verändernde Realität oder verändern sie die Realität selbst? Slavoj Zizek beschäftigt sich mit verschiedenen philosophischen Aspekten, um die Frage nach dem Ereignis zu entschlüsseln.Im Seminar nehmen wir das Buch als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen und unternehmen den Versuch, Zizeks theoretische Ausführungen im Kontext der Medien zu verorten. Wir lesen im Seminar einzelne Kapitel aus Slavoj Zizeks Buch "Was ist ein Ereignis?" abwechselnd mit Texten zu aktuellen medialen Ereignissen und verknüpfen damit theoretische und praxisorientierte Ansätze.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Referat (ca. 10 Min). Einzelheiten zum Referat werden während der ersten Sitzung gegeben.
 
   
Die Ästhetik der Bewegung und die Bilder des Populären. Vom Comic über Animation bis zum Videospiel und dem GIF

Dozent: Christopher Lukman
Termin: Mi, 14-18 Uhr (14-tägig)
Ort: FHP D116
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 7
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2 ECTS
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Populäre Bilder zeichnen menschliche, tierische oder auch monströse Körper häufig in einer eigentümlichen Bewegtheit. Denken wir an Disneys frühe Animationsfilme, in denen sich die Körper der Zeichentrickfiguren transformieren, als bestünden sie aus einer elastischen Modelliermasse. Oder an die spektakulär inszenierten Kämpfe aus Anime-Serien, in denen sich Bewegungsenergie wie in einem Feuerwerk entlädt. Für Jochen Venus (2016) liefern Darstellungen von Bewegung im Modus der ‚spektakulären Selbstreferenz‘ ein Kriterium, was populär-ästhetische Bildformate von avantgardistischen und klassisch-realistischen Bildformaten kunsthistorisch unterscheidet. Wir werden diese sehr bestimmte Ästhetik der Bewegung am Beispiel verschiedener Medien wie der Karikatur, dem Comic, dem Animationsfilm, dem Zirkus, dem Videospiel, dem GIF und anhand von YouTube-Video-Edits weiter nachgehen. Ziel des Seminars ist es, erstens, zu untersuchen wie menschliche und tierische Bewegung durch verschiedene Medieneffekte erzeugt und manipuliert wird und, zweitens, an einem Begriff des Populären weiterzuarbeiten, der uns Aufschlüsse über die derzeitige Medienlandschaft geben soll.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Präsentation von interessantem Material für die gemeinsame Diskussion. Das Material soll in einem Medientyp sein, das wir im Seminar behandeln.
 
   
Modul 8: Konzepte und Formen der Mediengestaltung
 
   
Interaction – Webauthoring

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Di 10 – 17 Uhr
Ort: LW-139 oder A318
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 12
Zielgruppe: BA, vorrangig 2. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Kurs vermittelt die konzeptuellen und praktischen Grundlagen für die Gestaltung, Programmierung und Entwicklung interaktiver Inhalte für das World Wide Web. Im Kurs wird der Einsatz der grundlegenden Web-Technologien HTML (HTML5), Cascading Stylesheets (CSS3) und JavaScript erlernt, sowie die Integration von interaktiven Webanimationen, Rich Internet Applications, JavaScript-APIs, Open-Source-Frameworks, Video und Multimedia Standards im Web-Format, um dynamische Websites und interaktive Inhalte für das World Wide Web zu entwickeln.

Zusätzliche Informationen:
Die Prüfungsleistung umfasst eine 10-minütige Präsentation und Dokumentation von Arbeitsergebnissen sowie eine medienreflexive/künstlerische Projektarbeit.
 
   
Das Dokumentarische im digitalen Bewegtbild

Dozent: Prof. Anne Quirynen
Termin: Fr.10Uhr -16Uhr30
Ort: FHP D116 und Videostudio D002
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 12
Zielgruppe: Vorrangig BA EMW 2. Semester.
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Der Fokus des Seminars liegt auf Dokumentarfilm. In diesem Seminar werden grundlegende Konzepte und Formen des digitalen Dokumentarfilms vermittelt. Das Seminar hinterfragt Darstellungsmethoden, Narrative und fiktionale Elemente im Dokumentarfilm. Es werden Filme vorgeführt, Diskussionen und Übungen abgehalten.Neben einer allgemeinen Einführung in Kamera (1Tag), Licht (1 Tag) , Ton (1 Tag) und Schnitt (1Tag) vertiefen sich die Studierenden mit Hilfe von Onlinevideos individuell und selbständig in Technik und Methoden. Teilnehmer*innen führen 2 Experimenten durch, um die technischen und formalen Herausforderungen des Dokumentarfilms zu erkunden.Ziel ist es, eine dokumentarische Videoarbeit (min.7 min - max.10 min.) zu einem von Ihnen definierten thematischen Schwerpunkt zu realisieren.

Zusätzliche Informationen:
Prüfungsleistung:Ziel ist es, eine dokumentarische Videoarbeit (min.7 min - max.10 min.) zu einem von Ihnen definierten thematischen Schwerpunkt zu realisieren. Abgabe Film Projekt: spätenstens am 30 September 2023 Video: Format 1280×720px (720p/25fps) in H.264/auf USB-Stick oder als Download-Link per E-Mail/ Dauer: ca. 10 min Dokumentation: via incom-workspace : Konzept, Moodboard, Teaser und Zeitplan
 
   
Radio-Baukasten: Sound-Montagen zwischen Hörspiel und Doku

Dozent: Dr. Kai Knörr
Termin: Do 10-16
Ort: FH Audiolabor LW 119 +D 108
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: ab BA 3. Semester
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Im Projektseminar untersuchen und experimentieren wir ausführlich mit Soundmaterial und erschließen uns beim Abhören und Montieren im Audiolabor charakteristische Ausdrucksmittel von Radiokunst, aber auch Alltagsformen akustischer Medien wie Beitrag, Hörspiel, Feature und Podcast. Das Schwerpunktthema des Seminars ist: "Sound-Montagen zwischen Hörspiel und Doku". Was brauche ich, um aufgenommenes und Footage-Material mehrspurig zu montieren? Wie lassen sich authentische Konzepte für Hörspiele und Features entwickeln?

Zusätzliche Informationen:
Beginn: 18. April 2024
 
   
Konzept-und Projektentwicklung: Transmediales Storytelling im Kontext von KI

Dozent: Dr. Katrin von Kap-herr
Termin: Mi 10:15- 13:30
Ort: FHP D 103
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 8
Pflichtveranstaltung: ja
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 6
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Das Seminar bietet eine praktische und theoretische Einführung in die Methoden der Konzept- und Projektentwicklung, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Erforschung transmedialer Konzepte liegt, die sich kritisch mit den gesellschaftlichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz, der Rolle in unserer Gesellschaft und deren Darstellung in den Medien auseinandersetzen. Wir erarbeiten gemeinsam grundlegende Schritte der Konzepterstellung und diskutieren deren Anwendung in der Projektplanung und -gestaltung. In Gruppenarbeit werden verschiedene Perspektiven und Ansätze für einzelne Medienprojekte konzipiert, die durch den Einbezug aktueller Beispiele Praxisnähe aufweisen sollen. Ein wesentlicher Teil ist daher die praktische Anwendung des Gelernten, die in einem eigenen transmedialen Konzept mündet. Die einzelnen Konzeptideen werden am Ende des Seminars präsentiert, diskutiert und gemeinsam reflektiert.

Zusätzliche Informationen:
Am Ende des Seminars halten die Gruppen eine 15-minütige Präsentation mit Diskussionspapier
 
   
Modul 9: Mediale Projekte
 
   
Motion DeSEIN – Experimental and Expanded Animation

Dozent: Torsten Schöbel M.A.
Termin: Fr 10 - 17 Uhr
Ort: LW-139 oder A318
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 9
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Im Projektseminar werden praktische und technische Grundlagen der digitalen Mediengestaltung mit Schwerpunkt Animation und Compositing vermittelt, um in einem diskursiven Zusammenhang zu einem übergeordneten Thema experimentelle künstlerisch-medienreflexive Arbeiten zu entwickeln. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Schrift, Bild- und Tonmaterialien lassen sich in ein konzeptuelles Miteinander und in neue Sinnzusammenhänge stellen. Das Spektrum reicht von der Konstellation, Kombination und Animation von beweglichen und statischen Bildern, Grafiken, Fotografien, Texten, Wörtern, Buchstaben, Ton und Schrift im zwei- oder dreidimensionalen Raum. Im Zentrum steht eine künstlerische Medienpraxis, die sich mit den räumlichen und zeitlichen Wahrnehmungsdimensionen und Formen des Denkens auseinandersetzt. Der Kurs schließt mit einer künstlerischen/medienreflexiven Projektarbeit ab. In diesem Semester steht das Thema «Über Zeit» im Fokus der Auseinandersetzung.

Zusätzliche Informationen:

 
   
Von der Talkbox zur Talkshow: Konzeption eines interaktiven TV-Formats

Dozent: Dr. Katrin von Kap-herr
Termin: Di. 10:00-16:30
Ort: FH D103
SWS: 8
Studiengang: BA
Module (BA): 9
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 8
Zielgruppe: BA
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Im Rahmen des Seminars konzipieren wir ein sendefähiges TV-Format in Kooperation mit dem Offenen Kanal ALEX Berlin. Grundlage der Entwicklung ist eine „Talkbox“, die durch Brandenburg touren soll. Diese wird im Seminar konzipiert und ihre audiovisuellen Inhalte produziert. In der Talkbox können Besucher*innen sich u.a. als Moderator*innen ausprobieren, Fragen beantworten und dabei Teil eines Fernsehformats werden. Die Talkbox-Themen sollen lokal-regionale Relevanz haben. Entstehen soll am Ende ein crossmediales TV-Format, das sich mit den Meinungen und Aussagen der Bürger*innen zu verschiedenen gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzt und diese in eine dynamische Talkshow-Umgebung integriert. Das Seminar vermittelt Kenntnisse in der TV-Formatentwicklung sowie praktische Erfahrung in der Konzeption eines innovativen Talkshow-Formats und der Videoproduktion. Es findet in Kooperation mit ALEX Berlin statt.

Zusätzliche Informationen:
Ziel des Seminars ist es, eine Talkbox zu konzipieren, die im nächsten Semester als TV-Format realisiert werden soll. Es gibt die Möglichkeit, an einem Folgeseminar teilzunehmen, um die TV-Show bei ALEX Berlin zu produzieren. Beginn: 16.4.
 
   
Experimentelle Fotografie: Zwischen Lochkamera und Bildschirmabdruck

Dozent: Céline Pilch
Termin: Mi. 14:00 - 17:30
Ort: FHP D 103
SWS: 4
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 9
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 2-4
Zielgruppe: BA/MA
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Das Seminar ist künstlerisch praktisch ausgelegt. Die Teilnehmer*innen werden im Laufe des Semesters in verschiedene analoge Fotografietechniken eingeführt, um schließlich eigene Projekte zu entwickeln. Der Fokus liegt auf dem Experimentieren mit dem Zusammenspiel von chemischen Reaktionen und Licht. Wir werden Kameras bauen, lichtempfindliche Oberflächen erzeugen, und Abzüge von digitalen Bildschirmen entwickeln. Mit Zeit und Neugier gilt es, die verschiedenen Prozesse zu erkunden und die gestalterischen Möglichkeiten der experimentellen Fotografie für eigene Ideen zu nutzen. Das Seminar erforscht zudem verschiedene Ansätze der Fotografietheorie, das Medium in seinem Wesen zu beschreiben. Die transformativen Eigenschaften der Fotografie und ihr Einfluss auf unsere Wahrnehmung werden diskutiert und in der praktischen Arbeit erfahrbar gemacht.

Zusätzliche Informationen:
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
 
   
Kunst anschauen: Werk – Ausstellung – Institution

Dozent: M.A. Vanessa Oberin
Termin: Fr. 12:00 - 15:00
Ort: FH D106
SWS: 4
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 9
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Das in drei Themenblöcke gegliederte Exkursionsseminar bringt Studierende an verschiedene Ausstellungsorte zeitgenössischer Kunst in Potsdam und Berlin. Den jeweiligen Auftakt bildet eine monatliche Text- und Planungssitzung an der FHP. Im ersten Block („Werk“) befassen wir uns mit den Positionen einzelner Künstler*innen, reflektieren ihre medialen Verfahrensweisen, erproben verschiedene Techniken der Kunstbetrachtung sowie Beschreibungsweisen ästhetischer Erfahrung. Im zweiten Block („Ausstellung“) liegt das Augenmerk auf kuratorischen Konzepten, Fragen der räumlichen Anordnung und diskursiven Zusammenführung verschiedener künstlerischer Positionen. Block drei („Institution“) eröffnet nicht zuletzt Perspektiven auf die (materiellen) Rahmenbedingungen des Kunstbetriebs: Worin unterscheiden sich Ausstellungen in kommunalen und kommerziellen Galerien, in Museen, Projekträumen und Kunstvereinen? Orte, die wir besuchen sind u.a. Gropius Bau, KW Institute for Contemporary Art und DAS MINSK. Insgesamt gibt es neun Exkursionstermine, drei davon werden von den Studierenden selbst gestaltet. Gleichwohl bei einigen Häusern die Möglichkeit zu kostenfreiem Gruppeneintritt gegeben sein kann, fallen bei einzelnen Terminen Eintrittsgelder von 5–8€ an, die von den Teilnehmenden selbst getragen werden müssen.
 
   
Modul 10: Interdisziplinäres Ergänzungsstudium
 
   
Game Jam: Interaktive Fiktionen

Dozent: Jojo Türülümow
Termin: Blockseminar 22.07.2024-26.07.2024
Ort: UP/FH
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Blockseminar
Leistungspunkte: 2
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Studentisch geleitetes Seminar von Patrick Lenz und Jojo Türülümow aus dem Master-Studiengang Europäische Medienwissenschaft. Während eines Game Jams kommen Entwickler*innen zusammen, um innerhalb einer beschränkten Zeit ein Spiel(-Konzept) zu entwerfen. In diesem Seminar wollen wir gemeinsam die Möglichkeiten erforschen, wie sich Geschichten mithilfe der Mittel digitaler Interaktion auf innovative Art und Weise nichtlinear erzählen lassen. Mithilfe der Methoden eines Game Jams wollen wir dabei unsere Ideen im gegenseitigen Austausch gemeinsam entwickeln und innerhalb einer begrenzten Zeitspanne ein konzentriertes und produktives Arbeiten ermöglichen. Ziel des einwöchigen Blockseminars ist die Erarbeitung eines spielbaren Konzepts einer interaktiven nichtlinearen Fiktion in Kleingruppen. Vorkenntnisse im Bereich Games sind nicht nötig. Um uns gemeinsam auf das Projekt vorzubereiten, wünschen wir uns von den Seminarteilnehmenden, bis zum 14.07. folgende Punkte mit uns zu teilen: eure bisherigen Erfahrungen zum Thema, eure Erwartungen an den Kurs und die Fragen, mit denen ihr in den Kurs startet. Wir würden uns über ein kurzes Essay von maximal 1-2 Seiten freuen. Zusätzlich werden wir einige Texte bereitstellen, die als Grundlage für den Kurs dienen. Diese werden im Laufe der Seminarwoche diskutiert. Falls ihr euch bereits im Vorfeld intensiver damit auseinandersetzen möchtet, steht euch diese Möglichkeit offen. Eine gute Vorbereitung erleichtert uns die kreative Umsetzung des Seminars.

Zusätzliche Informationen:
Wir werden das Seminar die ganze Woche vormittags und nachmittags durchführen, ähnlich wie bei den Seminaren in der Projektwoche.
 
   
Hausarbeiten (leicht) gemacht

Dozent: Jojo Türülümow
Termin: Mi 10-12
Ort: FH D116
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: B.A. ab 2. Semester; M.A. willkommen
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Studentisch geleitetes Seminar von Julia Rother und Jojo Türülümow. Das Seminar bietet einen Raum, in dem sich Studierende offen über Hausarbeiten austauschen können. Ziel ist, die Teilnehmenden zunächst bei der Themenfindung für ihre Hausarbeiten zu unterstützen. Im Laufe des Semesters kann ein konkretes Thema vertieft werden. Studierende erproben wöchentlich verschiedene Konzeptionsaspekte anhand dieses Themas. Die Grundlagen zum wissenschaftlichen Arbeiten aus den Seminaren des 1. und 2. Bachelorsemesters werden vertieft und erweitert. Darüber hinaus können Rückfragen zum Vorgehen direkt in der Gruppe beantwortet werden. Es steht den Studierenden offen, ihr erarbeitetes Thema im Anschluss an das Seminar tatsächlich zur Bewertung anzumelden.
 
   
EMW Orchester: Kritisch(e): Hoffnung!

Dozent: Simon-Mary Vincent M.Mus.
Termin: Mo 14:30-17:30
Ort: LW 119
SWS: 4
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 10
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: P
Leistungspunkte: 4
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
“To say that someone is critically hopeful means that the person is involved in a critical analysis of power relations and how they constitute one’s emotional ways of being in the world, while attempting to construct, imaginatively and materially, a different lifeworld.“ (Zembylas, 2014) In der Vergangenheit, hat das EMW Orchestra sich mit Themen wie Gentrifizierung, die sozio-kulturelle Macht der Musik und "Space is the Place – 100 Jahre Sun Ra" (sowie dessen künsterlich-politische Arbeit) beschäftigt. Dieses Semester wird es sich damit auseinander setzen, was es bedeutet "kreative Räume" oder sogar "Räumen der Imagination" zu schöpfen, anzubieten und offen zu halten, in denen anders gedacht werden kann, sowie sowie deren emanzipatorisches Potenzial für den Widerstand und die Menschheit. Das aufzuführende Werk wird im Laufe des Semesters vom Orchester selbst von Grund auf gemeinsam diskutiert, erarbeitet und geprobt und am Ende des Semesters live aufgeführt. Alle Student:innen sind zur Teilnahme herzlich eingeladen, insbesondere diejenigen, die sich mit kreativen (z.B. Musik, Audio, Visuals, Performance, Design) Praktiken sowie deren audio-visuelle Dokumentierung auseinandersetzen möchten. Bitte beachten Sie: Wöchentliche Anwesenheit und Teilnahme wird erwartet. Das genaue Datum und der Ort der Aufführung werden in Kürze bestätigt. ========== In the past, the EMW Orchestra has dealt with topics such as gentrification, the socio-cultural power of music and "Space is the Place - 100 Years of Sun Ra" (as well as his artistic-political work). This semester it will explore what it means to create, offer and keep open "creative spaces" or even "spaces of imagination" in which to think differently, as well as their emancipatory potential for resistance and humanity. The work to be performed will be discussed, developed and rehearsed by the orchestra itself from scratch over the course of the semester and performed live at the end of the semester. All students are welcome to participate, especially those who wish to engage with creative practices (e.g. music, audio, visuals, performance, design) and their audio-visual documentation. Please note: Weekly attendance and participation is expected. The exact date and location of the performance will be confirmed shortly.
 
   
Film und Migration

Dozent: Enis Dinc
Termin: Dienstag 16-20 Uhr (2-wöchentlich)
Ort: 11.1.22
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2 CP
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
In einer Zeit der zunehmenden Globalisierung, in der zurzeit mehr als 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind, ist das Thema der Migration aktueller als je zuvor. In Deutschland, als ein Zielland für Zuwanderer, steht das Thema derzeit besonders im Fokus. Dabei wird oft übersehen, dass Fragen der Migration und Integration bereits seit Jahrzehnten relevant waren. Um dieses komplexe menschliche Phänomen besser zu verstehen, haben zahlreiche Filmemacher:innen aus verschiedenen Ländern Migration als zentrales Thema ihrer Werke aufgegriffen. Diese Filme reichen von spannenden Dramen bis zu sozialen Dokumentationen, von multikulturellen Komödien bis zu unterhaltsamen Animationsfilmen. Dieses Seminar hat zum Ziel, mithilfe dieser sehr unterschiedlichen Filme verschiedene Aspekte der Migration zu untersuchen. In diesem Zusammenhang werden Themen wie kulturelle Begegnungen, Kulturschock, Fremdsein, Rassismus, Diskriminierung, Stereotype, kultureller Austausch und Integration ausführlich behandelt. Damit möchte dieses Seminar das Bewusstsein der Studierenden für das Thema Migration schärfen und ihnen einen multiperspektivischen Einblick in die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen zu vermitteln.

Zusätzliche Informationen:
Testat: Referat (20 Minuten)
 
   
Medium ex machina? Chancen und Risiken generativer KI für den Journalismus

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Dr. Christoph Rosenthal
Termin: Mittwochs
Ort: Campus Neues Palais 1.08.0.59
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 10
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Seminar
Leistungspunkte: 2
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 25

Beschreibung:
Seit dem Erscheinen von ChatGPT, Google Gemini und Microsoft Bing werden KI-Funktionen in Gesellschaft und Medienbranche breit diskutiert. Während viele Redaktionen noch die richtige Strategie suchen, schließen andere Medienhäuser millionenschwere Verträge mit Techkonzernen und kündigen Personalabbau an. Auf der anderen Seite entsteht ein neues Berufsbild "Promt Engineering". Sprachmodelle können Nachrichtenmeldungen barrierefrei umschreiben, smarte Schnittprogramme nehmen beim Videoschnitt lästige Fleißarbeit ab. Für das Publikum wird es unterdessen schwieriger, Fakes von Qualitätsjournalismus zu unterscheiden. Wie wird diese Technik die Medienwelt verändern? Das Seminar bietet einen ersten Einstieg in technische, inhaltliche und ethische Fragen rund um AI. Sprachmodelle sollen uns auch beim Lernen helfen: Die Bereitschaft, selbst mit Tools von OpenAI und Google zu experimentieren, wird daher für eine Teilnahme vorausgesetzt.

Zusätzliche Informationen:
Das Seminar wird von Dr. Christoph Rosenthal geleitet.
 
   
“ I don’t belong anywhere” - Das Kino von Chantal Akerman

Dozent: Prof. Anne Quirynen
Termin: Do.14Uhr-17Uhr
Ort: FHP Videostudio D002
SWS: 4
Studiengang: BA, MA
Module (BA): 10
Module (MA): 8
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Projektseminar
Leistungspunkte: 4
Zielgruppe: BA, MA EMW
Teilnehmerbegrenzung: 15

Beschreibung:
Chantal Akerman (1950-2015) war eine der experimentierfreudigsten feministische Filmemacherinnen ihrer Generation. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen dem experimentellen und erzählenden, dem dokumentarischen und fiktionalen, dem literarischen und autobiografischen Film. Das Seminar befasst sich mit der Frage, wie Raum und Zeit in Akermans Filmen eine Rolle spielen und durch eine bestimmte Form und Ästhetik in den Vordergrund treten. Die soziale und ethische Dimension ihrer Arbeit steht ebenfalls im Mittelpunkt, insbesondere im Hinblick auf die Darstellung sozialer Minderheiten und die Reflexion von Identitäten im Exil und in der Diaspora. Wir werden uns auch einige Filme ansehen, die Akerman inspiriert haben, und Filme, die von ihrem Werk inspiriert sind.

Zusätzliche Informationen:
Teilnehmer*innen werden 2 kurzen Film/Foto Experimenten durchführen, um die verschiedenen Ästhetische Ansätze zu erkunden.
 
   
Modul 11: Freie Projektarbeit (betreut)
 
   
"Seitenspiel" - Printmagazin der EMW

Dozenten: Dr. Kai Knörr, Torsten Schöbel M.A.
Termin: Einzeltermine
Ort: FHP
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 11
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Freies Projekt
Leistungspunkte: 10
Zielgruppe: BA-EMW
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Ziel ist die Fortführung des Projektes "Seitenspiel" als graphisch und inhaltlich anspruchsvolles Printmagazin für die Studierenden der Europäischen Medienwissenschaft. Nach Übergabe durch die Redaktion der letzten Nummer bildet sich ein neues Redaktionsteam, das unter inhaltlicher Betreuung und Budgetplanung seine eigenen Themenschwerpunkte und Gestaltungsideen umsetzen kann.

Zusätzliche Informationen:
Bitte setzen Sie sich rechzeitig mit einem der Lehrenden in Verbindung. Die Anmeldung für die freie Projektarbeit bzw. Mitarbeit im neuen Redaktionsteam findet zum Wintersemester statt. Die Projektzeit verteilt sich auf das WS und SoSe.
 
   
Freie Projektarbeit (betreut)

Dozenten: Prof. Dr. Heiko Christians, Prof. Dr. Jan Distelmeyer, Prof. Winfried Gerling, Dr. Kai Knörr, Dr. Susanne Müller, Prof. Anne Quirynen, Dr. phil. Katharina Rein, M.A. Alexander Schindler, Prof. Dr. Birgit Schneider, Torsten Schöbel M.A., Dr. Katrin von Kap-herr, M.A. Anna Zaglyadnova
Termin: nach Absprache
Ort: nach Absprache
SWS: 4
Studiengang: BA
Module (BA): 11
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Freie Projektarbeit (betreut)
Leistungspunkte: 10
Teilnehmerbegrenzung: 5

Beschreibung:
Ziel ist die Entwicklung erster kleinerer freier Forschungsvorhaben oder eigenständiger Projektentwicklung bzw. auch von Kooperationen mit anderen Institutionen und Antragstellungen aus studentischer Initiative mit Recherche und theoretisch-praktischer Begleitung durch einen Lehrenden.

Zusätzliche Informationen:
Bitte setzen Sie sich rechzeitig mit einem der Lehrenden in Verbindung
 
   
Modul 13: Kolloquium
 
   
Kolloquium

Dozenten: PD Dr. Bernd Bösel, Prof. Dr. Birgit Schneider
Termin: Mi 10-12
Ort: Neues Palais, Haus 9, Raum 2.04
SWS: 2
Studiengang: BA
Module (BA): 13
Pflichtveranstaltung: -
Veranstaltungsart: Kolloquium
Leistungspunkte: 6
Zielgruppe: BA-Studierende
Teilnehmerbegrenzung: 25